Politik aktuell

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getkiss
schrieb am 08.04.2014, 11:58 Uhr
die kommen erst
Na ja, es ist strittig, ob das positive "Verzögerungstaktik", oder Mangel an Testosteron ist
kranich
schrieb am 08.04.2014, 17:25 Uhr
Mach dir erst mal keine Sorgen....die kommen erst wenn Madame Le Pen bei den nächsten Wahlen vorne dran ist.....

Will also heißen, dass in Frankreich (noch) alles in Butter ist. Da muss ich mich schon fragen, welch` verzerrtes Bild du von der Wirtschaft hast.
gerri
schrieb am 08.04.2014, 20:50 Uhr
"...die kommen erst wenn Madame Le Pen bei den nächsten Wahlen vorne dran ist....."


@ Sie wählt sich doch nicht selber....
Mynona
schrieb am 08.04.2014, 21:32 Uhr
Kranich, in Butter ist was anders, in D ist auch nicht alles in Butter....aber ein "Sorgenkind" wird Fr. erst dann sein wenn eine Le Pen vorne mitspielt....
(Der FN stellt Bürgermeister in den Städten Beziers, Frejus und Hayange. Bei der ersten Runde vor einer Wochehatte er bereits in der nordfranzösischen Stadt Henin-Beaumont gewonnen.)

Was die Wirtschaft betrifft:noch ist Frankreichs Wirtschaft nicht im freien Fall....das mit der EU ausgehandelten Defizitziel hat doch D auch schon mal gerissen...
kranich
schrieb am 09.04.2014, 10:07 Uhr
Mynona: Parteien an den äußeren Rändern der Gesellschaft erhalten immer dann einen größeren Zulauf, wenn die etablierten versagen und dies waren im vorliegenden Fall die Sozialisten, also kann behauptet werden, dass sie Madame Le Pen den Weg an die Macht ebnen würden und so eine Mitschuld haben. Das sie so etwas nie zugeben, steht auf einem anderen Blatt...
_grumpes
schrieb am 11.06.2014, 15:26 Uhr
Vor dem Einmarsch der Amerikaner im Irak wurde von so genannten "Experten"
(wie z.B. Peter Scholl-Latour) gewarnt - nun sei die Büchse der Pandora geöffnet.


Sieht fast so aus :

Neues Terrorregime im Irak: Wer kann, flieht

Die Dschihadisten im Nahen Osten sind stark wie nie: Nach der Einnahme Mossuls fallen Millionen Menschen unter eine Herrschaft des Terrors. Auch in Tikrit sind die militanten Islamisten eingedrungen. Hunderttausende Bewohner sind auf der Flucht.
gerri
schrieb am 11.06.2014, 17:42 Uhr
@ Die Finanzierer sind die größten schuldigen,da kennt man sich bald nichtmehr aus Wer mit Wem,oder Wer gegen Wen.
Nun schaut die Welt zu wie die radikalen Islamisten alles niedermachen,finanziert womöglich von den saudischen Friedensengeln.Brauchen wir wirklich das verdammte Öl von diesen Kriegstreiber?
jodradek
schrieb am 11.06.2014, 21:05 Uhr
Die Finanzierer sind die größten schuldigen,da kennt man sich bald nichtmehr aus Wer mit Wem,oder Wer gegen Wen.
Nun schaut die Welt zu wie die radikalen Islamisten alles niedermachen,finanziert womöglich von den saudischen Friedensengeln.Brauchen wir wirklich das verdammte Öl von diesen Kriegstreiber?


Keine Immobilie, kein Boot, kein Auto?
Sie können dann gut reden.


gerri
schrieb am 11.06.2014, 21:45 Uhr (am 11.06.2014, 21:52 Uhr geändert).
@ Nichts von dem Allem und geheitzt wird mit Gas aus Bayern...

-Wenn die mal da sind dann kriegen die emanzipierten Frauen aus dem Westen einen Vorhang vor die blauen Augen,Motorrad und Autofahren wird untersagt,dann könnte es sein das sie aufwachen.
Die Männer der West-Demokratie kriegen einen gewaltigen Tritt damit sie sich leichter bücken,irgendwie zusich kommen und wahrnehmen das Etwas nicht stimmt.
-Zu spät Nemetz.....


Nachrichten: Im Irak sind 500.000 Menschen auf der Flucht,das Militär ist weggelaufen hat Alles liegen lassen,der türkische Botschafter samt Familie und 48 Mitarbeiter wurden in Geiselhaft genommen.
Wir brauche weiter das Öl von den Saudis,daraus wird doch vieles produziert was wir eigentlich gar nicht bräuchten.
-Wacht auf bevor die in Europa auch das sagen haben,dann ist Haus,Boot und Auto auch nichtmehr Dein.
_grumpes
schrieb am 13.06.2014, 10:13 Uhr
Riskantes Ende einer Ordnung

Die islamistischen Milizen im Irak führen nicht nur einen heiligen Krieg. Sie wollen auch jene Grenzen im Nahen Osten abschaffen, die die Europäer nach dem Ersten Weltkrieg in einem perfiden Geheimvertrag gezogen haben. Eine höchst gefährliche Entwicklung - auch für den Westen.
Sykes-Picot-Abkommen

Der perfide Geheimvertrag hat die meisten Probleme der arabischen Welt erst geschaffen. Zugleich garantiert das Abkommen heute das Zusammenleben der Staaten, welche wiederum oft glauben, die von Franzosen und Briten heraufbeschworenen Grenzstreitigkeiten und ethnisch-religiösen Konflikte nur blutig lösen zu können.
Putinescu
schrieb am 27.06.2014, 11:13 Uhr
Obama will syrische Rebellen mit 500 Millionen Dollar unterstützen

Wo bleiben die Sanktionen gegen USA? Wegen Kriegstreiberei und zwar Weltweit, und seit Gut 100 Jahre.
Shimon
schrieb am 27.06.2014, 11:50 Uhr
Wo bleiben die Sanktionen gegen USA?
Dann verzichte einfach mal auf Microsoft Windows, iPhone, McDonalds und die NSA…
getkiss
schrieb am 27.06.2014, 12:21 Uhr
Keine Immobilie, kein Boot, kein Auto?

Fragt der gut verdienende Türsteher, nach dem er vergebens versucht hat, seinen Gurken die EU-gerechte Biegung zu verpassen
Erich G.
schrieb am 30.06.2014, 20:57 Uhr (am 30.06.2014, 21:06 Uhr geändert).
»Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.«

Carl von Ossietzky in der Weltbühne vom 8. Dezember 1931


Na denn...
Link
Shimon
schrieb am 15.10.2014, 09:46 Uhr
Erdogan ist der grinsende Spießgeselle des IS

Wenn es um einen Einsatz in Kobani geht, ist der türkische Präsident ein Virtuose hinterhältiger Betulichkeit und ein Meister der Entschleunigung. Erdogan freut sich an einer Niederlage der Kurden. Von Jacques Schuster
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan
Foto: Getty Images, Infografik Die Welt Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan

Recep Tayyip Erdogan besitzt die Eigenschaften eines Demagogen: den Mut zum äußersten Extrem, die kalte Wildheit, die aus jeder Phrase eine Offenbarung macht, die Stahlhärte der Behauptung, die jedes Anderssein ächtet, und die Beweisführung der Inquisition, die nur Schwarz oder Weiß, jedenfalls kein Mitleid, kennt.

Was hat der damalige türkische Regierungschef und heutige Präsident nicht alles über Israels angebliche Schandtaten im Gazastreifen von sich gegeben. Mithilfe rhetorischer Feuerstöße empfahl sich Erdogan der islamischen Welt als der Schutzherr der Muslime, dem das Schicksal der Geschundenen nahegeht. Spätestens seit den vergangenen Wochen weiß man, was davon zu halten ist. Nichts.

Das Leid der Muslime an der türkisch-syrischen Grenze lässt Erdogan kalt. Schlimmer noch: Wie Stalin im Juli 1944 seelenruhig zuschaute, als die Deutschen Warschau dem Erdboden gleichmachten, beobachtet Erdogan nun kühl das Treiben der Terrormiliz IS in Kobani. Mithilfe weiterer rhetorischer Imperative schiebt er immer neue Gründe dafür nach, warum seine Truppen nicht einmal aus menschlichen Gründen für kurze Zeit einmarschieren dürfen.

Nebenher: Ein Recht auf die Unversehrtheit eines Staates hat Erdogan nie gekümmert. Seit seinem ersten Wahlsieg 2002 befahl er seine Armee mehrmals auf irakisches Gebiet, um seine Interessen durchzudrücken. Doch in Kobani kommt ihm eine kurdische Niederlage gelegen, also tut er nichts – koste es auch Tausende von Menschenleben.

So ein Staat darf nicht in die EU

Will man mit einem solchen Regime überhaupt noch über einen Beitritt in die Europäische Union verhandeln? Auf welcher Grundlage, auf welchem Wertefundament stehen diese Gespräche noch?

Es mag möglich sein, dass Erdogan sich unter dem Druck der Amerikaner bewegt und den einen oder anderen Schritt geht, um nicht gänzlich als grinsender Spießgeselle des IS dazustehen – noch sind seine Gesten widersprüchlich –, eines aber ist klar: Ob er die Ausbildung von Kämpfern gegen den IS (Link: http://www.welt.de/133191541) auf türkischem Gebiet und Flüge der Amerikaner von Incirlik aus gestattet oder nicht, wenn es um die syrischen Kurden geht, wandelt sich der ansonsten so quirlige Präsident zu einem Meister der Entschleunigung, zu einem Virtuosen hinterhältiger Betulichkeit.

Wie ihm beizukommen ist, mögen andere entscheiden. Vielleicht wirkte ein Hinweis aus Brüssel, dass es für die EU einen Zusammenhang zwischen der türkischen Politik und einer künftigen Mitgliedschaft in ihrem Klub gibt. Auch ein Fingerzeig Obamas auf amerikanische Druckmittel (Link: http://www.welt.de/133217879) mag hilfreich sein. Erdogan muss spüren, welchen Preis er zu bezahlen hat.

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