Es geht wieder gut in Siebenbürgen

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Wanderer
schrieb am 08.09.2007, 00:36 Uhr (am 08.09.2007, 00:37 Uhr geändert).
Karel Will schrieb:
Vergangenen Januar tankte ich Diesel in meinen Geländewagen für 80 EUR wobei der Tankwart behauptete dieser Betrag entspreche der Höhe seines Gehaltes...



So klein sind die Gehälter auch nicht mehr.Die Menschen haben auch dort Autos und tanken auch Sprit.Viele kaufen sich neue Autos und vieles noch.
Spongebob
schrieb am 08.09.2007, 07:16 Uhr
seberg schrieb: War das wirklich HEIMAT, was du dort verlassen hast?


Für die war´s das... und für mich auch
MichaelSb
schrieb am 08.09.2007, 08:08 Uhr
Hallo,

interessant was hier geschrieben steht. Zu mir: Ich lebe jetzt seit 14 Jahren in SB und habe hier zwei Firmen.

Was das Leben für die normale Leute angeht: Was meint ihr, warum die Bezirkskirche hier die sog. Winterhilfe hat? Hier werden Gelder an alte und Bedürftige verteilt, damit sie im Winter zumindest Ihr Gas bezahlen können. So war es zumindest mal gedacht. Doch trotz das immer mehr Geld aufgebracht wird (Durch Spendensammlung in DE), reicht es heute nicht mehr.
Das Leben wird immer teurer. Die Preise für Lebensmittel sind fast schon auf deuutschem Niveau. Energiepreise sowieso. Also alles so schön hier????

Heimat: Ich kannn es nicht deffinieren. Aber hier sind sehr viele Sauerländer. Und immer wenn wir hier zusammen sind und reden, verfallen wir automatisch im Dialekt. Meine Frau lacht sich immer kaputt. Wobei ihr das immer mit Norddeutschen passiert.
Ich bedaure jeden der das nicht empfindet. Aber vielleicht habt ihr Sachsen dort ein anerzogenes Problem. Ich jedenfalls kann sehr klar sagen wo mein "zu Hause" und meine "Heimat" ist. Und noch eins: Ich habe schon viele Dialekte gesprochen. Aber nur einer bricht immer wieder durch.

Ein schönes WE noch.


Wanderer
schrieb am 09.09.2007, 12:03 Uhr
Die Lebensauffasungen sind verschieden:
In Siebenbürgen arbeitet man um mit dem verdienten Geld zu leben und sich auch etwas zu leisten.
Bei uns,arbeitet man um das verdiente Geld als erstes zu sparen(nicht alle machen es so aber viele).
Es ist nicht gut das man immer mit dem Gedanken am sparen ist,weil man vieles vernachlässigt .Man leistet sich fast nichts mehr(Man denkt man lebt gut, aber in wirklichkeit lebt man schlecht man ist arm mit Geld).Man soll nicht ein Sklave des Geldes sein oder werden.
Das Leben soll man genießen und sich an ihm auch erfreuen können.
Etwa so sieht es aus.
Zwölf-Elf
schrieb am 09.09.2007, 12:17 Uhr
Wanderer schrieb: Etwa so sieht es aus.
Oder so.
Albanezul
schrieb am 09.09.2007, 19:52 Uhr (am 09.09.2007, 20:15 Uhr geändert).
Wanderer schrieb: Die Lebensauffasungen sind verschieden:
In Siebenbürgen arbeitet man um mit dem verdienten Geld zu leben und sich auch etwas zu leisten.
Bei uns,arbeitet man um das verdiente Geld als erstes zu sparen(nicht alle machen es so aber viele).
Es ist nicht gut das man immer mit dem Gedanken am sparen ist,weil man vieles vernachlässigt .Man leistet sich fast nichts mehr(Man denkt man lebt gut, aber in wirklichkeit lebt man schlecht man ist arm mit Geld).Man soll nicht ein Sklave des Geldes sein oder werden.
Das Leben soll man genießen und sich an ihm auch erfreuen können.
Etwa so sieht es aus.


Man kann das auch anders sehen, bei den allermeisten bei Rumänischen Bekannten hat das Ausgeben mehr damit zu tun, anderen zu zeigen was man hat (Mein Auto, mein Haus, mein...), der Drang besser da zu stehen als der Nachbar, mag für so manchen ein Genuss sein, nun es ist ihr Geld und sie können damit tun was sie wollen. Interessanterweise ist bei allen gemütlichen Runden mit meinen Rumänischen Bekannten schnell das Gespräch auf das Thema Gehalt gekommen. Insbesondere auf das, was man durch verschiedene Tätigkeiten (Stipendium, Forschungsaufenthalt, Taxifahren usw.) im Westen oder Übersee verdient hat. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass da nicht selten maßlos übertrieben wird, warum? Damit der andere neidisch wird. Der kann das nicht auf sich sitzen lassen und legt drauf (so mehrfach erlebt). Im Wissen, dass z.B. ein Gehalt von 4000€ netto für einen Maschinenschlosser mit 30 Jahren auch in Deutschland in seinem Beruf vollkommen illusorisch ist, sitzt man dabei und grinst sich einen ab. Nun, ob ein solches Wetteifern ein wahrer Lebensgenuss ist, weiss ich nicht. Ob das repräsentativ ist, weiss ich auch nicht, wobei mich die auffällige Häufigkeit eines solchen Verhaltens bei Rumänen, die ich kenne, schon verwundert. So schlecht leben die meisten Deutschen nun auch nicht, dass Gejammer steht oft nicht in Relation mit der Lebensqualität der entsprechenden Person, auch wenn ich schon weiss, dass es auch genügend Menschen gibt, denen es leider nicht sehr gut geht.
Wie geschrieben, jeder kann von mir mit seinem Geld tun und lassen, was er will, nur, die Welt geht nicht unter, wenn man kein grösseres Haus, kein grösseres Auto oder keinen moderneren Fernseher besitzt als der Nachbar. Ich habe such schon von Leuten gehört, die haben sich keinen Strick genommen, weil sie in Miete wohnen.
Karel Will
schrieb am 09.09.2007, 20:12 Uhr
"Albanezul" redet mir aus der Seele und da möchte ich mit meiner Version mal reinhauen, welchen Reichtum betrifft:

So reich „Klares Bild“

Ich wollte sein bescheiden‚
Hass, Neid und Gier meiden:
doch Wünsche wurden viele‚
immer höher setzte ich Ziele;
kein Einziges heute erreicht
aber trotzdem bin ich so reich!

Viel zu hoch für mich Wohlstand‚
doch kurz die Finger meiner Hand.
Man sagt‚ das Geld beruhigen soll‚
doch mein Konto steht auf Dauersoll.
Auf großes Geld die Hoffnung weicht‚
aber dennoch bin ich - so reich!

Die Einen tun laut klagen‚
zu viel wären ihre Abgaben,
dort sei jemand verrückt;
die Steuerlast sie erdrückt.
Ich nehme das alles leicht
denn - ich bin ja so reich!

Große programmieren Pleiten‚
danach sie um Gewinne streiten‚
mit Subventionen ihre Villen bauen‚
denn sie sind ja die - Oberschlauen.
Geld ihnen aber dennoch nie reicht.
So ein Pech, ich aber - bin so reich!

Wenn Erben dann auch noch sündern;
den lieben Ahnen ihre Konten plündern.
Der Eine erregt am Lottostand eifert‚
zitternd nach den Millionen geifert‚
beruhige ich meine Wenigkeit gleich:
Bleib cool - Wir sind doch so reich!

Ich glaube das deckt sich mit so manchem Lebensabschnitt den man erlebt hat.
MfG
Wanderer
schrieb am 10.09.2007, 17:29 Uhr
MichaelSb schrieb: Durch Spendensammlung in DE

Was Spenden anbelangt habe ich einen großen Respekt und Anerkennung für Deutschland und dem Deutschen Volk,es hat in seinen guten Jahren und auch jetzt, vielen Milionen Menschen von überall geholfen und hilft, Materiele und Finanziele Hilfe wenn sie in Not waren und sind.Dieses Volk weiß was Armut ist,das hat es auch zum Sparen gezwungen,inzwischen gibt es Armut auch in Deutschland. Viele bekommen Hilfe aus Deutschland unter ihnen muss ich auch sagen sind einige die es nicht notwendig hätten.
Georg68
schrieb am 10.09.2007, 23:27 Uhr
Wie schauts auf dem Dorf 15 km weg, aus ?
Wanderer
schrieb am 11.09.2007, 07:46 Uhr (am 11.09.2007, 11:41 Uhr geändert).
In den Dörfer wo ich war schaut es nicht schlecht aus.
Wer arbeitet der hat auch was er braucht und Arbeit ist dort genug.
schully
schrieb am 11.09.2007, 10:11 Uhr (am 11.09.2007, 10:12 Uhr geändert).
diejenigen häuser sehn gut aus, wo bei der renovierung geld aus spanien, italien, holland, canada, irland, deutschland, dubai, israel ( die liste ist noch länger) geflossen ist. dort arbeiten nämlich die leute aus den dörfern siebenbürgens. wo sollte sie denn sonst arbeiten, in z.b.
Alâmor, Presaca, Bogatu, Broşteni?
die folgen der dürre im süden und osten rumäniens gibt den viehzüchtern aus siebenbürgen den rest: dort mussten sie ihre tiere für ein butterbrot verkaufen, aus mangel an futter. die händler (meist zigeuner) kaufen dort alles auf, und verkaufen in siebenbürgen zu sehr niedrigen preisen. auf den jahrmärkten in siebenbürgen wird fast keiner mehr
sein vieh los, es sei denn für den von den händlern diktierten preis.
das sind einige meiner erfahrungen dieses sommers.
wo du deinen optimismus nur her nimmst, wanderer?
servus
Karel Will
schrieb am 11.09.2007, 12:40 Uhr
Vielleicht wie damals - im Auftrag der Regierung - um einen gewissen Wohlstand vorzutäuschen. Bloß ergibt es heute keinen politischen Sinn mehr und die Wahrheit kennt ja schon fast jeder auswärtslebende Siebenbürger Sachse.
Da währe noch: „Liebe macht blind!“
Oder der Mehrheit einfach mal zu widersprechen...
MfG
Wanderer
schrieb am 14.09.2007, 09:48 Uhr (am 14.09.2007, 09:59 Uhr geändert).
Hallo Karel Will,

möchte ja niemanden anlocken wieder zurück zu ziehn,
nachdem man einmal nach D. angelockt worden ist.
Das ist aber mein Eindruck von Siebenbürgen.

Irgendwo las ich einmal folgendes:

....den oft steinreichen und selbstbewußten Siebenbürgern....
Ständer
schrieb am 14.09.2007, 15:43 Uhr (am 14.09.2007, 15:44 Uhr geändert).
Wanderer schrieb: Hallo Karel Will,

möchte ja niemanden anlocken wieder zurück zu ziehn,
nachdem man einmal nach D. angelockt worden ist.
Das ist aber mein Eindruck von Siebenbürgen.

Irgendwo las ich einmal folgendes:

....den oft steinreichen und selbstbewußten Siebenbürgern....



würde mich interessieren wo du das gelesen hast ??

Grimm´s Märchen ??

MichaelSb
schrieb am 14.09.2007, 16:37 Uhr
Wanderer schrieb: MichaelSb schrieb: Durch Spendensammlung in DE

Was Spenden anbelangt habe ich einen großen Respekt und Anerkennung für Deutschland und dem Deutschen Volk,es hat in seinen guten Jahren und auch jetzt, vielen Milionen Menschen von überall geholfen und hilft, Materiele und Finanziele Hilfe wenn sie in Not waren und sind.


Das finde ich auch. Alleine die Spender die wir kennen und für die diversen Aktionen etwas locker machen, kommen auf gut 80.000 €. Ich bin immer überrascht, wie Gott hier führt.

Viele bekommen Hilfe aus Deutschland unter ihnen muss ich auch sagen sind einige die es nicht notwendig hätten.

Ein Thema das wir jetzt im Sommer mit einigen Freunden besprochen haben. Eindeutige Antwort: Besser einmal zuviel geholfen, als einmal zuwenig. Natürlich kann man missbrauch nicht ausschliessen. Aber zumindest wir bemühen uns das auszuschliessen.

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