Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 25.07.2014, 17:43 Uhr (am 25.07.2014, 18:09 Uhr geändert).
Diese Inselgruppe ist flächenmäßig die größte weltweit!. Sie erstreckt sich über 15 Meridiane (135-150 Ö.L) und neun Breitenkreise (14-23 S). Damit umschließt sie ein Territorium von über 2.000.000 km2, von dem jedoch nur 850 km2 Festland ist.

Ein Blick aus dem Weltall zeigt ein immenses Einerlei: Auf einer riesigen Fläche (fast) immer das Gleiche: Motus, Motus und ... Es gibt weltweit kaum was Ähnliches! Sogar in der Sahara ist die Landschaft abwechslungsreicher, denn dort erheben sich immerhin Gebirge mit über 3.000 m ü.NN., während hier das höchste Atoll 80 m erreicht.

Natürlich stellt sich gleich die Frage, wie es so kommen musste? Anscheinend ist dieser Archipel einer der - erdzeitlich gesehen - ältesten des Pazifiks. Seine Entstehung - von den Gambier Inseln mal abgesehen - führt auf rund 100.000.000 Jahre zurück. Da blieb den äußeren Kräften Zeit genug, um die Vulkane verschwinden zu lassen. Die Überbleibsel dieser Aktivitäten sind eben die wunderschönen Lagunen und die Motus. Und, damit sie nicht alle nur 1-6 m über dem Wasser hervorragen, hat die "Unterwassernatur" auch ein bisschen nachgeholfen, indem sie drei Atolle - Makatea ist da typisch - wie schon erwähnt, mit einem Plateau versehen hat, das durch Anhebung von unten entstanden ist.

Die Inseln, die ihrerseits in neuen Untergruppen gegliedert werden - bei den Ausmaßen kein Wunder - zeigen bei genauerem Hinsehen auch noch was anders: Da waren mehrere Hot Spots am Werk, denn es gibt eine gewisse Parallelität zwischen ihnen. Die Orientierung SO-NW entspricht natürlich der Bewegung der Pazifischen Platte.

Das Klima zeigt keine ausgeprägten Unterschiede zwischen den Monaten, sowohl hinsichtlich Temperaturen (Jahresdurchschnitt 26 Grad.) als auch Niederschlägen. Letztere dienen den Einheimischen als einzige Wasserquelle, denn der poröse Kalkboden macht fließende und stehende (ich meine Süßwasserseen) Gewässer unmöglich.

Der humusarme Boden gibt nicht viel her. Auch deshalb ist die Flora nicht unbedingt die üppigste... Dies hat die Polynesier dazu veranlasst den Nassfeldanbau zu praktizieren, eine für diese abgeschiedene Region bewundernswerte Innovation!

Die Wirtschaft der Tuamotus beruht praktisch auf vier Füßen: Perlenzucht, Kopraherstellung, Tourismus und Hilfe vom "Mutterland" und der EU. Die Aranui, ein Schiff, das auch die Marquesas regelmäßig anfährt, "schaut" auch hier immer vorbei - wenigstens bei den Hauptinseln Rangiroa und Fakarava.

Natürlich sind die Tuamotus als Taucherparadies bekannt. Schade nur, dass sie von uns etwas weit liegen, aber, wer weiß...
kranich
schrieb am 25.07.2014, 18:52 Uhr (am 25.07.2014, 19:07 Uhr geändert).
Rangiroa

Dieses Atoll - von einer Insel zu sprechen, wäre eigentlich nicht ganz korrekt, denn schließlich sind es 240... - ist nicht nur das größte, sondern auch in (fast) allen Hinsichten das bedeutendste der Tuamotus. Vielleicht ist auch seine Lage "schuld" daran - auch darüber könnte man streiten -, schließlich befindet es sich nur 350 km vom Zentrum entfernt.

Innerhalb des Archipels weist Rangiroa einige Rekorde auf: Hier leben die meisten Menschen, das Festland ist 32 km lang und bis zu 5 km breit, für ein Eiland dieser Genese einfach immens!
Aber auch international kann man sich sehen lassen: Nach Kwajalein hat man die größte Lagune. Mit 30 km Breite und 80 km Länge misst sie 1.600 km2.

Touristisch steht Rangiroa - im Vergleich zu den anderen "Inseln" - ganz gut da. Es gibt sogar Unterkünfte, die höchsten Ansprüchen entsprechen (sollen...).

Wegen der Weite seiner Lagune bedeutet Rangiroa auf Polynesisch endloser Himmel. Die Verbindung zwischen der Lagune und dem Ozean erfolgt mittels hoas (kleine Kanäle), in denen die Strömung gefährliche Ausmaße erreichen kann. Ausgewiesene Taucher zählen die Lagune mit zu den faszinierendsten weltweit. Neben ihrer Größe tragen auch die Unterwasserklippen und -höhlen zu einem besonderen Erlebnis bei. Taucher müsste man sein...
kranich
schrieb am 25.07.2014, 21:43 Uhr
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So soll die "Entdeckung" von Tuamotu - hier Hikehau (neben Rangiroa) - ausgesehen haben (1815)
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kranich
schrieb am 25.07.2014, 21:49 Uhr
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Solche Boote haben Unglaubbares geschafft!
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kranich
schrieb am 25.07.2014, 21:52 Uhr
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Typisch Tuamotu: Wo ist das Atoll...???
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kranich
schrieb am 25.07.2014, 22:17 Uhr
kranich
schrieb am 25.07.2014, 22:20 Uhr
kranich
schrieb am 25.07.2014, 22:22 Uhr
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Nicht alle Atolle sind rund oder oval...
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kranich
schrieb am 25.07.2014, 22:26 Uhr
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Atoll oder Insel??? Trotzdem Tuamotu...
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kranich
schrieb am 25.07.2014, 22:29 Uhr
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Atoll? Insel? Beides? ...unbewohnt
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kranich
schrieb am 25.07.2014, 23:57 Uhr
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Die Missionare haben auch hier ihre Arbeit vollendet...
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kranich
schrieb am 26.07.2014, 00:00 Uhr
kranich
schrieb am 26.07.2014, 00:08 Uhr
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Irgendwo über Tuamotu
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kranich
schrieb am 26.07.2014, 00:21 Uhr
kranich
schrieb am 26.07.2014, 00:23 Uhr
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Zum Träumen ist keiner zu alt...
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