Geographische Kuriositäten

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_grumpes
schrieb am 21.07.2014, 14:52 Uhr
Die zehn schönsten Straßen der Welt

Der rumänische Diktator Nicolae Ceaușescu ließ die Transfăgărășan in den Siebzigerjahren über die Transsilvanischen Alpen bauen, um schnelle Militärbewegungen über das Hochgebirge zu ermöglichen. Dabei schuf er nebenbei eine der landschaftlich schönsten Straßen Europas.
kranich
schrieb am 22.07.2014, 14:06 Uhr
Austral-Inseln

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Lage innerhalb von Französisch Polynesien
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kranich
schrieb am 22.07.2014, 14:08 Uhr (am 22.07.2014, 14:11 Uhr geändert).
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Umriss der Hauptinseln
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kranich
schrieb am 22.07.2014, 14:11 Uhr
kranich
schrieb am 23.07.2014, 08:37 Uhr (am 23.07.2014, 08:59 Uhr geändert).
Die kleine Inselgruppe umfasst sieben etwas größere Eilande und einige Motus. Sie erstreckt sich südlich der Gesellschaftsinseln und ist bis zu 1.420 km vom Zentrumm (Papeete) entfernt.

Der abgelegene Archipel wurde wahrscheinlich auch recht spät besiedelt. Dies soll entweder von den Gesellschafts- oder den Cook-Inseln geschehen sein - sogar Mangareva (Gambier Inseln) soll in Betracht kommen. Fakt ist, dass sich hier ein sehr freiheitsliebendes Volk entwickelt hat, das den ersten Europäern (u.a. J. Cook) zur Begrüßung Speere gezeigt hat, worauf diese auf ein gemeinsames Fest dankend verzichteten...

Die Bewohner leben in kleinen Siedlungen - früher sogar in Höhlen. Der fruchtbare Boden - aber auch das Klima - erlauben hier den Anbau von Gemüse in Kombination mit tropischen Früchten. Ansonsten hätten sie einige... Probleme, denn auch sie werden nur in unregelmäßigen Zeitabständen durch ein Schiff mit dem Nötigsten versorgt.

Da sich Teile der Inselgruppe schon südlich des Wendekreises des Steinbocks befinden, können die Temperaturen nachts schon ziemlich unangenehm werden - aus Sicht der Bewohner der Südsee und nicht aus der der Eskimos...

Wie viele andere Inselgruppen dieses riesigen Gebietes auch, sind die Austral Inseln das Ergebnis eines Hot Spots, der von SO nach NW verläuft. So ist die Hauptinsel des ältesten Atlls Maria (über 30 Mio Jahre) schon ganz verschwunden, während sich auf den Bass Inseln (ca. 3 Mio Jahre alt) im SO noch kaum ein Riffsaum bilden konnte.
Die Niederschläge fallen reichlich - um die 3.000 ml/cm2 - und unterliegen nicht mehr den beiden Jahreszeiten, die in den Gebieten der Südsee üblich sind.

Die ursprüngliche Vegetation ist fast ganz verschwunden. Aus dem einstigen Regenwald sind nur noch Reste auf Maria - gemeint ist ein Atoll... - und Rapa zu finden. Die anderen Flächen sind von Sekundärwald oder Gräsern bedeckt. Schuld daran sind u.a. die Ziegen, die ja bekanntlich nicht zimperlich sind... Auch hier stellt die aus Südamerika eingeführte Guave ein großes Problem dar, weil sie die einheimischen Pflanzen überwuchert und sie langsam ausrottet.

Neben dem Gemüseanbau und dem von tropischen Pflanzen trägt auch der Fischfang und die Zucht von Hühnern und vierbeinigen Schweinen zur Versorgung der Einheimischen - Fremde... gibt`s kaum - bei. Man spricht demzufolge von einer Subsistenzwirtschaft.

Die Abgeschiedenheit der Inseln hat auch dazu geführt, dass sich her kaum ein Tourist verliert.

Vielleicht noch ein Kuriosum: Hauptsächlich auf den Bass Inseln sind viele Tiki-Skulpturen zu bewundern, die es so nur noch auf der Osterinsel (Rapa Nui) gibt. Deshalb wird Rapa auch als kleine Schwester der berühmten Großen angesehen.
kranich
schrieb am 23.07.2014, 11:56 Uhr
Tubuai

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Blick aus dem Weltall
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kranich
schrieb am 23.07.2014, 14:46 Uhr
Mit seinen 46 km2 ist Tubuai die flächenmäßig größte Insel des Archipels, aus welchem Grund er auch noch unter der Benennung Tubuai Inseln bekannt ist.

Wie auf dem Satellitenbild zu erkennen ist, weist Tubuai eine zentrale Insel auf, die durch einen Riffkranz umgeben ist, auf dem sich einige Motus befinden.
Im Mt. Tautaa erreicht das Eiland über 400 m ü.NN. Der Hanareho ist um etwa 100 Meter niedriger, doch, da sich zwischen den beiden Bergen Flachland erstreckt, wird aus der Ferne der Eindruck erweckt, es handle sich um zwei Inseln.

Tubuai diente als Zwischenstation für die Flüchtlinge nach der Meuterei auf der Bounty. Die weltberühmte Schiffsentführung wurde auch mehrere Male verfilmt, sodass ich hier darauf nicht eingehe. Eine kurze Fassung erscheint bei der Beschreibung von Pitcairn.
kranich
schrieb am 23.07.2014, 14:49 Uhr
Rurutu

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kranich
schrieb am 23.07.2014, 14:50 Uhr
kranich
schrieb am 23.07.2014, 15:02 Uhr
Diese Insel erstreckt sich im Norden des Archipels, südlich des Atolls Maria. Flächenmäßig ist Rurutu nur halb so groß, wie die größere Schwester, bevölkerungsmäßig übertrifft es sie jedoch - etwa 2.300 EW.
Im Mt. Manureva entgleitet es dem Wasser bis in 325 m ü.NN. Auch in diesem Fall handelt es sich um ein Atoll, dessen Lagune - eine Ausnahme unter seinesgleichen - vollständig ausgetrocknet ist.

Interessant ist, dass sich die Insel - wenn auch nur in beschränktem Maße - dem Tourismus gewidmet hat, und das kam so: 1990 weilte der damalige französische Staatspräsident in Französisch Polynesien und stattete auch dem bis dahin kaum bekannten Rurutu einen Besuch ab. So wurde anschließend Werbung auch mit den Buckelwalen gemacht, die sich von Juli bis Oktober vor der Küste paaren. Schlauer Zug, denn heute dient der Tourismus als eine der Haupteinnahmequellen.

Hier lebten früher die Einheimischen in Höhlen, die sich durch Anhebung des Atolls bildeten.
kranich
schrieb am 23.07.2014, 15:20 Uhr
Rapa (Iti)

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kranich
schrieb am 23.07.2014, 15:42 Uhr (am 23.07.2014, 15:45 Uhr geändert).
Das kleine Rapa - iti heißt auf Tahitianisch klein - gilt dank der archäologischen Funde auch als die kleine Schwester der Osterinsel. Es hat jedoch noch eine Gemeinsamkeit mit der Großen: Auch hier wurden jahrzehntelang Raubbau und Brandrodung betrieben, um die Wasserbrotfrucht (Taro) anzubauen. Als Folge wurden große Teile des fruchtbaren vulkanischen Bodens zerstört, was zu einer bedrohlichen Situation bezüglich der Lebensgrundlagen führte. Daraus entstanden zahlreiche Fehden zwischen den Stämmen, die zur Dezimierung der Bevölkerung führte. Innerhalb von nur drei Jahren sank diese von 2.000 auf 500.

Die erdzeitlich gesehen junge Insel ist im Besitz des höchsten Berges des Archipels (Mt. Perau), der 650 Meter hoch über NN herausragt.

Das fast schon gemäßigte Klima - die Temperaturen können auf bis zu nur 5 Grad C. sinken - erlaubt kein Vorhandensein von Korallen oder der Kokospalme. Dafür gedeihen zahlreiche andere Pflanzen (Passions-Frucht, Orangen, Birnen, Feigen, Kaffeesträucher sowie Gemüse.
In den Bergen leben zahlreiche verwilderte Ziegen und Rinder, die von den Einheimischen gemeinsam zu verschiedenen Anlässen gejagt werden. Bei dieser Vielfalt an Lebensmitteln wundert`s nicht, dass das Versorgungsschiff nicht unbedingt als überlebensnotwendig erscheint...
kranich
schrieb am 23.07.2014, 15:48 Uhr
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Blick auf Rurutu, vor dessen Küsten sich die Buckelwale paaren
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kranich
schrieb am 23.07.2014, 15:50 Uhr
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Rimatara liegt in der Nähe des Atolls Maria
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kranich
schrieb am 23.07.2014, 15:52 Uhr
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Tubuai von einem Motu aus gesehen. Dazwischen Teile der Lagune
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