Zukunft der Siebenbürger Sachsen

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seberg
schrieb am 19.03.2012, 00:29 Uhr (am 19.03.2012, 00:30 Uhr geändert).
orbo: Du hast eine bewundernswerte Fantasie und einen edlen, ritterlichen Charakter!

rhe-al: keine Ahnung was dran ist, manchmal sollen die Gene ja eine Generation überspringen ;-)))
rhe-al
schrieb am 19.03.2012, 00:35 Uhr
seberg
kranich
schrieb am 19.03.2012, 05:34 Uhr
"So lange du noch die Füße unter meinem Tisch hältst, hast du zu gehorchen!"

Bestimmt eine autoritäre Ausdrucksweise, aber man bedenke, zu welcher Zeit das war und was eigentlich dahinter steckte. Könnte es nicht auch sein, dass damit - wenn auch auf eine grobe Art - dem Jugendlichen Anerkennung, Verantwortung sowie Respekt gegenüber der älteren Generation eingeflößt wurde? Indirekt wurde damit auch auf das Zusammengehörigkeitsgefühl hingearbeitet. Ich gebe zu, dass es eine persönliche Interpretation ist, aber so könnte man es doch auch sehen.

Als jemand, der täglich mit dem Nachwuchs zu tun hat, frage ich mich des Öfteren, ob die heutige - z.T. antiautoritäre - Erziehung besser ist. Sicher hat in diesem Fall das Kind die Möglichkeit, sich selber so zu entfalten, wie es das Ganze für richtig hält, aber haben wir in der Jugend nicht alle Fehler gemacht und wurden meist noch rechtzeitig auf den richtigen Weg - aus damaliger Sicht - zurückgeführt. Diese Möglichkeit haben die Heranwachsenden - nicht im juristischen, sondern anatomischen Sinn - heutzutage kaum noch, weil die Eltern oder andere Erziehungsberechtigte kaum noch was zu sagen haben. So ist es auch kein Wunder, wenn die noch nicht Lebenserfahrenen in irgendeinem Sumpf landen, aus dem sie oft nicht mehr hervorkommen.

Hier haben sich die neuen Generationen zu echten Konsumenten entwickelt, die schon im frühen Alter ihre Rechte kennen, nicht aber auch ihre Pflichten! Es kommt nicht selten vor, dass die Kinder ihre Eltern erpressen, um z.B. in den Genuss von Markenartikeln zu gelangen - nur, weil sie auch der/die Andere besitzt -, ohne sich zu hinterfragen, ob die Erziehungsberechtigten dazu materiell überhaupt im Stande sind.

Vielleicht sollten wir uns auch mit derartigen Aspekten auseinandersetzen, denn nicht alles, was uns in Siebenbürgen beigebracht wurde, war falsch und hier ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
Mulder
schrieb am 19.03.2012, 08:27 Uhr
Bestimmt eine autoritäre Ausdrucksweise, aber man bedenke, zu welcher Zeit das war und was eigentlich dahinter steckte

Ich kann dfas mit der Zeit nicht mehr hören.Ja welche Zeit war es denn?bei mir die 60er,schön wenn mna sowas als Jugendlicher zu hören bekommt.Erklär mir dann bitte doch was dahinter steckte,ich habe es nie begriffen.

Anderseits begreife ich die Angriffe auf Mynona sehr wohl.Lag doch genau das im Mikrokosmos meiner Famile an der Tagesordnung:
Zu der Erziehung kann ich nur sagen dass ich auch die Sächsische als die Rumänische erlebt habe.Und da gab es durchaus prägnante Unterschiede.Bei der sächsischen Seite waren die Kinder einfach da,Teile der Familie mit vielen Pflichten schon im jüngsten Alter.Eigentlich kleine Erwachsene,Gefühlsausbrüche wurden schnell gestoppt mit dem bekannten satz:"das gehört sich nicht":Was die Nachbarn denken würden/könnten war wichtiger als das was man selber wollte.Strenge und Wertevermittlung,gut und schön,aber was ist mit Entfaltung?

Die rumänische Seite war auch sehr streng,aber dabei ging es vor allem um Benimmregeln,lernen,abends nicht lange wegbleiben und so.Liebe,Zuhören,Körperlichkeiten musste ich mir immer von meinen rumänischen Verwandten holen.Da habe ich auch wahre Gastfreundlichkeit gelernt.

@Kranich,natürlich war nicht alles was uns in Siebenbürgen beigebracht wurde falsch,aber gerade du müsstest doch sicher auch um die Unterschiede wissen,wie ich gelesen habe ist deine Frau Rumänin.Dein Beispiel mit dem Vater der dir zum Abschied nur die Hand gibt ist doch die Normalität gewesen in sächsischen Familien.

So ist es auch kein Wunder, wenn die noch nicht Lebenserfahrenen in irgendeinem Sumpf landen, aus dem sie oft nicht mehr hervorkommen.

Du traust den Kindern aber wenig zu:-)
Wenn Kinder liebevoll erzogen werden,die Eltern sie stärken und zu selbstbewusten jungen Erwachsenen erziehen;landet keiner im "Sumpf".Da landen Kinder die den Eltern egal sind,sich selbst überlassene Kinder.Und selbst da auch nicht jeder.
Mircea32
schrieb am 19.03.2012, 08:29 Uhr (am 19.03.2012, 08:29 Uhr geändert).
Alma again

Dem rumänischen Mädchen langsam und sorgfältig intravenös und der darauffolgenden Patientin, ein nichtrumänisches Mädchen, flapsig subcutan, obwohl diese Substanz nur intravenös injiziert wurde. Darauf hin bildete sich eine heftige lokale Infektion. Geschwächt von den Masern und vom Fieber der zusätzlichen Infektion lag ich elend da und fragte meinen jungen Verstand: Warum hat sie das mit mir getan?

Ich schreibe das, Wittl, weil es so war und weil es hoffentlch nie wieder so sein wird, dass Kinder mit ungarischen Namen in Rumänien solch einer ‚Sonderbehandlung’ ausgesetzt werden.


Also, du als ganz kleines Mädchen hast gleich den Unterschied zwischen intravenöse und subkutane Injektion gewusst und war nicht so weit auch mit deinem ungarischen Namen es in Verbindung zu bringen. Oder hat dir das deine Mutti es Zuhause beigebracht ?!

Was seid ihr für kaputte Menschen mit eueren Vorurteile und eingebildete Geschichten ?! Mit euerem ausgeprägten Drang sich als Opfer einer ethnischen Diskriminierung darzustellen ?

Hat man dich nicht etwa, auch dort in Deutschland, aufgrund deines ungarischen Namen diskriminiert und dir die falsche Pillen verabreicht ?!
seberg
schrieb am 19.03.2012, 08:34 Uhr
@Kranich: Setzen! Ungenügend!
alma again
schrieb am 19.03.2012, 08:35 Uhr
Ich hatte 'meine' Masern in der Kindheit verpasst und so habe ich sie erst mit 15 bekommen. Ich und noch zwei andere in der Klasse. So, jetzt dürfen Sie mich, nebst verrückt und verwirrt auch noch retardiert nennen, Mircea.
seberg
schrieb am 19.03.2012, 08:46 Uhr
So, jetzt dürfen Sie mich, nebst verrückt und verwirrt auch noch retardiert nennen
Entschuldige, alma, aber das ist genau die Opfer-Attitüde, die dich im Leiden eher festhält als es zu verarbeiten und zu überwinden.
alma again
schrieb am 19.03.2012, 08:55 Uhr (am 19.03.2012, 09:06 Uhr geändert).
Die beste Methode, sich aus einer festgefahrenen Situation herauszumanövrieren ist, dem Gegenüber mit Ehrlichkeit zu begegnen, denn ohne Rüstung ist man verletzlich.

@ seberg: Dein vorletzter Beitrag an mich kommt direkt aus einem Securitate Psycho-Katalog, dessen sich bedient wird, wenn ein Gegenüber sich traut, etwas über das damalige Rumänien zu sagen.

Danke für die Gastfreundschaft, die mir hier stets bewiesen wurde. Jetzt nimmt dein Leiden ein Ende, Boss, und ich genieße den Frühling, dort draußen. Ende gut, alles gut.
gehage
schrieb am 19.03.2012, 08:56 Uhr
zitat: "tja,"ich hab dich gern" ist ziemlich jämmerlicher im Vergleich zu "ich liebe dich" ,"ti amo" und je t'aime"

tja der bayer sagt: "i mog di". kennen die bayern nun auch keine liebe, weil sie das wort "liebe" in ihrer "liebesbekundung" nicht benutzen...?

nichts für ungut...
Mircea32
schrieb am 19.03.2012, 09:00 Uhr
Alma again

@ seberg: Dein vorletzter Beitrag an mich kommt direkt aus einem Securitate Psycho-Katalog, dessen sich bedient wird, wenn ein Gegenüber sich traut, etwas über das damalige Rumänien zu sagen.


Das ist das Höchste, jetzt noch den armen Seberg als Securitate-Psycho-Doktor darzustellen.
Ausgeprägter Verfolgungswahn!

Mulder
schrieb am 19.03.2012, 09:08 Uhr
Tja gehage,der Bayer sagt "i mog di" zu jedem den er mag,ob Männlein oder Weiblein oder Bier ;-)

Er sagt aber "i lieb di" wenn er jemanden liebt.

Ich hab meine Hunde gern aber Menschen liebe ich(oder nicht).
seberg
schrieb am 19.03.2012, 09:09 Uhr (am 19.03.2012, 09:10 Uhr geändert).
@alma
Die beste Methode, sich aus einer festgefahrenen Situation herauszumanövrieren ist, dem Gegenüber mit Ehrlichkeit zu begegnen, denn ohne Rüstung ist man verletzlich.
Diesen deinen Satz würde ich gerne verstehen!
Das mit der Ehrlichkeit verstehe ich und finde es richtig (obwohl das auch das Schwierigste ist). Aber wie du das mit der Rüstung meinst, versteh ich nicht.
Ich könnte mir unter Rüstung beim offen und ehrlich sein die Art und Weise vorstellen, wie man es anstellt, ehrlich zu sein. És ist nämlich nicht egal, wie das ehrlich Geäußerte beim Gegenüber ankommt.
Schönheit wäre eine Möglichkeit...
bankban
schrieb am 19.03.2012, 09:21 Uhr
Was seid ihr für kaputte Menschen

Niemand wird kaputt geboren. Man wird nur kaputt gemacht.

Aber das kann ein empathieloses Ding nicht begreifen und wird es auch nie.
Mircea32
schrieb am 19.03.2012, 09:24 Uhr
bankban

Niemand wird kaputt geboren. Man wird nur kaputt gemacht.

Aber das kann ein empathieloses Ding nicht begreifen und wird es auch nie.



Ich kann es mir vorstellen dass man sich gegenseitig kaputt gemacht hat, einem den anderen diese Opferrolle zustimmen und einprägen, jeder dem anderen sich ausweinen und solche Geschichten zusammenreimen bis alle überzeugt waren , sie seien Opfer.

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