Deutsch-rumänische Mischfamilien

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debideau
schrieb am 19.09.2010, 10:24 Uhr
Was ist LINKS in meinen Äußerungen? Dass der Kaiser Lenin, mit sehr viel Geld ausgestattet, aus der Schweiz nach Russland hat bringen lassen? Dass der 2. Weltkrieg für die Länder Ost- und Mitteleuropas den Untergang im Sozialismus bedeutete?
pavel_chinezul
schrieb am 19.09.2010, 14:28 Uhr (am 19.09.2010, 14:33 Uhr geändert).
Tut mir leid, aber ich fürchte die Frau schreibt zu sehr aus der Sicht des Jahres 2010 und deshalb, meiner Meinung nach, total daneben. Ich frage mich zu folgendem Zitat

...Jedoch entwickelte sich in den zwanziger Jahren die Stimmung im sächsischen Siebenbürgen, unter diesen Diaspora-Deutschen, nach und nach zu einer unbegrenzten Begeisterung für das “große” Deutschtum.
und kurz darauf weiter

...Zu der Zeit aber wurde das Vaterland Rumänien immer mehr als zweitrangig betrachtet und das deutsche “Mutterland” (wie es genannt wurde) rückte schnell in den Vordergrund....

welche starke Verbindung die Deutschen in Siebenbürgen zu einem Staat hätten, dem sie gerade mal seit ca. 10 Jahren angehörten? Ich finde die ganze Aussage ist an den Haaren herbeigezogen (ein Vaterland Rumänien, das kann ein Mensch sagen der vielleicht da geboren wird, aber nicht Neubürger). Um so eine Aussage zu tätigen, denke ich, bedarf es einem längeren Beobachtungszeitraum, als nur höchstens einer Dekade.
Friedrich K
schrieb am 20.09.2010, 08:10 Uhr
… Sie wollen doch nicht etwa auf Differenzierungen, komplexe Argumentationen und gar längere Sätze/Texte als die Bild-Zeitung hinaus?...
Ein typisches Beispiel von Differenzierung und komplexer Argumentation, wie immer ganz leger und intelligent hingebrunzt:
Fragen sind immer gut, Fragen sind der Anfang allen Wissens.
Was ist LINKS in meinen Äußerungen?
Wollen Sie vielleicht einem anerkannten Fachmann widersprechen?

P.S. Erstaunlich wie viele Betroffene sich berufen und gerufen fühlen dieses Thema zu „verhackstückeln“.
gerri
schrieb am 20.09.2010, 08:59 Uhr (am 20.09.2010, 09:26 Uhr geändert).
Ui, ui,musiu debideu,ein bischen Arroganz schadet keinem Volk, sonst würde es nur noch Lateiner geben (echte und unechte)und das wär ziemlich langweilig.So schlecht wie du meinst das wir waren,die Rumänen hätten uns am liebsten einverleibt um die gemeinsamen Vorfahren vorzuweisen.Wir sind auch nur Menschen,mit guten und schlechten Tugenden und das es eine Massenhandlung zur Auswanderung gab hatte auch seine Hintergründe in den vielen Jahrhunderten.Was alles geschehen ist,brauchen wir jetzt nicht aufzählen,aber wer die Geschichte einzelner Ortschaften kennt,fragt sich sowieso wie haben die Menschen das alles so lange ausgehalten. Sicher ist es nicht gut wenn diejenigen die man immer wieder überfallen,ausgeraubt, belogen,betrogen,als gewesene Waffenbrüder
2x verraten hat,das Land für immer verlassen.Es gibt Frendschaften die auch weiterhin halten,man muß einen Strich ziehen,die Geschichte ruhen lassen aber nicht verdrehen verheimlichen oder leugnen.

Gruß, Geri
debideau
schrieb am 21.09.2010, 00:07 Uhr
Ob wir wollen oder nicht, wir haben alle gemeinsame Vorfahren. Während die Sachsen irgendwie hauptsächlich Germanen als Vorfahren haben sind meines Erachtens die Rumänen blos ein Volk, das durch die Sprache zusammengehalten wird. Als Vorfahren haben sie alles mögliche. Die römischen Legionen waren alles andere als Roms Söhne und die ziemlich blonden Moldauer sind wahrscheinlich hauptsächlich Slaven. Aber es gab alle möglichen Völker auf der Wanderschaft und jeder hat seine Spuren hinterlassen. Es gibt schon Gründe, weshalb die Rumänen ziemlich helle sind (und dementsprechend der Arbeit möglichst aus dem Wege gehen). Dass die deutschen Fräuleins atraktiv sind und waren ist 100% richtig, aber die rumänischen, ungarischen, judischen und was ich sonst noch kennenlernen durfte waren es auch. An die gemeinsamen Vorfahren meiner Nachkommen habe ich wirklich nie gedacht.
Der Grund meiner Antwort ist eigentlich das Stellen von Fragen an Gerri:
Wer wurde von wem überfallen, ausgeraubt, belogen und betrogen?
Wer waren 2x Waffenbrüder und wurden verraten?

Ich stimme dem : "man muß einen Strich ziehen,die Geschichte ruhen lassen aber nicht verdrehen verheimlichen oder leugnen." voll zu und warte deshalb auf die Antwort.
Meine Fragen habe ich nicht gehessig gestellt - ich weiß tatsächlich nicht wer gemeint ist, die Rumänen oder die Deutschen.

Übrigens bin ich (geboren 1944) gleich doppelt einer Mischehe entsprungen, denn sowohl Vater (geboren 1914) als auch Mutter (geboren 1918) waren Kinder aus Mischehen (die jeweiligen Mütter Sächsinen). Wenn ich mich nicht irre hatte der Prozess mit den Parrern in Kronstadt (1950?) auch etwas mit der Behandlung des Themas "Mischehe" zu tun.
gerri
schrieb am 21.09.2010, 09:51 Uhr (am 21.09.2010, 10:10 Uhr geändert).
Hallo Debideau,es ist nicht meine Erfindung,sondern die tatsächliche Geschichte erlebt und zu der Zeit aufgeschrieben.Es ist ein Unterschied von dem was man uns in der Schule beigebracht hat,ich bin auch 44er.
Die Muntener haben alleine oder zusammen mit den Türken
öfter`s die Dörfer in Siebenbürgen überfallen.
Die Moldauer haben alleine oder zusammen mit Tataren oder Kosaken Dörfer in Siebenbürgen überfallen.
Z.B. Tartlau wurde 50x zerstört.
Rosenau nicht viel weniger.
Sie kamen meißtens im Herbst, nicht als Erntehelfer,sondern
raubten alles,am liebsten die ganze Vieherde der Ortschaft.
Zuletzt kamen noch die Ungarn und Österreicher als Retter(viel zuspät)und nahmen auch das Letzte was sie noch fanden als Verpflegung.Wie haben die Menschen das alles verkraftet
und sind weiter dort geblieben?
Mein Großvater liegt mit einem Rumänen zusammen in einem Grab in der Ukraine,dennoch haben sie uns betrogen,weil sie sich nicht an ihr Versprechen gehalten haben nachdem die Sachsen zu ihren Gunsten gestimmt hatten, die paar wichtigen Gramm für die rumänische Seite.
Als erstes wurde als Dank der evang. Kirche die Geldquelle,Wälder und Ackerland,teilweise genommen mit dem die Kirche und Schulen finanziert wurden.Das war das erste kappen unserer Wurzeln,der Rest war schleichend,bis zur langsam Veränderung auch unserer Namen.
Die Nationen haben nebeneinander gelebt,als Nachbarn eigentlich gut verstanden,die Politik hat alles versaut.Und dennoch,die Politik wird auch von Menschen gemacht.....
Gruß, Geri
Im zweiten Weltkrieg wissen wir es ja wie es gelaufen ist,wie immer eine Politik wie die Fahne im Wind.
Zuletzt wurden wir verkauft,kamen mit staatenlosen Paß
der heute womöglich nicht mehr ganz in Ordnung ist,um uns das zweite Mal die Gelegenheit zu geben uns abzukaufen.
debideau
schrieb am 21.09.2010, 10:31 Uhr
Hallo Gerri,
sicher ist das alles richtig, blos ist es nur eine Seite der Medaille, die Seite die Dir oder der deutschen Geschichtsschreibung gefällt. Wie wäre es aber, wenn Du auch die eigene Seite kritisch betrachten würdest? Wie und warum wurde Rumänien auf deutscher Seite in den Krieg gebracht? Welche Rolle spielte dabei das rumänische Öl (dass sicher bis auf den letzten Leu abgekauft wurde)? Wer erlaubte den Deutschen fremde Teritorien nach Belieben zu verteilen (polnische und rumänische Gebiete an die Sowjets, Teile Siebenbürgens an Ungarn usw.)? Ich bin keineswegs der Meinung, dass Siebenbürgen zu Recht rumänisch ist, aber auch nicht dass es zu Recht ungarisch wäre. Und wenn Du schon davon anfängst, was war der wahre Grund, dass man dafür war, dass Siebenbürgen an Rumänien fällt? Waren die Maghiarisierungwellen so beliebt? Hat es auch Romanisierungswellen gegeben? Welche Probleme der Integration hat es Rumänien, z.B. für die Sachsen die nach 1870 nach Altrumänien zogen (Bukarest, Craiova, Pitesti, Buzau, Bacau, Roman, Iasi usw.) und dort reich wurden, gegeben? Welche Integrationsprobleme gibt es derzeit in Deutschland und wessen "alleinige" Schuld ist es? Haben die hiesigen Reichsdeutschen Dir gegenüber irgendetwas an Gastfreundschaft gezeigt? Wie war dann wohl die Gastfreundschaft gegenüber gänzlich fremder? Aber wir sind bei Mischehen. Hattet ihr derartige Kinder in eurer Schule? Wie habt ihr euch ihnen gegenüber benommen? Waren sie, genau wie andere, eingeladen bei euren Feiern? Wurden sie als die Freunde eurer Schwestern akzeptiert? Haben eure Lehrer sie vollkommen neutral behandelt? Alle? Wenn ich mich nicht irre gab es in Kronstadt einen Geschichtelehrer Killien am Gymnasium. Seine Frau entstammte einer deutsch-ungarischen Ehe. Der Vater ein ungarischer Offizier, auch Adliger, wurde seitens der sächsischen Familie radikal abgelehnt, trotzdem erfolglos. Warum? Noch einmal: die Fehler und Verbrechen der anderen kenne ich und sehe ich,für einen "normalen" Menschen, zur Genüge. Ich versuche aber auch die Fehler und Verbrechen der eigenen (wie gesagt schon meine Eltern entstammten Mischehen, verschieder Nationalitäten) zu sehen. In rumänischen Kreisen bin ich hauptsächlich Rumänen-kritisch, in ungarischen Kreisen Ungarn-kritisch und hier halt so wie man es sehen kann. Ich kann durchaus konkrete Beispiele von totalem Fehlverhalten einzelner noch lebender Personen geben, aber was sollte das bringen? Übrigens, wenn es mit den Rumänen so schlecht war, wie war denn das Verhältnis zu eurer Nachbargemeinde Martinsberg? Und sahen die Innenstädter nicht auf euch herab, ihr Mexikaner?
gerri
schrieb am 21.09.2010, 10:56 Uhr (am 21.09.2010, 11:16 Uhr geändert).
Hallo debideau,was ich geschrieben hab von den Überfällen ist Tatsache aus der Geschichte,dabei habe ich aber nicht behauptet das die Rumänen als Volk schlecht oder was weiß ich was noch, nein da ich viele Freunde im Lande habe die uns besuchen oder wir sie.Freundinnen hatte ich fast nur Rumäninnen aus zimlich gefährlichen Vierteln zu der Zeit wie "Schei" "Triaj" und wie sie sonst noch hießen.Die Martinsberger und Städter waren froh wenn ich sie manchmal verteidigte.Geheiratet habe ich aber eine Sächsin weil ich nicht wegen einer Person zu Feiertagen oder sonstigen Familienfesten,rumänisch sprechen wollte.
Es ist nicht böse gemeint,aber ich hatte einige Beispiele und das wollte ich nicht.
Sicher gab es auch Romanisierungswellen,ganz sachte wurden die Vornamen rumänisch geschrieben,das wäre nur der Anfang gewesen.
Eine jede Nation macht Fehler,überhaupt wenn sie das Sagen haben das ist wahr.
Mir war aufgefallen das bei den Behörden hier in Deutschland, mit uns nicht so zimperlich umgegangen wurde wie mit den Türken z.Beispiel.
Dieses Schuldgefühl den Fremden gegenüber liegt bei den Hiesigen noch ziemlich und tief,nach soviel Jahren wär höchste Zeit sich davon zu distanzieren.
Also der Grund warum Rumänien im Ersten Wk. war Siebenbürgen zu besitzen,im Zweiten Wk. wollten sie Bessarabien u. Moldau wieder haben.Einen Grund hatten sie schon immer,sie sind freiwillig mit oder nach einer Zeit dagegen gewesen.

Gruß, Geri
Friedrich K
schrieb am 21.09.2010, 12:10 Uhr
Hattet ihr derartige Kinder in eurer Schule? Wie habt ihr euch ihnen gegenüber benommen? Waren sie, genau wie andere, eingeladen bei euren Feiern? Wurden sie als die Freunde eurer Schwestern akzeptiert? Haben eure Lehrer sie vollkommen neutral behandelt? Alle?
Hatten wir; es waren unsere Kolleginnen und Kollegen, unsere Freundinnen und Freunde. Daß sie zum Teil rumänische oder ungarische Namen trugen hat keinen gestört. Es wurde zusammen gefeiert und all das genossen was junge Leute so genießen. Von unseren Lehrern wurden alle gleich gut oder schlecht behandelt. Daß es bestimmt auch Ausnahmen gegeben hat möchte ich nicht bezweifeln. Während meiner Schulzeit ist mir so etwas nicht aufgefallen.

Wenn Sie sich ein Bild über die Anzahl solcher Kinder machen wollen werfen Sie mal einen Blick auf die Absolventenlisten deutschsprachiger Gymnasien Siebenbürgens aus den Jahren vor 1990.
seberg
schrieb am 21.09.2010, 12:47 Uhr
Klare Antworten, debideau, nicht wahr? Alles in Butter also. Keine Vorurteile nirgends, keine Vorbehalte, was? Die Sachsen den Rumänen gegenüber? Ach was! Ein paar Ausnahmen. Vielleicht. Aber insgesamt? – Immer schon wohlgesonnen und Freunde und ehrlich ins Gesicht gesprochen wie gedacht und gefühlt, ganz ohne Hintergedanken! Multikulti von alters her! Aufrecht und deutsch eben!
Wenn Sie sich ein Bild machen wollen...wie wärs mit einer repräsentativen Umfrage unter Kindern aus Mischehen, von Absolventen deutschsprachiger Gymnasien 1990...aber möglichst nicht nur, sondern darüber hinaus...?
Friedrich K
schrieb am 21.09.2010, 15:23 Uhr
Jeder Tag ohne dummdreisten Spruch aus der Feder und Werkstatt von Massa seberg ist ein trauriger Tag. Er fühlt sich halt berufen seine Weisheiten und Geistesblitze penetrant und arrogant unter’ s Volk zu bringen; tschurrelt et net, esi trepst et doch!

Falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte, Herr Psychologe, in meinem obigen Beitrag sprach ich von mir, von meinen Kolleginnen und Kollegen, von meiner Schule, von meiner Zeit in dieser Schule und von meinen subjektiven Erfahrungen. Von was sprechen Sie? Hat Ihr schwindliges Dazwischenbrunzen etwas mit dem Thema dieses Threads oder der von mir zitierten Fragestellung debideaus zu tun ? Ich war der Meinung dass hier Leute zu Wort kommen sollten die einer Mischehe entstammen oder in einer Mischehe leben. Leider melden sich auch hier die altbekannten Dummschwätzer.

Herr debideau, angenommen Sie starten eine repräsentative Umfrage wie seberg dass vorschlägt ist es vermutlich nicht verkehrt wenn Sie vorher Fragen stellen und sich damit an die richtigen Leute wenden. So ein Leute wäre eventuell uns seberg; und was für ein Leute: geistig und sprachlich brilliant, gewandt, bildungsnah gebildet, wichtigwichtig, psychologisch geschult, sendungsbewusst, prädestiniert komplexe Zusammenhänge analytisch zu zerbröseln, … und viele andere Brösel die mehr oder weniger gekonnt gestreut werden, aber trotzdem, nur Brösel.

BigBrother
schrieb am 21.09.2010, 15:31 Uhr
ein politologe wie seberg kann auch nicht anders, solche leute haben direkt studiert, wie man zwistigkeiten und streit unter das volk sät. kennen wir von unseren politikern auch nicht anders!!
von anderen sachen hat der gute Mann KEINE ahnung, verweigert jegliche selbstbildung, und will andere in die klappse stecken.

ich glaube der ist politisch engagiert um die sachsen daran zu hindern sich richtig positive gedanken zu machen und untereinander in ruhe zu kooperieren. das nennen die psychologen psychopolitik. das ein mensch auch nur daran freude haben kann wenn er anderen in die suppe spuckt.
seberg
schrieb am 21.09.2010, 16:16 Uhr
Sie sehen, debideau, all zu viele Fragen auf einmal darf man hier nicht stellen, das überfordert unsere inzestuösen Gehirne, vor allem „Differenzierung und komplexe Argumentation“ haben darunter zu leiden... sehen Sie es uns nach, wenn Sie können!
debideau
schrieb am 21.09.2010, 18:42 Uhr
Ich will mich nur noch einmal äußern, egal was für weitere Kommentare noch kommen werden. Ich habe als Kind einer Mischehe, ein „..escu“ also, ein Jahr Kindergarten und 11 Jahre deutsche Schule erleben dürfen. Ich brauche niemanden zu fragen, ich habe alles selbst erlebt. Ich finde kaum Worte um die Niedertracht so vieler, einschließlich so manchen Lehrers, zu beschreiben. Und es wäre mir möglicherweise besser ergangen, wenn ich ein schlechter oder mittelmäßiger Schüler gewesen wäre. Ich war es aber (leider) nicht. Nur eins: Während ich in Logik eine 10 hatte, hatte der Zweitbeste eine 7 (auch ein Mischhund ist meist intelligenter als ein reinrassiger). So etwas ist unverzeihlich. Es gab Lehrer, gerade in Fächern wo ich hervorragend war, die mit allen per DU waren nur mit mir wurde mit dem SIE der Abstand gehalten. Eine wirkliche deutsche Freundin hatte ich nur kurz, als Student. Der Umgang mit mir wurde ihr seitens ihres hochgestellten Vaters (Dorflehrer) verboten. Wie sie sich Jahre danach, in Deutschland, über ihre bornierten Eltern äußerte ist nicht unbedingt für die Öffentlichkeit bestimmt. Nun wird sich sicher einer (oder mehrere) finden, der mir den Aufenthalt in Deutschland am liebsten verbieten würde. Ich habe für Deutschland und für Aussiedler aus Rumänien (nur einer davon war Rumäne) einiges getan. Meine sehr gute Rente habe ich mir redlich verdient und selten gab es im Betrieb unangenehme Auseinandersetzungen. Interessant ist der Umstand, dass derartige Auseinandersetzungen immer mit sehr überzeugten DEUTSCHEN stattfanden. So mancher kann es halt nicht verkraften, wenn ein völkisch nicht ganz einwandfreier Mensch ihm überlegen ist. Auf seine rein deutsche Abstammung ist man nur dann stolz, wenn man kaum etwas anderes aufzuweisen hat. Nun, als Rentner, kann ich mich richtig entfalten und verdiene nebenbei, durch entsprechend hochqualifizierte Arbeit im Schnitt 6000,- €. Dass ich dafür Steuern zahle um wiederum den deutschen Staat zu unterstützen ist klar. Es gibt aber auch Sachsen mit denen ich befreundet bin oder war und auch solche mit denen es mir eine Ehre wäre befreundet zu sein (z.B. seberg). Auch gab es einen Fall in meinem Leben, wo ich ohne jeden Zweifel feststellen musste, dass ich nicht als ein FREMDER behandelt wurde. Die Mutter eines sächsischen Freundes, ich war ihr sehr gut bekannt, gestand mir in ihrer Verzweiflung über die beabsichtigte Heirat ihres Sohnes: „Du X, der Uwe (ihr Sohn, Name verändert) will eine Rumänerin heiraten.“ Meine Antwort war knapp : „Frau Y, ich heiße ...escu.“. Die zu heiratende Frau sprach einwandfrei deutsch, war in jeder Beziehung ihrem Uwe überlegen, aber das Blut war falsch (oder die Gesinnung der Mutter und der gesamten Familie?).
Das war’s dann mit meinen Beiträgen in diesem Forum. Alles Gute.
Und bevor ich’s vergesse: die 6000,-€ sind pro Tag.
debideau
schrieb am 21.09.2010, 18:47 Uhr
Und doch noch eines: Die meisten Mischehen leiden nicht darunter, dass sie deutsch-rumänisch (oder so) sind, sondern, dass sie zwischen Mann und Frau geschlossen werden. Da sind die Unterschiede erst unüberwindbar.

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