Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 23.07.2013, 03:22 Uhr (am 23.07.2013, 03:31 Uhr geändert).
Almendro - Baum des Lebens

In Mittelamerika wächst ein Urwaldriese, der bis zu tausend Lebewesen Quartier gibt. Deshalb wird er auch noch Baum des Lebens genannt.
Das bis zu 60 m hohe Gewächs hat unterschiedliche Etagen und wird von einer Vielzahl von Tieren - aber auch Pflanzen - in Anspruch genommen, die oft miteinander nichts zu tun haben, aber manchmal voneinander abhängig sind.

Nahe der Wurzeln nisten sich Blattschneiderameisen ein. Sie können ihrem Wirten während seiner Blütezeit sehr gefährlich werden, denn für sie ist es ohne Belang, ob sie ihre Pilze mit Blättern oder Blüten ernähren.

Die Lianen, die den Stamm umgeben, sind sehr gute Kletterhilfen für Hörnchen, werden jedoch auch von Schlangen, Klammer- und Brüllaffen in Anspruch genommen.

Meist bei Gabelungen nisten sich Bromelien ein, die ihren eigenen Wasservorrat anlegen. In ihm gibt es u.a. Kaulquappen und anderes Getier, ein Miniökosystem, zu dem sich auch noch der Nachwuchs des Pfeilgiftfrosches gesellt, der von der Mama huckepack einzeln in diesen Mikrokosmos transportiert wird. Als Futterreserve lässt das Muttertier unbefruchtete Eier zurück.

In den oberen Stockwerken sind es u.a. die Affen und Vögel, die das Territorium für sich beanspruchen. Dabei hat sich neben Keilschwanzsittichen besonders die Abhängigkeit des Soldatenara von diesem Baum herausgestellt. Er bietet dem seltenen Vogel nicht nur Unterschlupf in seinem sehr harten Holz, vielmehr sind es die Früchte, die ihn anziehen. Es hat sich herausgestellt, dass mit dem Raubbau am tropischen Regenwald auch das Verschwinden des Ara eingesetzt hat. Deshalb wurde an der Grenze zwischen Costa Rica und Nicaragua - am Rio San Juan, dem Abfluss des Nicaraguasees - ein Projekt ins Leben gerufen, das sich die Rettung des Vogels zum Ziel gesetzt hat. Selbstverständlich wird dadurch auch der Baum vor dem Abholzen bewahrt.
kranich
schrieb am 23.07.2013, 03:33 Uhr
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Almendro (nach: kino.de)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 03:36 Uhr
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Aranest zwischen Bromelien (nach: tvmovie.de)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 03:39 Uhr
kranich
schrieb am 23.07.2013, 03:53 Uhr
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Bromelien im tropischen Regenwald von Costa Rica (nach: 123rf.com)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 03:57 Uhr
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Der Montesuma Stirnvogel ist einer der vielen Gäste des Almendro Baumes (nach: tierportraet.ch)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:00 Uhr
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Seine Nester ähneln denen der Webervögel, sind jedoch bedeutend größer (nach: fotoreiseberichte.de)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:02 Uhr
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Lianen im tropischen Regenwald (nach: greenpeace.de)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:05 Uhr
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Die Früchte des Almendro
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Die Aras sind die einzigen, die den Fruchtkern verzehren, alle anderen - sogar Fische - begnügen sich mit dem Fruchtfleisch.
kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:08 Uhr
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Pfeilgiftfrosch mit Kaulquappe auf dem Weg zur Bromelie (nach: schaidl.com)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:11 Uhr
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Der Morpho- (Himmels-)falter gehört auch zu den Gästen (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:13 Uhr
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Der gleiche Falter von der Seite aus gesehen (nach: schoepfung.eu)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:15 Uhr
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Lapa Verde zum Schutz des Soldatenara und Almendro (nach: inbio.ac.cr)
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kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:22 Uhr
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Makibär (Olingo) nach: wikimedia.org
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Das Tier hat seinen Namen wegen der Ähnlichkeit mit den Makis. Es ist vom Aussterben bedroht. Das Fruchtfleisch des Almendro gehört auch zu seinem Speiseplan.
kranich
schrieb am 23.07.2013, 04:25 Uhr
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Nasenbär (nach: wikimedia.org)
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Auch dieser "Bär" ist den Früchten nicht abgetan. Er ist allerdings alles andere als vom Aussterben bedroht...

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