Arbeitsgenehmigung für volksdeutsche...

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mhth
schrieb am 02.05.2011, 08:49 Uhr
Guten Tag, ich habe eine Frage: benötige ich eine Arbeitsgenehmigung in Deutschland als Volksdeutscher? (Siebenbürger Sachse). Vielen Dank im voraus. Gruß Markus
mhth
schrieb am 06.05.2011, 08:47 Uhr
Weiss niemand was???
grumpes
schrieb am 06.05.2011, 09:30 Uhr
Die Staatsangehörigkeit ist in diesem Fall relevant und nicht die Volkszugehörigkeit.
Gruß
grumpes
aurel
schrieb am 06.05.2011, 09:31 Uhr

Was zählt ist, was in Ihrem Pass steht.
Vermutlich Rumäne, somit gelten die Bestimmungen die für alle Rumänen gültig sind.
Wurschtefat
schrieb am 06.05.2011, 15:11 Uhr
... Vermutlich Rumäne, somit gelten die Bestimmungen die für alle Rumänen gültig sind...



Ein Vermummter vermutet ...
Nur des Vermutens Willen, aus Langeweile oder um mal wieder zu sticheln?
lucky_271065
schrieb am 06.05.2011, 16:37 Uhr
Wieder so ein Wort aus der Nazi-Zeit, das uns verfolgt ... und das die Siebenbürger Sachsen bis heute wohl meist unbefangen gebrauchen: "Volksdeutsche".

en.wikipedia.org/wiki/Volksdeutsche

(Hier auf Englisch)
lucky_271065
schrieb am 06.05.2011, 17:24 Uhr
Noch ein "Treffer" zu "Volksdeutsche" und "Herta Müller". Vielleicht kennen manche den Beitrag schon.

www.welt.de/kultur/literarischewelt/article4321411/Volksdeutsche-vom-Heimweh-gefressen.html
grumpes
schrieb am 06.05.2011, 17:37 Uhr (am 06.05.2011, 17:54 Uhr geändert).
Wieder so ein Wort aus der Nazi-Zeit, das uns verfolgt ... und das die Siebenbürger Sachsen bis heute wohl meist unbefangen gebrauchen: "Volksdeutsche".


@lucky,
wer hat den Deutschen in Siebenbürgen nach dem 2-ten Weltkrieg erklärt das "Volksdeutscher" ein Unwort ist ?. Wahrscheinlich Keiner.
Dank totaler Nachrichtensperre hat kaum einer von uns an der Vergangenheitsaufarbeitung, wie sie im Westen praktiziert wurde, teilgenommen.
Erst in Deutschland angekommen, haben, durften wir uns intensiver damit beschäftigen.

Anstatt sowas anzuprangern, solltest Du, als Intelektueller, den noch verbliebenen Sachsen den korrekten Umgangston beibringen.

Gott ērhault dīch.

Es gibt viel zu tun : pack es an!
harz3
schrieb am 06.05.2011, 17:38 Uhr
@ luckys Link:
Da sieht man, wie uninformiert Journalisten sind.
Für Deutsche war Klausenburg zu Ceausescus Zeiten idyllischer als zu Funars Zeiten. Für die Ungarn wurde es nie idyllisch. Für die Roma am Straßennrand ganz und gar nicht. Und als das Caritas-Fieber wütete, war es ein deprimierendes Ziel für Gierige aus ganz Rumänien.

Ich werde nie vergessen, als wir 16 Stunden im Schritttempo fuhren, Stoßstange an Stoßstange von Alba Iulia bis zum Feleac, weil sich eine Blechlawine dem vermeintlichen Geldsegen entgegenwälzte - wir wollten nur Verwandte im Westen besuchen und mussten, da Nadlac wegen Umbaus zu war, über Klausenburg fahren.
lucky_271065
schrieb am 06.05.2011, 17:49 Uhr
@ Grumpes
Ich prangere nichts an, Grumpes. Ich lerne selber ... Z.B. heute, dass das Wort "Volksdeutsche" scheinbar in der Kanzlei von Hitler geprägt wurde (siehe englischer Link). Bis vor nicht sehr langer Zeit habe ich mich und unsere Landsleute selber recht unbefangen "Volksdeutsche(r)" genannt (eventuell mit "sogenannte" davor)... Jetzt wird es etwas schwieriger. Auch wäre ich gespannt, was für Gesichter die "Reichsdeutschen" machen würden, wenn wir sie immer noch ("öffentlich") so bezeichnen würden. Das "Reich" ist längst untergegangen. Aber in der Sprache geistert es weiter herum...

P.S. Ausserdem unterrichte ich bisher nur medizinische Fächer (neuerdings ein paar Stunden auch an einer Hochschule - das für jene, die mir gerne Angeberei vorwerfen - sonst werden die Armen noch "arbeitslos").
lucky_271065
schrieb am 06.05.2011, 17:58 Uhr (am 06.05.2011, 18:01 Uhr geändert).
@ harz3
Dein Kommentar freut mich. Könnte von mir sein.
Ich fand Klausenburg als Student vor der Wende auch idyllischer als danach, zur Zeit Funars mit seiner "Trikolore"-Manie (alles blau-gelb-rot anstreichen) und seiner Gigantomanie in Form von "patriotischen" Denkmälern. Eines davon sieht man auf jenem Bild. Avram Iancu auf einer Säule, die so hoch ist, dass sie zT die umgebenden Gebäude überragt. Im Volksmund hiess das Standbild dann allerdings bald "Fantoma din fata operei" (denn dort steht es ja).
P.S. War zur Zeit der Caritas-Manie (ich meine natürlich das Schneeballprinzip-Spekulantenspiel und nicht die katholische Organisation) Assistenzarzt in Klausenburg und einer der wenigen in meinem Bekanntenkreis, der nicht mitspielte und versuchte, die Leute zu warnen, dass so etwas nicht lange gut gehen kann (in 3 Monaten das Achtfache des Eingezahlten als Gewinn abzuheben!!!) Aber wenn man damals etwas gegen Caritas sagte, fanden sich schnell welche, die einen am liebsten gleich gelyncht hätten. Nicht viel anders als manche auf diesem Forum (natürlich zu anderen Themen).
grumpes
schrieb am 06.05.2011, 17:58 Uhr
das für jene, die mir gerne Angeberei vorwerfen

@lucky,
es ist nun einmal so:
Zwischen Mitteilungsbedürfnis und Angeberei gibt es leider nur einen sehr schmalen Grat.

Erklär uns mal wie wir den Unterschied herausfiltern könnten !!
Popescu
schrieb am 06.05.2011, 18:07 Uhr
Ich nehme an, dass sich MHTH für die umfangreiche Hilfe sehr bedanken wird.
lucky_271065
schrieb am 06.05.2011, 18:15 Uhr (am 06.05.2011, 18:18 Uhr geändert).
@ Grumpes
es ist nun einmal so:
Zwischen Mitteilungsbedürfnis und Angeberei gibt es leider nur einen sehr schmalen Grat.


Da gebe ich Dir recht, der Grat ist schmal.

Trotzdem darf auch noch gelten:

"Tue Gutes und rede davon!"

Den Unterschied macht letztendlich bei jedem der "bun simt" ("Anstand" trifft die Nuance nicht so gut). Und den hat man nun mal oder auch nicht.

Für mich bedeutet "anzugeben" im Wesentlichen zu übertreiben, um sich grösser und wichtiger darzustellen, als man ist. Meine Absicht ist das nicht, auch wenn es bei manchen so ankommen mag.

Auf diesem Forum habe ich des Öfteren das Gefühl, das es sehr wenig gegenseitige Anerkennung oder gar Wertschätzung gibt. Dafür aber umso mehr "Hau druff!". Praktisch jeder wird von irgend jemandem (oder gar von einer "Meute") immer wieder angegriffen und "fertiggemacht". Für mich ist das irgendwie.... krank. Ob das typisch ist für unsere "sächsische Gesellschaft"? Oder sind es hier eher ein paar Hitzköpfe, die den Ton angeben? Was man aus der Statistik des Forums erkennen kann ist, dass viel mehr hier mitlesen (einige -zigmal mehr), als sich aktiv beteiligen. Ich fürchte, viele trauen sich gar nicht in so eine "Arena", wo immer wieder die Fetzen fliegen. Und das finde ich schade, da sicher noch viele, die hier mitlesen, gute Beiträge liefern könnten.
lucky_271065
schrieb am 06.05.2011, 18:25 Uhr
@ Popescu
mhth hat seine Antwort wohl erhalten:
er wird arbeitsrechtlich nach der Staatsangehörigkeit behandelt.
Es sei denn, er meldet sich noch schnell als Stätaussiedler an. Soll aber auch immer schwieriger werden, oder? Habe vor ein paar Jahren von Fällen gehört, wo die deutschen Behörden auch "hundertprozentige" Sachsen nicht als Spätaussiedler anerkennen wollten! Mit einer Argumentation in Richtung "kein Vertreibungsdruck nachweisbar". Starker Tobak für unsere Leute.

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