Deutschland aktuell

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kranich
schrieb am 17.05.2012, 10:39 Uhr
getkiss: "Und der Wahltermin 1913 rückt immer näher"

Und ein Jahr später wird der Thronfolger Ferdinand in Sarajevo erschossen und bald haben wir den Ersten Weltkrieg vor der Tür... Lach!
getkiss
schrieb am 17.05.2012, 13:24 Uhr (am 17.05.2012, 13:24 Uhr geändert).
Sorry, Schreibfehler, die Jahrhunderte wandern halt durcheinander bei Menschen die dazwischen leb(t)en.
Senbstverständlich war 2013 gemeint....
kranich
schrieb am 17.05.2012, 14:26 Uhr
War ja auch nur als Scherz gemeint.
harald815
schrieb am 17.05.2012, 14:33 Uhr
Ich hasse die Kanzlerin nicht. So viel Gefühl ist sie nicht wert. Ich empfinde nur Abscheu, aber für dich HERR PROFESOR ist das scheinbar das Gleiche.
Mynona
schrieb am 17.05.2012, 14:55 Uhr
Aber warum Abscheu?
Wenn ein Mann so handeln würde wie sie,dann wäre er durchsetzungsfähig etc.

Röttgen hat sich schon allein durch seinen Satz:"leider entscheiden die Wähler" disqualifiziert.
Führungsschwäche hätte man Merkel vorgeworfen hätte sie Röttgen im Amt gelassen.Nun hat sie kurzen Prozess gemacht, weil Röttgen selbst nicht so schlau war zurückzutreten, nun ist das auch wieder falsch.
Merkel hat einfach ganz gut Machiavell verinnerlicht find ich :-)
getkiss
schrieb am 17.05.2012, 17:40 Uhr (am 17.05.2012, 17:51 Uhr geändert).
www.sueddeutsche.de/politik/entlassung-von-umweltminister-roettgen-wie-merkels-machtmaschine-funktioniert-1.1359271

Sagte ich doch:
Röttgen hatte eine Wahl verloren und womöglich auch seine Autorität als Minister; er wurde ausgewechselt. Angela Merkel hat das getan, um nicht in Kürze, bei der Bundestagswahl, selbst ausgewechselt zu werden.

Solch mechanistisches Handeln hat wenig mit dem christlichen Menschenbild zu tun, von dem Angela Merkel an Sonntagen gern spricht, aber viel mit einem sehr funktionalen Verständnis von Macht.

Eine Regierung, diese schwarz-gelbe Regierung schon gar nicht, ist keine Maiandacht; sie ist ein Machterhaltungsmechanismus. Zu diesem Zweck hat Angela Merkel nun ein angeblich abgenutztes Teil ersetzt. Das klingt herzlos, gefühllos und rücksichtslos, das ist es auch. Aber so funktioniert Politik.


Von wegen, "wir regieren zum Wohle des deutschen Volkes".
Nein, wir regieren um unsere Macht zu erhalten. (Und die damit verbundenen Pfründe.)
Röttgen ist nicht allein, in einer (bis jetzt) siebenköpfige Riege:

www.sueddeutsche.de/politik/roettgen-rauswurf-merkels-verlorene-maenner-1.976486
Mynona
schrieb am 17.05.2012, 18:24 Uhr
Tja,richtig getkiss-genau so funktionieren Politik und Macht.
seberg
schrieb am 17.05.2012, 20:02 Uhr (am 17.05.2012, 20:03 Uhr geändert).
Politik und Moral? - Aus einem Interview:


- Woher wissen die denkenden Menschen, was gut ist?

- Ich habe geschrieben, daß Politik, welche nicht Theologie oder Metaphysik, damit natürlich auch Moral, in sich bewahrt, letzten Endes Geschäft bleibe.

- Gute, moralische Politik sei also, meinen Sie, nicht ohne Theologie möglich?

- Zumindest nicht ohne Gedanken an ein Transzendentes.

- Was meinen Sie damit?

- ...Wissenschaftlich betrachtet, ist Haß bei aller sozial-funktionellen Differenz nicht schlechter als Liebe. Es gibt keine wissenschaftliche Begründung, warum ich nicht hassen soll, wenn ich mir dadurch in der Gesellschaft keine Nachteile zuziehe [...] Religion lehrt, daß es einen allmächtigen und allgütigen Gott gibt. Ein kaum glaubhaftes Dogma angesichts des Grauens, das seit Jahrtausenden auf dieser Erde herrscht!

- Und?

- Ich würde sagen, man solle Theologie erneuern. Es ist keine Gewißheit, daß es einen allmächtigen Gott gibt. Ja, wir können es nicht einmal glauben angesichts dieser Welt und ihres Grauens.

- Was bleibt dann?

- Die Sehnsucht.

- Wonach?

- Sehnsucht danach, daß es bei dem Unrecht, durch das die Welt gekennzeichnet ist, nicht bleiben soll. Daß das Unrecht nicht das letzte Wort sein möge. Diese Sehnsucht gehört zum wirklich denkenden Menschen.

- Also eine neue Religion?

- Nein, wir können nicht eine neue Religion gründen. Mögen die alten Konfessionen weiter existieren und wirken in dem Eingeständnis, daß sie eine Sehnsucht ausdrücken und nicht ein Dogma.[...]Adorno und ich - wer von uns beiden es zuerst formuliert hat, weiß ich heute nicht mehr -, auf jeden Fall haben wir beide nicht mehr von Gott, sondern von der "Sehnsucht nach dem Anderen" gesprochen.

----------------------------

Max Horkheimer in seiner späten Phase:
www.spiegel.de/spiegel/print/d-45226214.html


Nach neueren Erkenntnissen ist Bedürfnis nach und Fähigkeit zu „Transzendenz“ (also auch „Moral“), somit diese „Sehnsucht nach dem Anderen“, evolutionstheoretisch erklärbar als sowohl stammesgeschichtlich wie auch ontogenetisch im „Unbewussten“ des Einzelnen verankert.



Apropos: Auch der Totenkopf(Tattoo?) auf der nackten Schulter hat etwas Transzendentales!
Anchen
schrieb am 17.05.2012, 23:29 Uhr (am 17.05.2012, 23:37 Uhr geändert).
Röttgens Vorschlag die Solaranlagenförderungen zu kürzen, war z.Bsp.nicht dümmlich, sondern zeitgemäß. Jeder weitere Ausbau der Stromnetze mit regenerativen Energien läßt das Stromnetz wackliger werden, da das Speicherproblem mit möglichem Overkill noch nicht gelöst ist. Zu Sonnenschein und Windzeiten wird schon mal Strom ins Ausland verschenkt.

Stromnetze - Besser steuern für 100 Milliarden Euro

Ganz ungut wird ein Overkill der Energienetze für AKW's, die keine Schattenkraftwerke zur Verfügung haben, da sich ein Atomkraftwerk nicht selber, auch im abgeschalteten Zustand, kühlen kann. Für die Kühlung wird Energie benötigt.
getkiss
schrieb am 18.05.2012, 04:58 Uhr
schon mal Strom ins Ausland verschenkt

Das freut uns.
An statt die Mengen zu verleihen, lieber verschenken.Wenn Überfluss da ist, sollen "intelligente" Geräte beim Verbraucher einspringen. Die Verbraucher sollen es gar nicht wissen, die sind nur dafür da, ihnen "höhere Kosten" aufs Auge zu drücken?

Wie wär´s mit einfachen Maßnahmen?
Z. Bsp. Radio und Fernsehdurchsagen á la "Hoppla Leute, der Strompreis an der Strombörse ist gerade billig, geht mal an´s Bügeleisen!"
Und den so verkauften Strom mit dem gerade reellen Preis verrechnen? Nicht nur die Preisspitzen in die Verrechnung?Sondern die Verbraucher ermächtigen zur Kostensenkung?

Wie wär´s an statt mit intelligenten Geräten, mit der Intelligenz der "nützlichen Idioten" zu rechnen?
getkiss
schrieb am 18.05.2012, 05:42 Uhr
www.sueddeutsche.de/politik/roettgens-schweres-erbe-altmaier-muss-die-wende-bringen-1.1359714

Zum anderen drücken vor allem die vielen Solarzellen auf deutschen Dächern und Äckern den Börsenpreis für Strom. Früher war der in der Mittagszeit besonders hoch, weil dann hierzulande besonders viel Strom verbraucht wurde. Heute ist er bei schönem Wetter besonders niedrig, weil dann die Solarmodule liefern.

Was den Stromkunden freuen kann, macht die Lage für die Kraftwerke immer unberechenbarer.


Wieso?
Warum spürt der Verbraucher nur die Kosten des Ökostroms?
Wie wär´s mit der Rendite dieser Investition?
Sagte ich doch vorhin.
Es fehlt die Preis-Transparenz für den Verbraucher.
Der "König" möchte auch Kunde werden....
monsieur
schrieb am 18.05.2012, 08:39 Uhr
Warum spürt der Verbraucher nur die Kosten des Ökostroms?
Wie wär´s mit der Rendite dieser Investition?


Des einen Tod ist des anderen Brot.
getkiss
schrieb am 18.05.2012, 10:47 Uhr
@Monsieur:"Des einen Tod ist des anderen Brot."

Bravo.
Si tacuisses, philosophus manisses.....
@ grumpes
schrieb am 18.05.2012, 20:48 Uhr
gerri
schrieb am 18.05.2012, 21:33 Uhr
@ Und es wird noch schlimmer kommen,die nehmen Überhand schaffen Kinder ohne Sorgen,denn die Demokratie sorgt dafür
das sie sich furchtlos vermehren und alle Rechte genießen.
Dies sind die Einen die eine Gefahr für Europa sind,vorausgesagt schon vor vielen Jahren,vielleicht muß das sein um Manchen die Augen zu öffnen,wenn es bald zu spät sein wird.

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