Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 06.02.2014, 12:46 Uhr
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In der Abenddämmerung (nach: faszination-fernweh.de)
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kranich
schrieb am 06.02.2014, 12:51 Uhr
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Waren das noch Zeiten... (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 06.02.2014, 12:53 Uhr
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Und tschüss (nach: usa-touren.com)
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kranich
schrieb am 07.02.2014, 20:31 Uhr (am 07.02.2014, 20:55 Uhr geändert).
GRÖNLAND

Aus "technischen" Gründen... kann diesmal eine einleitende Lokalisierung nicht stattfinden. Selbstverständlich wird sie bei der nächsten sich ergebenden Möglichkeit nachgereicht, weil man m.E. ein Territorium nur dann einigermaßen in Augenschein nehmen kann, wenn man auch weiß, wo es sich befindet!

Im Fall Grönland liegen die Probleme trotzdem noch etwas tiefer - sowohl an der Oberfläche als auch... im Einzelnen. Kompliziert. Ganz schön verwirrend. Schau` mer mal:

a. In diesem Fall soll es sich um die größte Insel der Erde handeln. Ach, wirklich?
Jede Festlandmasse - egal, welchen Ausmaßes - wird vom Weltozean umspült. Ist in diesem Fall nicht Eurasien die größte Insel???

b. Laut wikimedia gehört Grönland GEOLOGISCH zu Nordamerika. Und geographisch? Wird nicht angegeben. Weshalb???

Das Verwirrspiel geht aber noch weiter: Auf Madeira - einer Insel, die sich ca. 500 km westlich von Afrika befindet, wollten mir verschiedene "Geographen" in Form von Reiseleitern klar machen, dass das Eiland geographisch zu Europa gehören würde!?!?!? Auf den Kanaren war es nicht anders...

In der Zwischenzeit sind die Kapverden sowie Sao Tome und Principe - vor Zentralafrika - unabhängig. Man stelle sich jedoch vor, sie seien - wie eben Madeira oder die Kanaren -Teile von Portugal, bzw. Spanien geblieben. Dann würden sie doch auch geographisch zu Europa gehören - wie u.a. Reunion und die Gesellschaftsinseln (Polinesien) zu Frankreich, Teile der Kleinen Antillen zu den Niederlanden, die Falklandinseln zu Großbritannien...

Irgendwann stellte mir der User gehage die Frage, inwiefern es berechtigt sei Australien zu Ozeanien zu zählen. Dies wusste ich bis dato überhaupt nicht, musste mich jedoch nach dem Durchblättern "offizieller Dokumente" davon überzeugen, dass DIESE ABSURDITÄT TATSÄCHLICH EXISTIERT!!!

Da hört irgendwann die Geographie auf zu existieren. Dahinter mag Unwissenheit, aber auch nicht selten politisches Kalkül stecken...

Sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen ist oft nicht einfach, besonders, wenn man aus einem anderen Gebiet kommt. Meist stehen meine Kollegen nach meinen Fragen wie der Ochs vor dem neuen Tor. Für sie z.B. ist seit ehedem Amerika eben Amerika... Dass die Kanadier "nach Amerika" einkaufen fahren, ist für sie das Normalste...

Und, wenn der Präsident VON AMERIKA - anscheinend heißt der Obama - etwas geäußert hat... muss u.a. Uruguay, Kuba, Haiti... sich daran halten...

Ist es für uns Europäer da wirklich nicht peinlich??? U.a. auch geographisch...
kranich
schrieb am 07.02.2014, 21:36 Uhr
Nicht nur wegen der Panne; auch sonst fällt mir eine Einführung zu diesem Festland nicht unbedingt leicht. Ob da die Entdecker schuld sind...

In Geschichte wurde uns beigebracht, dass eigentlich nicht ein gewisser Kolumbus, sondern ein Volk aus Nordeuropa die "Neue Welt" - welch abstruser Begriff aus heutiger Sicht - entdeckt hätte. Dass es sogar irische Mönche gewesen sein sollen, lassen wir mal dahingestellt. Interessant scheint mir
kranich
schrieb am 07.02.2014, 23:04 Uhr (am 07.02.2014, 23:17 Uhr geändert).
kranich
schrieb am 07.02.2014, 23:10 Uhr (am 07.02.2014, 23:16 Uhr geändert).
in diesem Zusammenhang, dass die Entdecker - aus heutiger Sicht - etwas unaufmerksam waren: Eine Insel, die eigentlich grüner ist... zu Eis zu benennen, die andere wiederum grün zu betiteln, zeugt nicht unbedingt - aus heutiger Sicht - von Realismus. Wenn man jedoch die Abschüssigkeit der ersten - verbunden mit der Höhe - in Betracht zieht, ist das Ganze irgendwo nachvollziehbar. Schwer abzuwiegen.

Alarm!!!: Tut mir Leid, aber ich kann auch nichts entfernen! Was nun?
kranich
schrieb am 09.02.2014, 06:50 Uhr
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Lokalisierung auf Weltebene
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kranich
schrieb am 09.02.2014, 06:53 Uhr
kranich
schrieb am 09.02.2014, 06:57 Uhr
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Lokalsierung innerhalb der Arktis (nach: heise.de)
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kranich
schrieb am 09.02.2014, 07:03 Uhr (am 09.02.2014, 07:04 Uhr geändert).
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Eine Mercator-Karte. Man vergleiche hier z.B. Grönland (gute 2 Mio. km2) mit China (knappe 10 Mio km2 oder Afrika (ca. 30 Mio km2) nach: heliheyn.de
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kranich
schrieb am 09.02.2014, 07:08 Uhr
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Umriss (nach: erdkunde-wissen.de)
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kranich
schrieb am 09.02.2014, 10:58 Uhr
Besiedlung

Nachdem die aus Asien über die Beringstraße nach Nordamerika eingewanderten "Indianer" etwa 3000 v. Ch. sich meist nach Süden verbreiteten, gelang es einigen nach Osten zu kommen und auch Teile Grönlands zu betreten.

875 entdeckte ein gewisser Gunnborn von Osten kommend, die Insel. Kurz danach floh Erik der Rote mit seinen Gefolgsleuten aus Island in den SW Grönlands, wo er eine Siedlung errichtete und auch der Insel ihren Namen gab. Die Einen meinen, Erik hätte hier eine üppige Vegetation vorgefunden und berufen sich dabei auf das damals mildere Klima. Andere dagegen bezweifeln dies. Nach ihrer Meinung soll der Rote Werbung gemacht haben, um noch mehr Siedler für die neue Heimat zu gewinnen.
Von da aus unternahmen die Wikinger ausgedehnte Streifzüge entlang der Ostküste Nordamerikas, z.B. nach Vinland.

Leif Eriksson, der Sohn des Roten Erik leitete um 1000 n.Ch. die Christianisierung ein.
Im 14.Jh. verschwinden die Graenlingar. 1408 werden sie zum letzten Mal erwähnt.

Im 18.Jh. wird ein neues Kapitel eröffnet.Dänische Walfänger gründen Stützpunkte, die mit der Zeit zu dauerhaften Ortschaften ausgebaut werden. H. Egede missioniert die Inuit.

1814 fällt die Insel an Dänemark, dessen Einfluss bis heute währt. Als es der EU beitritt, gehört automatisch auch Grönland dazu, doch die neue Mitgliedschaft bringt dem Land mehr Nach- als Vorteile, denn dadurch dringen die Fischflotten der EU-Länder in die Gewässer der Insel ein und fischen sie innerhalb weniger Jahre fast leer. Darauf tritt Grönland 1982 aus der EU aus. Heute hat es den Status eines "assoziierten überseeischen Landes". Was die Verbindung zu Dänemark anbetrifft, nennt es sich "Nation innerhalb des Königreiches Dänemark". Im Inneren ist es ganz unabhängig, die äußeren Angelegenheiten der Insel werden jedoch vom "Mutterland" wahrgenommen. Im dänischen Parlament sind auch zwei Abgeordnete von der "grünen" Insel.
Johann
schrieb am 10.02.2014, 21:47 Uhr
@ walter-georg

Meinen Hinweis, Quellenangaben anzufügen, nimmst du anscheinend nur beim Bildmaterial ernst.
Wie du mitbekommen hast, sind auch in Bayern Plagiatoren unerwünscht. Ich möchte dir eine weitere Auswanderung ersparren, daher hier nochmals diesen Hinweis:

Nur für die Ideen, die auf dem eigenen Mist gewachsen sind, muss man keine Quellen angeben. Auch wenn man paraphrasiert muss die Quelle angegeben werden.

Willst du uns etwa vormachen, dass die Zusamenhänge, die du hier reinstellst, von dir entdeckt wurden?
Meinst du etwa, dass die geographischen Gegebenheiten etwa in den Kokelauen vorher noch nicht bekannt und in Geographiebüchern festgehalten wurden, bevor dies Herr Dipl. Geogr.-univ. Walter Georg Kauntz für die staunende Welt auf siebenbuerger.de kundgetan hat?

P.S. Entschuldigung, dass ich deinen deutschen Titel nicht angeführt habe, er ist mir leider noch nicht bekannt


_grumpes
schrieb am 10.02.2014, 22:02 Uhr (am 10.02.2014, 22:13 Uhr geändert).
Um 875 entdeckte der Norweger Gunnbjørn die Insel und nannte sie Gunnbjørnland. 982 musste Erik der Rote aus Island fliehen und landete schließlich im Südwesten Grönlands. Er gab der Insel ihren Namen Grænland (altnordisch für „Grünland“), was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass aufgrund der mittelalterlichen Warmzeit im Küstengebiet eine üppigere Vegetation entstehen konnte, aber möglicherweise auch nur ein Euphemismus war um potentielle Siedler zu motivieren.[15] Die in Grönland siedelnden Wikinger wurden daher Grænlendingar genannt. Mit Erik begann daher die vielversprechende Landnahme. Mit seinen Gefolgsleuten besiedelte er ab 986 die Gegend um Brattahlíð. 986 erreichten nur 14 von 25 isländischen Auswandererschiffen mit 700 Menschen an Bord Grönland. Aus der Zeit um 1000 sind im Süden Wohn- und Kirchenruinen nordländischer Siedler erhalten.
(aus Wikipedia)

Walter, alter "Verwalter"

Der Geograph als Multitalent

Wie kaum ein weiteres Fach überschneidet sich die Geographie mit anderen Fachrichtungen: Physik und Informatik, Wirtschaft und Soziologie, selbst Religion spielen bei der Erforschung der räumlichen Strukturen und Vorgänge an der Erdoberfläche eine wichtige Rolle. Die Nähe zu anderen Studienfächern ist sowohl Schwäche wie Stärke der Geographie - das wurde auch in Bayreuth, auf dem wichtigsten Geographentreffen im deutschsprachigen Raum deutlich.

Es reicht halt nicht , die Namen der Hauptstädte eines Landes auswendig zu lernen

Johann:
Willst du uns etwa vormachen, dass die Zusamenhänge, die du hier reinstellst, von dir entdeckt wurden?
Unverschämt, was der Walter sich erlaubt.

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