Journalist Horst Weber...

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Mynona
schrieb am 14.11.2010, 10:33 Uhr
@Johann,ich mache niemanden lächerlich und niemand war in Rumänien ein Held.Bleibt mal ein wenig auf dem Teppich.
Wenn jemand Angst hatte dann war das sein gutes Recht und hier hat niemand das nun hier anderseits das Recht über ihn zu richten.
Immer die reissend den Mund am größten auf die am besten mal gar nichts sagen würden.Den Finger heben ist immer einfach.
Daß manche nie nen Eid geleistet haben oder Berichte geschrieben haben lag auch zum großen Teil daran dass viele nie in die Situation kamen wo das gefordert wäre.
Die ,die dann trotzdem Widerstand geleistet haben-Hut ab,aber nicht jeder konnte das und sich über diese als Richter aufzuspielen halte ich eben für falsch .
Sobald jemand nachweislich, über einen oder mehrere andere durch sein Handeln Schaden gebracht hat, sollte er natürlich zur Rechenschaft gezogen werden,ganz klar,aber nicht alle in einen Topf werfen die eine differenziertere Meinung haben!
bankban
schrieb am 14.11.2010, 10:50 Uhr
Willkommen im sächsischen Bubenheim, wo jeder alles ist: der böse Bub, der gute Bub...
Friedrich K
schrieb am 14.11.2010, 17:05 Uhr
Pinselweisheiten
Carl Gibson
schrieb am 14.11.2010, 17:45 Uhr
Generalverdacht gegen Etablierte? Jeder, der im kommunistischen Rumänien eine herausgehobene Stellung innehatte, über "Politiker" hinaus vor allem Universitätsdozenten, Lehrer, Journalisten (besonders "Chef-Redakteure" und Redakteure), Historiker, ja sogar Pfarrer musste in der einen oder anderen Form mit dem "System" zusdammenarbeiten.

Jeder aus diesem Kreis - in der Regel waren es Mitglieder der Rumänischen Kommunisrischen Partei - mussten auch mit dem Geheimdienst "Securitate" reden, wenn diese "anfragten" oder nachfragten.
"Journalisten" der Ceausescu-Diktatur mussten sich an die Spielregeln halten, die man ihnen nicht erst an der Partei- Kaderschmiede und Hochschule "Stefan-Gheorghiu" vermittelte.

"Sage mir, welche Position du im Rumänien Ceausescus eingenommen hast - und ich sage dir, wer du bist ... und wieviel Dreck du am Stecken hast"!?

Ganz so einfach ist das nicht - es gab auch Ausnahmen, starke Charaktere, die widerstehen und widersprechen konnten, auf Zeit.

Wer ist wer?
Wer hat sich wie aus der Affäre gezogen - und den Kopf aus der Schlinge?
Die CNSAS-Akten werden mithelfen, solche Fragen differenziert zu beantworten.

Die größte Gefahr immer noch: Pauschal-Schuldzuweisungen ... wie sie leider auch aus prominentem Munde erfolgen.
Wer in der Sache nicht kompetent ist, sollte es mit Wittgenstein halten und schweigen, statt unberechtigt anzuprangern, gar zu steinigen.
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.

Mynona
schrieb am 14.11.2010, 18:08 Uhr
@Carl Gibson "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein."

Das sollte öfters das Maß der Dinge sein.
Johann
schrieb am 14.11.2010, 23:23 Uhr
Am meisten beeindrucken mich die Diskutanten, die wenn sie keine Argumente mehr haben, darauf verweisen, dass sie als einzige die Realität oder die wahrhaftige Wahrheit als einzige deuten können. Am meisten natürlich Diskutanten, die andere auffordern auf dem Teppich zu bleiben, obwohl sie selber nicht wissen, wie sich der Teppich anfühlt.

Das kommunistische System hätte sich nicht Jahrzente halten können, wären da nicht Parteimitglieder oder Seuritate-Informanten gewesen.
Jeder dieser Personen hat DIREKT anderen geschadet.
Menschen, die Anstand haben, würden sich dafür mindestens entschuldigen. Da sich kaum jemand entschuldigt, liegt daran, dass die meisten auch keinen Anstand haben.
Wen wundert das, waren den Parteimitglieder oder Secu-Informanten fachlich oder menschlich für irgendwen Vorbilder?
Mynona
schrieb am 15.11.2010, 00:13 Uhr
@Johann, "Menschen, die Anstand haben, würden sich dafür mindestens entschuldigen. Da sich kaum jemand entschuldigt, liegt daran, dass die meisten auch keinen Anstand haben. "

Du musst nicht immer von dir auf andere schliessen.;-)

Und mich beeindrucken Diskutanten gar nicht die über andere direkt anwesende in der dritten Person schreiben,das zeigt mir nur dass diese eben nicht disskussionsfähig sind, sondern das was sie auf andere schliessen ihr eigener Mist ist.

Begebe dich niemals auf das Niveau eines Idioten. Er wird dich auf sein Niveau herunterziehen und dich dort mit seiner Erfahrung schlagen. ...
Deswegen zieh ich mir den Schuh der von dir bereitgestellt wurde gar nicht erst an.Von dir kommen eben keine Argumente
getkiss
schrieb am 15.11.2010, 08:24 Uhr
@Johann:"Wen wundert das, waren den Parteimitglieder oder Secu-Informanten fachlich oder menschlich für irgendwen Vorbilder?"

Stimmt, die waren es nicht.
Und was Mynona irgendwie beleidigt schreibt, stimmt auch nicht, die Bemerkung mit dem Idioten-Niveau hätte Sie ruhig sparen können. Das ist wirklich kein Niveau in einer Diskussion.
pavel_chinezul
schrieb am 15.11.2010, 09:19 Uhr
Ich höre hier immer wieder was von "Parteimitgliedern". Es gab eine Zeit in der die Jugend Rumäniens (15-29 Jährigen) zu fast 90% Mitglieder der Partei, über ihre Jugendorganisation der U.T.C, waren. Da wurde nicht danach gefragt, ob Mann/Frau will! Es wurde ab einem gewissen Alter automatisch aufgenommen. Wie werden diese nun eingeordnet? Auch als „ohne Rückgrat“?
Bäffelkeah
schrieb am 15.11.2010, 10:02 Uhr (am 15.11.2010, 10:07 Uhr geändert).
@Carl Gibson:
Das sind die sattsam bekannten Muster eines Zeigefinger-Moralisten. Es genügt, die Aussagen zu spiegeln, um die dargebotene intellektuelle Insuffizienz nicht weiter als gebührlich aufzublasen. Zunächst also die Generalverdächtigung dieses Zeigefinger-Moralisten betreffend Politiker, Universitätsdozenten, Lehrer, Journalisten (besonders "Chef-Redakteure" und Redakteure), Historiker, Pfarrer, die in ihrer Schlichtheit nicht mehr verwundern muss (sein Urheberrecht wird man Herrn Gibson nicht streitig machen wollen). Nebenbei bemerkt: An anderer Stelle (im Gesprächsfaden "Herta Müller . Ehrung") etikettiert, vielmehr stigmatisiert Herr Gibson - wie anders als in böswilliger Absicht - Richard Wagner als Kommunisten (Wagner war Mitglied der Rumänischen Kommunistischen Partei). So plump soll Diskreditierung gelingen?
Schließlich liest man: "Die größte Gefahr immer noch: Pauschal-Schuldzuweisungen ... wie sie leider auch aus prominentem Munde erfolgen."
Geht's noch pharisäerhafter?
Und es gipfelt endlich in der Pointe:
"Wer in der Sache nicht kompetent ist, sollte es mit Wittgenstein halten und schweigen, statt unberechtigt anzuprangern, gar zu steinigen. Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein."
Dass ihm doch die Steine ausgingen oder der in Pawlow'schem
Reflex schleudernde Arm erlahme...

Mynona
schrieb am 15.11.2010, 10:48 Uhr (am 15.11.2010, 10:49 Uhr geändert).
@getkiss,wie kommst du darauf dass ich beleidigt bin?*lol
fühle mich noch nicht mal wirklich angesprochen...
Was ich sagen wollt eich einfach dass es nicht in ein Diskussionsforum gehört Worte zu verdrehn,Dinge zu lesen die gar nicht da stehn und andere persönlich anzugreigfen(auch wenn es subtil geschieht)Mehr nicht!

@avel_chinezul,jap,ich war auch bei den Pionieren,(Soimii patriei - Pionieri)macht mich das nicht auch zum "Parteimitglied" irgendwo?*lol
pavel_chinezul
schrieb am 15.11.2010, 12:13 Uhr
@Mynona,

theoretisch schon, denn so früh fing es ja an, von dem System vereinnahmt zu werden.
gerri
schrieb am 15.11.2010, 13:20 Uhr (am 15.11.2010, 13:23 Uhr geändert).
Ja pavel_chinezul jetzt ehrlich gesagt,welche Eltern hätten sich getraut den Kindern zu sagen, sie sollten die Pionier (Würde)Tätigkeit verweigern.Den Kindern die Lebensfreude schon zu versauern,sich selber als Gegner zu entlarven ohne zu Wissen
ob man dem Regime jemals entkommt.
Entschuldige, ich erwarte keine Antwort da ich etwas schwächeres noch nicht gehöhrt habe,nur von Welchen die gerne gehetzt haben aus ihrem sicheren "Barlog".

Gruß, Geri
bankban
schrieb am 15.11.2010, 13:36 Uhr
Johann,

du hast auch mal differenzierter argumentiert. Sei nicht so entnervt. Hier (gestern Abend um 23:23) schlägst du nur rein, ohne auf direkten und indirekten Zwang, auf Mitläufertum und Überzeugungstäter hinzuweisen. Ich weiss, es ist schwierig und mühsam. Dann setz doch wenigstens den/einen Link. Du weisst noch, wo wir uns über kulturellen Widerstand etc. unterhielten. Denn da waren wir schon mal weiter.
pavel_chinezul
schrieb am 15.11.2010, 14:45 Uhr
@Gerri,

es ist nicht ganz so einfach. Wie kann man einem Kind so etwas erklären? Die sogenannten „şoimi“, also die „Falken“, hat der Ceauşescu irgendwann gegen Mitte der 1970er Jahre eingeführt, um noch früher (Kindergarten) mit seiner perfiden Indoktrination anfangen zu können. Die „Pioniere“ gab es ja schon wesentlich länger. Aufgenommen als Pioniere wurden die Jugendlichen ab der 2. Klasse und das genial-böse war ja, dass die Kinder mit guten Noten zuerst Pioniere wurden (im 1.Trimester) und mit jedem weiteren Trimester die Restlichen. Jetzt soll mir mal einer das Dilemma der Eltern erklären, wo doch der Nachwuchs zu Höchstleistungen angespornt wurde, wie sie es bewerkstelligen sollten, den Kindern beizubringen, es auf einmal nicht mehr zu tun, nur um dem Staat eines auszuwischen. Und auch Grundsätzlich (das hat jetzt nichts mit sicherem „bârlog“ zu tun) die Frage: Wie kann ein Durchschnittsmensch einem Kind, von sagen wir mal 3-4 Jahren beginnend, erklären, dass er indoktriniert wird? In dem frühen Alter bestimmt keiner, auch die Supernanny Saalfrank nicht. „Ce-i sigur, e biztos“. Die Aufklärung kam später, als man auch nicht unbedacht in der Öffentlichkeit alles herausposaunt hat, was man wusste. Denn „Kindermund, tut Wahrheit kund“. Außerdem wurde man, in der Ceauşescu-Ära, automatisch in die Jugendorganisationen aufgenommen. Es ging nicht anders. Es ist aber was anderes, wenn man als Erwachsener seinen Willi unter einem Dokument setzte. Da konnte man Nein sagen.

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