Urlaubserlebnisse

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kranich
schrieb am 04.09.2013, 12:09 Uhr
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Mynona
schrieb am 04.09.2013, 14:27 Uhr
Auch heute noch heißt in Frankreich "dodo" machen schlafen....
kranich
schrieb am 05.09.2013, 06:24 Uhr (am 05.09.2013, 06:51 Uhr geändert).
Die Insel wurde Anfang des 16. Jh. von den Portugiesen entdeckt, doch diese nutzten sie nur als Zwischenstation auf ihrem Weg nach Indien und Südostasien. Erst die Niederländer zeigten mehr Interesse und fingen mit ihrer Besiedlung an. Dann kamen die Franzosen, die bis heute den größten Einfluss hinterlassen haben, obwohl die Briten, die ihnen folgten, längere Zeit da waren.

Eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte des Eilandes war die Abschaffung der Sklaverei im 19. Jh. Da die Sklaven nicht länger auf den Zuckerrohrplantagen tätig sein wollten, wurden Leiharbeiter meist aus Südindien angeworben, und zwar in so großer Zahl, dass diese innerhalb kurzer Zeit zwei Drittel der Bevölkerung ausmachten (Sie waren in mehreren Hinsichten fleißig...), worauf ein Einwanderungsstopp verhängt wurde.

Heute bilden die Nachfahren der Inder den Hauptteil der Bevölkerung, gefolgt von denjenigen der Sklaven. Dazu gesellen sich noch Chinesen, Europäer und Mischlinge. Interessant ist, dass es auf Mauritius keine Amtssprache gibt. Im Parlament - der Staat ist einer der ganz wenigen in Afrika, der eine tatsächliche Demokratie darstellt - wird sowohl Englisch als auch Französisch gesprochen.

Auf der relativ kleinen Insel leben etwa 1.200.000 Menschen. Mit ca.660 EW/Km gehört Mauritius zu den am dichtesten bevölkerten Ländern der Erde. Das Klima und Relief erlauben es. Trotzdem ist das Lebensniveau eines der besten des Schwarzen Kontinentes.

Da die Wirtschaft lange Zeit von der Entwicklung des Zuckerrohrpreises auf dem Weltmarkt abhängig war, hat man versucht auf mehreren Standbeinen zu stehen. So wurde viel in die Textilindustrie und den Tourismus investiert.

Ein Kuriosum: Hier ist Produktpiraterie offiziell erlaubt!
Dass von außen dagegen nicht vorgegangen wird, ist damit zu erklären, dass verschiedene Barrieren bürokratischer Natur eingebaut wurden. Diese zu überwinden, würde ein enormes Pensum an Geduld, Geld und Zeit erfordern und lohnt sich kaum im Vergleich mit dem Schaden, der damit angerichtet wird. Schließlich ist die Insel ja auch nicht die größte...

Den Touristen wird oft eine Sega gezeigt, ein hier entwickelter Tanzmusikstil, der aus europäischer Sicht etwas viele... erotische Elemente beinhaltet. Kein Wunder, dass die Missionare wiederholt versucht haben, den Sklaven diesen Tanz zu verbieten.
kranich
schrieb am 06.09.2013, 07:04 Uhr
Auch diesmal war das Glück auf unserer Seite: Bei strahlendem Sonnenschein näherte sich das Riesenflugzeug, in dem sich etwa 50 Passagiere befanden... seinem Ziel. Schon von oben war leicht zu erkennen, dass die Insel sehr dicht besiedelt war.
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kranich
schrieb am 06.09.2013, 07:06 Uhr

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kranich
schrieb am 06.09.2013, 07:07 Uhr

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kranich
schrieb am 06.09.2013, 07:12 Uhr

Die Landschaft war ganz anders. Viel flacher, die Berge viel abgetragener, die Insel also älter
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kranich
schrieb am 06.09.2013, 07:13 Uhr (am 06.09.2013, 07:18 Uhr geändert).

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Auf dem Weg zur Unterkunft verschwand irgendwann die Sonne hinter einer Bergkuppel. Wenige Minuten danach brach die Dunkelheit ein, ein in den Tropen bekanntes Phänomen, wo die helle und dunkle Tageszeit über das ganze Jahr hinweg fast gleich lang sind, wobei der Übergang recht schnell erfolgt.
kranich
schrieb am 06.09.2013, 07:41 Uhr (am 06.09.2013, 07:43 Uhr geändert).
Am nächsten Morgen gab`s eine zärtliche Überraschung: Auf dem Balkon tummelte sich eine Persische Nachtigall, die uns mit einem bunten Repertoire empfing. Vielleicht war sie ja für uns delegiert worden... Jedenfalls sollte sie ihren Besuch in den folgenden Tagen wiederholen. Tagsüber hielt sich unser Freund jedoch meist auf dem gegenüber liegenden Baum auf, jedoch immer mit einem Auge auf "seine Schutzbefohlenen..."



Unser Freund
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kranich
schrieb am 06.09.2013, 08:05 Uhr (am 06.09.2013, 08:13 Uhr geändert).
Nach dem Frühstück meldete sich eine Vertreterin der dortigen Agentur, die verschiedene Tagestouren anbot. Nachdem die Reiseverträge abgeschlossen waren, verschwand sie zufrieden und wurde nie mehr gesehen.

Es folgte ein kurzer Blick auf den Strand, der vielversprechend war..., gefolgt von einer Busfahrt ins nahe gelegene Grand Baie, dem größten Touristenzentrum der Insel.

Im Unterschied zur Karibik, winkte uns der Fahrer einfach nach hinten, ohne Geld zu taxieren. Seltsam... Doch es dauerte keine Minute, als jemand von hinten erschien und den Preis einforderte. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen...
Doch damit nicht genug: Nach etwa acht Minuten stiegen zwei uniformierte Herren ein, von denen der eine die Fahrkarten kontrollierte, während der andere den ersten im Auge behielt, ob er die Kontrolle auch richtig durchführte!
Aber auch damit noch nicht genug: Nachdem der Kontrolleur seine Mission beendet hatte, stieg er aus und ein anderer ein! Der führte eine neue Überprüfung durch unter den strengen Blicken desjenigen, der auch den ersten Kontrolleur kontrolliert hatte!!! "Ja, da legst di` nieder!", würde der Ösi dazu sagen.
kranich
schrieb am 06.09.2013, 08:14 Uhr

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kranich
schrieb am 06.09.2013, 08:16 Uhr (am 06.09.2013, 08:17 Uhr geändert).

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Der Ort liegt im Norden der Insel rings um eine Bucht. Tagsüber war da nicht viel los, es soll jedoch ein buntes Nachtleben möglich sein.
kranich
schrieb am 06.09.2013, 08:26 Uhr (am 06.09.2013, 08:29 Uhr geändert).
Am Nachmittag wollte ich ein erstes Bad im Indik nehmen, doch das war kaum möglich: Überall waren eckige Steine im Wasser, die einen Zutritt ins kühle Nass verhinderten! So etwas stand in keinem Reiseführer. Da war die Enttäuschung recht groß.

Vielleicht Zufall. Da sich der Strand über viele Kilometer hinweg zog, wurde er an verschiedenen Stellen getestet, um eine akzeptable Stelle zu finden. Leider war überall das gleiche! Dabei kamen wir auch an Luxus-Hotels vorbei... Bloß an einer Stelle gab`s einen Ponton, eine Art Verlängerung ins Meer, von dem man ins Wasser steigen konnte. Furchtbar! Am Strand lagen hunderte Sonnenanbeter, doch im Wasser war keiner! Na, dann viel Spaß...

kranich
schrieb am 06.09.2013, 08:33 Uhr (am 06.09.2013, 08:34 Uhr geändert).

Blick vom Strand aufs Meer mit Ponton. In der Ferne ist die Einfahrt zum Hafen von Port Louis
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Nicht zu übersehen: Die spitzen Steine, die "sehr einladend" wirken.
kranich
schrieb am 06.09.2013, 08:36 Uhr (am 06.09.2013, 08:37 Uhr geändert).

Ohne Worte... Und dafür fliegen jährlich Tausende tausende Kilometer...
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