Geographische Kuriositäten

kranich
schrieb am 09.07.2013, 09:26 Uhr

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Und da lebt er (nach:s.o.)
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kranich
schrieb am 09.07.2013, 09:29 Uhr (am 09.07.2013, 09:31 Uhr geändert).

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Adios lago (nach: nicaragua-reisen.com)
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kranich
schrieb am 09.07.2013, 12:57 Uhr

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Der Nicaragua-Kanal

Nach der Eroberung der Neuen Welt gab es erste Pläne der Spanier, einen Kanal durch Nicaragua zu bauen, doch der damalige König Philipp II lehnte sie unter dem Vorwand ab, es sei Gottes Wille gewesen, diese Landbrücke zu errichten, sodass man dieses Werk nicht zerstören dürfe. Wahrscheinlich gab es jedoch andere Gründe, die mit der Machbarkeit des Projektes in Verbindung standen...

In den folgenden Jahrhunderten kamen immer wieder neue Pläne auf - von den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Nicaragua, doch immer wieder scheiterten sie aus verschiedenen Gründen. So z.B. drohte die USA wiederholt mit Krieg, wenn sich andere Nationen zu diesem Bau entschlossen. Schließlich einigte man sich auf den Bau des Panamakanals.

Da die großen Tanker diesen Kanal (noch) nicht passieren können, erwogen mehrere Länder (Mexiko, Nicaragua und Kolumbien) eine breitere und tiefere Meeresstraße zu errichten. Fakt ist, dass der schon erbaute Kanal erweitert wird, sodass die erwähnten Nationen auch weiterhin auf ihre Chance warten müssen.

kranich
schrieb am 09.07.2013, 12:59 Uhr

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Projekt (nach: orf.at)
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kranich
schrieb am 09.07.2013, 13:09 Uhr

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Die beiden Kanäle im Vergleich (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 09.07.2013, 13:12 Uhr

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Varianten nach chinesischem Muster (nach: t-online.de)
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kranich
schrieb am 09.07.2013, 13:16 Uhr (am 09.07.2013, 13:19 Uhr geändert).

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Protest gegen die Bewilligung des neuen Kanals vor dem Parlament von Nicaragua (nach: stern.de)
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Im Juni 2013 bewilligte das Parlament von Nicaragua den Bau eines neuen Kanals durch den Nicaraguasee. Die Kosten sollen sich auf etwa 30.000.000.000 Dollar belaufen. Im Unterschied zum Panamakanal (80 km) soll er bis zu 320 km lang werden, was natürlich auch die Durchfahrtzeiten um einiges... verlängern würden. Noch weiß man Genaues nicht...

Lilith
schrieb am 10.07.2013, 21:27 Uhr

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@ Kranich, google mal bitte nach dem vergessenen Fleckchen Erde Ada-Kaleh (dieses Inselchen hab ich irgendwann für Get-Kiss gepostet)

kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:10 Uhr

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Deine Bitte ist mir Befehl!!!

kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:13 Uhr

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Ada-Kaleh

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Lokalisierung (nach:
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kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:16 Uhr

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Luftbild (nach: bp.blogspot.com)
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kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:18 Uhr

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Der Staudamm am Eisernen Tor (nach: derstandard.at)
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kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:23 Uhr

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Archivbild mit dem Umriss. Auch ist die Festung zu erkennen (nach: romania-actualitati.ro)
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kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:27 Uhr

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Skizze der ausgebauten Festung (nach: ytimg.com)
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kranich
schrieb am 11.07.2013, 17:54 Uhr (am 11.07.2013, 18:02 Uhr geändert).

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Ein "heiliger Mann" aus Buchara, der nach Ada-Kaleh kam, um dort zu sterben, hinterließ folgende Beschreibung:

"Diese Insel wurde vom Herrgott erschaffen, um den Gedanken Güte und der Seele des Menschen süße Ruhe zu schenken..."

Herodot nannte sie Cyraunis, die Griechen Land der wilden Oliven, die Österreicher Caroline-Insel oder Neu-Orschowa. Ab und zu tauchten auch Namen, wie Porizza oder Ada-I-Kebir auf, aber durchgesetzt hat sich Ada-Kaleh.

Die Habsburger entdeckten schon früh ihre strategische Lage und bauten 1689 dort eine Festung als Bollwerk gegen das Osmanische Reich. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wechselte das Eiland oft die Besatzer, wobei sich die Türken öfter durchsetzten und auch bezüglich der Bevölkerung maßgebend waren.
Interessant, dass Ada-Kaleh 1877 von Österreich-Ungarn besetzt wurde, doch wurde vergessen den Status der Insel zu klären, sodass sie bis 1912 eine Exklave des Osmanischen Reiches blieb. Nach dem Zerfall der Donau-Monarchie stimmten die Bewohner für eine Zugehörigkeit an Rumänien zu.
1968 wurde mit dem Abriss der Gebäude begonnen und 1971 wurde Ada-Kaleh geflutet und verschwand für immer von der Oberfläche.

Die Bevölkerung war ein Gemisch aus Arabern, Türken, Albanern, Bulgaren, Türken und Serben. Kurios, dass die Rumänen nicht erwähnt werden. Hier lebte sogar eine Siebenbürger Sächsin, die mit einem Türken verheiratet war. Ihre Tochter lebt seit der Absiedlung in der Schweiz. Die meisten anderen zog es in die Türkei oder in Dobrudscha. Fortsetzung folgt.