Quo vadis Europa ?

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cäsar
schrieb am 14.07.2011, 10:35 Uhr
Hallo,

Mynona,

ich kenne die OECD Studie, laut der müsste Rumänien der wohlhabendste Staat Europas sein weil dort "am meisten"gearbeitet wird. (in Anführungszeichen, weil viele von uns wissen wie dort gearbeitet wird, die absolute Stundenzahl ist jedoch die höchste in der EU)

History og Igor

Reparationskosten: da wäre mal ein Faktencheck vonnöten.
Ich halte mal so dagegen: vor wenigen Monaten hat D die letzte Rate an F überwiesen, für den 1. Weltkrieg.
In bezug auf Griechenland müssten wir über Summen reden,aber nur soviel: falls sich Griechenland 1990 als grosszügig erwiesen haben soll, dann aus gutem Grund. D ist der grösste Nettozahler der EU(absolut gesehen) und Gr. seit dem Eintritt in die EU, Nettoempfänger.

Zu den Schulden: ich habe bis jetzt nur einen Experten sagen gehört, der endlich mal eine Grösse nannte, wann Schulden gefährlich werden könnten: bei etwa 80% des BIP.In ganz Europa kenne ich nur einen Staat der Schulden zurückgezahlt hat, Rumänien unter Ceauşescu. Wie er das gemacht hat, haben einige von uns am eigenen Leibe gespürt. Schulden sind sehr komplex und daher auch differenziert zu betrachten, wobei ich jedoch glaube, dass sie niemals gänzlich zurückgezahlt werden.(zB. hat Japan noch vor der grossen Tsunami- Katastrofe 200%Schulden angehäuft gehabt, und kann sich heute trotzdem am Kapitalmarkt bedienen)Und was meinte ich mit Sirtaki und Siesta?! Ohne Zweifel auch die Arbeitsmoral, gut erkannt von Mynona. Aber weit wichtiger "Sirtaki tanzen" bedeutet mit billigem Geld(3% statt etwa 6% Zinsen) Party feiern.(ZB. billiges unnötiges Bauen)Die andere Seite der Medaille wurde genüsslich vergessen, die Jahrzehnte lang praktiziert wurde, nämlich, dass der Euro nicht nach Gutdünken abgewertet werden kann, wie die Drachmen oder die Liretta!

Ratingagenturen: ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als die Landesbanken voller Stolz auf das "triple A" wie die Manager sagten, hinwiesen. Und jetzt soll alles falsch sein, weil sie in der Finanzkrise auch Fehler gemacht haben. Nein, nein, die Ratingagenturen geben den Märkten die Optionen, der Markt nimmt sie an oder nicht! Punkt. Was die Regierungen sagen ist Quatsch. Gefährlich an der Börse ist der Herdentrieb, und die Herde hat im Moment gegenüber der Politik Oberwasser. Die Spekulanten bestrafen m.E. die Richtigen. Ich wundere mich jedoch schon, dass D keine Probleme in dieser Hinsicht hat. Man wirft den Ratingagenturen Parteilichkeit vor, wie wir sehen scheuen sie sich nicht auch den USA mit Herabstufung zu drohen. Also, völlig unberechtigte Kritik aus meiner Sicht!

Meldet sich niemand mehr zum Thema Goldpreis, das ist doch viel intressanter?

ave
Johann
schrieb am 14.07.2011, 12:44 Uhr (am 14.07.2011, 13:11 Uhr geändert).
Rentner in Griechenland müsste man sein!!

Wenn schon eine "einfache Postangestellte über 3.000 €" (hoffentlich monatlich und nicht jährlich, unser Beamter wird da noch Details nachreichen) bekommen, auf welche Renten können dann Fachkräfte und Beamte zurückgreifen??

Wenn so ein Rentner sich dazu noch aufraffen kann, seine Alte etwas früher ind die ewigen Jadtgründe zu befördern, kommen noch ein paar Tausend Witwenrente dazu. Tja dann und nur dann hat er genügend Kohle seinen Lebensabend ein paar Jahrzehnte unter fachlicher Betreuung von mehreren asiatischen oder osteuropäischen Pflege- und Wellness-Personal zu genießen.

Wie soll da der arme Michel, der täglich unter der Fuchtel seiner Frau den Schrebergarten pflegen muss, nicht neidisch sein. Der Sachs en der Parzell derloungst dinkt sich,
bin ech bled, ech zen ken Siewenbiergen, tro ken ech mit menjer Rent der Mărie befehlen, en mess nihmi mauchen, wat det Min såut.
walter-georg
schrieb am 14.07.2011, 13:18 Uhr
@ Johann: Angaben über Renten/Pensionen beziehen sich nie auf Tage oder Jahre! Trotzdem muss ich dir ein dickes Lob aussprechen, weil du diesmal praktisch... gedacht hast, was ja bei dir recht selten der Fall ist (wahrscheinlich beruflich bedingt...) Deshalb: Hut ab!
Johann
schrieb am 14.07.2011, 14:04 Uhr (am 28.01.2019, 16:25 Uhr vom Moderator geändert).
[url]null[/url]walter-georg schrieb
"Angaben über Renten/Pensionen beziehen sich nie auf Tage oder Jahre!"

Wer hat dieses Gesetz verkündet?

Danke für dein Lob, leider gibst du mir selten die Möglichkeit, dich zu loben.
Eigentlich stellt man an jemanden, der Wirtschaft studiert hat, andere Bewertungskriterien als an einen Laien.

Man muss schon ein dickes Brett vor dem Kopf haben bzw. an dem Leiden, was du anderen ständig vorwirfst (Realitätsverlust), um zu glauben, dass ein einfacher Postangestellter 3000 € monatlich als Rente bezieht, jährlich dürfte die Wirklichkeit der meisten Postangestellten eher wiedergeben.

Hier mal zur Abwechslung eine alternative Infoquelle, sofern du auf die Lektüre der BILD-Zeitung eine Weile verzichten kannst:

Renten in Europa: Leistungen und Empfänger

Anchen
schrieb am 14.07.2011, 14:46 Uhr
Der Zusammenbruch des griechischen Rentensystems war schon seit einiger Zeit vorrauszusehen.
Bei Zahlen wie 97,5% des letzten Bruttogehaltes als Rente in Griechenland kann das auch leicht passieren.
Durchschnittlich sind es aber doch 70%, bei Beamten 80% des letzten Gehaltes (viele Sonderreglungen, man geht früher in Rente etc).
In Deutschland liegt die gesetzliche Rente durchschnittlich bei 50%.
Über die Höhe der einzelnen Renten ist damit noch nichts gesagt.

Das Eintauschen eines Teiles des Fiatgeldes der EULänder in Gold ist sicher nicht die schlechteste Anlage die Griechenland in letzter Zeit (Mai 2011)gemacht hat.
walter-georg
schrieb am 14.07.2011, 15:19 Uhr
@ Johann: Ich bin von dir schwer enttäuscht: Da lobt man dich wegen praktischem Denken, und was machst du...? Ai,ai ai, manchmal schlägt die sächsische Erziehung doch fehl...

Leider muss ich dich erneut darauf hinweisen, dass die Verben im Deutschen im Normalfall ( siehe leiden) klein geschrieben werden. Mensch Johann, das wissen schon meine Fünftklässler! Du bist doch Akademiker, ce dracu!
Johann
schrieb am 14.07.2011, 15:42 Uhr (am 14.07.2011, 15:51 Uhr geändert).
Ein dickes Lob an Walter, er hat einen Fehler erkannt, der auch tatsächlich einer ist!!
Seit wann schreibt man Vornamen klein Herr Lehrer?
Sollte man da als Besserwisser nicht mit gutem Beispiel vorangehen.

Du wirst sicher auch alle Verben in dem Artikel oben erkennen, ob du auch nur annähernd den Inhalt verstehst?
Nun gut, jeder hat ja Schwächen.

@ Anchen
Durchschnittliche monatliche Rentenzahlungen 2009 in Deutschland:

Männer: 816/ neue Bundesländer 798
Frauen: 480/ neue Bundesländer 656.


In Griechenland müssten sie nach Walter um das zigfache höher liegen, wenn schon ein einfacher Postangestellter 3000 € bekommt.
walter-georg
schrieb am 14.07.2011, 17:20 Uhr (am 14.07.2011, 17:26 Uhr geändert).
@ Johann: Ech hun gesähn, daut tëu uch såchsesch schreiwen kåst. Daräm schlon ech fiur, tëu verfåsst denj kienftich Bädroj åf Såchsesch. Hä hun mer net esi stronj Regeln. Ech mīnen et ärnst. Bä dir sen et wärlich net nor Tippfehler, tëu beherrscht totsächlich de Grammatik net uch daut äs fiur en Hīschiuabsolventen schiun penjlich. Glīw et mer, denn ech wäll der cha nor helfen.

P.S. Menj Daten hun ech direkt vun em Grächen bekunn. Af denj Idee hun ech ewenich äm Internet nogesähn uch totsächlich stieht do esi äst. Daut beweist, daut tëu des Zegdung siehr gëut kennst, wåt ijentlich nichen Schund äs. Ech liese se uch - ållerdëunst mī am den Sportdiel.
Johann
schrieb am 14.07.2011, 17:38 Uhr (am 14.07.2011, 17:49 Uhr geändert).
@ unseren Herr Lehrer, der den eigenen Vornamen klein schreibt:

Aufgrund der Qualität deiner Beiträge würde auch niemand auf die Idee kommen, dass du Wirtschaft studierst hast und sogar das Fach in Bayern unterrichtest.
3000 € Rente, diesen Bären kann man wirklich nur wenigen aufbinden, hauptsächlich Leuten, die kaum den Sportteil verstehen.

Nebenbei gesagt, verlasse ich mich bei so Sachen nicht auf Zeitungen (nicht einmal auf FAZ oder Spiegel), sondern schaue auch in wirklich qualitativ hochwertigen Quellen nach z.B. Statistisches Bundesamt, Fachliteratur),daher habe ich dir auch keinen Zeitungsbeitrag zur Verfügung gestellt.

Ich hab es dir ja nochmals gesagt, du beherrscht höchstens die Orthographie bei höchstens 15 % der deutschen Wörter = zentrale Wortschatz von ca. 70.000 Wörtern. Die Grammtik ist eine Nummer zu groß für dich. Das Verstehen politischer und wirtschaftlicher Zusammenhänge erst recht.
der Ijel
schrieb am 14.07.2011, 17:47 Uhr (am 14.07.2011, 17:49 Uhr geändert).
Lernen, mit dem Leiden umzugehen

http://www.zeit.de/2011/07/M-Schmerz-Schmidt

an dem Leiden, was du anderen ständig vorwirfst (Realitätsverlust), welches Realitätsverlust heisst

detmol huest Tea net Riacht Walter


Än desem Foll wä Johan DEIN LEIDEN eosgedrackt huet äs Leiden Substantiv.

Doch wonn et Dir gelanjt den Johann ze bewiajen såksesch ze schreiwen--- dot äs en ūnder Soch.
nixfürungut
Johann
schrieb am 14.07.2011, 17:54 Uhr (am 14.07.2011, 18:09 Uhr geändert).
@ Ijel

Danke, das Prädikat (Verb) des Satzes ist ja muss.

ICh hatte meinen Text leider nicht nochmals durchgelesen, habe also unserem Walter zumindest in dieser Hinsicht überschätzt.
Das ist ein Beispiel, dass er die Grammatik nicht beherrscht. Mit der Orthographie und damit mit dem auswendig Lernen allein kommt man auch nicht weit.

Der hat sich nie mit Sachen wirklich gründlich auseinandergesetzt, sondern rattert alles runter, was andere Lehrer, griechische Kollegen etc. im sagen.
sibihans
schrieb am 14.07.2011, 18:18 Uhr (am 14.07.2011, 18:30 Uhr geändert).
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36 Milliarden Euro Steuerschulden

Steuerflucht ist in Griechenland ein grosses Problem. Es gebe in Griechenland 14'000 Menschen, die dem Staat zusammen rund 36 Milliarden Euro an Steuern schulden, sagte der griechische Premierminister Giorgos Papandreou im Interview mit der «Financial Times Deutschland». Und: «Es gibt auch Steuerflucht in die Schweiz.»

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/07/14/Schweiz/Griechenland-will-Steuerflucht-in-die-Schweiz-stoppen
Johann
schrieb am 14.07.2011, 19:03 Uhr (am 14.07.2011, 19:08 Uhr geändert).
Steuerflucht ist in allen europäischen Staaten ein Grundproblem, die deutschen Zahlen sind dementsprechend auch viel höher.

Das Herausforderung lautet: Wie kann man einen freien Kapitalmarkt mit einer solidarischen Verhaltensweise verbinden, ohne die Effizienz eines freien Kapitalverkehrs zu zerstören?

Es wird insbesondere in einer freien Gesellschaft immer auch Mißbrauch bzw. Kolateralschäden geben, sogenannte Externalitäten, vulgo Trittbrettfahrertum.

Gute Lösungsansätze wurden von vielen öffentlichen Institutionen (Bundesregierung, Bundesbank, EU) verkündet, allein die Umsetzung will nicht gelingen.

Ein Buchtipp: Peer Steinbrück: Unterm Strich. Seine diesbzügliche Kapitel sind hervorragend. Seine sozialpolitischen Überlegungen hingegen haben mich enttäuscht.
seberg
schrieb am 14.07.2011, 19:10 Uhr
"Man muss schon ein dickes Brett vor dem Kopf haben bzw. an dem Leiden, was du anderen ständig vorwirfst (Realitätsverlust), um zu glauben, dass..."
Selbstverständlich handelt es sich beim Wort "Leiden" in diesem Satz um ein Verb und wird klein geschrieben, es ist mir geradezu peinlich, hier mit walter-georg überein stimmen zu müssen. Aber dass du, Johann, obwohl du den Satz noch einmal gelesen haben willst, dich dann von jemandem wie der Ijel derart verunsichern lässt, das macht mich sprachlos!
Im übrigen bin ich mit dir, was deine sonstigen Einschätzungen von walter-georg angeht, einer Meinung.
walter-georg
schrieb am 14.07.2011, 19:19 Uhr (am 14.07.2011, 19:24 Uhr geändert).
@ der Ijel: Tea messt den Såtz vum Johann richtich liesen. Et sen net de Legden (die Leiden), sondern emest legd = jemand leidet). Äm zwieten Fåll äs et en Dëunwiurt = Tunwort (Verb) end dä schreiwt em klīn. Wunn ech awer sohn: "Zem Lieren äs nemest ze auld", schreiwt em Lieren grius, well et substantiviert äs.

Mät dem såkseschen Schreiwen vum Johann wuerden mer ue.

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