Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 05.01.2013, 12:49 Uhr
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Manchmal gibt auch der Garten was her... (nach: newsrononia.com.br)
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kranich
schrieb am 05.01.2013, 12:52 Uhr
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casa de ribeirinhos (nach: maikovisky.com)
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kranich
schrieb am 05.01.2013, 12:55 Uhr
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Flusssiedlung (nach: antropologiasocial.com.br)
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kranich
schrieb am 05.01.2013, 12:59 Uhr
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Und ab ins Bett (nach:bp.blogspot.com)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 07:35 Uhr
Manaus: Der Kautschukbaum, -boom und "Untergang"

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Hevea brasiliensis (nach wikimedia org.)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 07:38 Uhr
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Lokalisierung (nach: justmaps.org)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 07:41 Uhr
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nach: brandl-muc.de
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 08:02 Uhr (am 06.01.2013, 08:31 Uhr geändert).
Die größte, schönste und reichste Stadt - auch heute noch - Amazoniens ist ohne den Kautschukboom nicht vorstellbar!
Es war die Zeit zwischen etwa 1880-1910. Sie verwandelte den Ort innerhalb weniger Jahre von einer winzigen Siedlung zu einer der reichsten Städte der damaligen Epoche, und das kam so:

Nachdem Ch. Goodyaer die Vulkanisierung entdeckt hatte, wuchs die Nachfrage nach Kautschuk weltweit ins fast Unermessliche. Manaus und seine Umgebung, die immer größer wurde..., hatten die Antwort darauf. Geschickte Vorgehensweisen - verbunden mit dem Ausbau des Schiffsnetzes auf dem Amazonas und Atlantik - katapultierten die Region zu weltweiter Bekanntheit.

Die Kautschukbarone sollen zu der Zeit so wohlhabend gewesen sein, dass sie sich die Zigarre mit einem Geldschein anzündeten. Man erlaubte sich sogar, Paläste für Pferde zu errichten, die schließlich so prächtig waren, dass man selber einzog...

Den Höhepunkt dieser protzigen Zeit stellte der Bau des Teatro Amazonas dar, bei dem alles vom Feinsten sein musste: Luxusausstattung aus Paris, Möbel aus Deutschland und Marmor aus Carrara/Italien - um nur einige zu nennen. Die dafür verwendete Gesamtsumme von zwei Millionen Dollar war für die damalige Zeit für einen Bau dieser Art konkurrenzlos!
Selbstverständlich wurden die besten und berühmtesten Vertreter der musischen Künste mit Gagen angelockt, denen man kaum widerstehen konnte.

Das Monopol Amazoniens an der Latex-Produktion endete Anfang des 20. Jh., nachdem es einem gewissen Ch. Wickham gelang, Samen des Wunderbaumes außer Landes zu schmuggeln. Einige der Pflänzchen - acht (!) an der Zahl - erreichten Malaysia, zu der Zeit noch unter britischer Hoheit, und bildeten den Ausgangspunkt einer neuen Zeit. Der Weltpreis sank immer mehr und aus war`s mit der Herrlichkeit...

kranich
schrieb am 06.01.2013, 08:57 Uhr
Manaus verfiel in einen Dornröschenschlaf, der allerdings nur bis 1957 dauern sollte. Da wurde eine Freihandelszone - die Zona Franca - gegründet. Der Ort erlebte einen neuen Aufschwung, indem sich ca. 450 Unternehmen ansiedelten und 120.000 direkte sowie 350.000 indirekte Arbeitsplätze schufen. Von landwirtschaftlichen Geräten, über chemische Produkte bis hin zu technischen Apparaturen wird heute alles hergestellt.
Die Bevölkerung stieg von 300.000 (1970) innerhalb eines Jahrzehntes auf 800.000, überschritt 1990 die Millionengrenze und beziffert sich heute auf etwa 2.000.000. Damit ist Manaus die siebtgrößte und viertreichste Stadt Brasiliens - nach Sao Paulo, Rio... und der Hauptstadt des Bundesstaates.

Der Tourismus hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Dafür wurde viel in die Infrastruktur der Stadt, aber auch in die des Umlandes, investiert. Auch der Flughafen wurde ausgebaut - Platz zwei bei Frachtgütern innerhalb des Riesenlandes -, hat jedoch den Nachteil, dass er aus Europa kaum direkt erreichbar ist.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen neben dem berühmten Teatro Amazonas, das wieder in neuem Glanz erstrahlt, das Indio- und Naturkundemuseum, . Natürlich werden zahlreiche Touren in den Urwald angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Abschließend noch einige Daten für Lilith & co: Die Stadt liegt am Rio Negro - elf Kilometer vor dessen Zusammenfließen mit dem Solimoes, 92 m ü.N.N. und etwa 1.700 Km vor der Mündung des Hauptstromes.
kranich
schrieb am 06.01.2013, 09:15 Uhr
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Satellitenbild (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 09:17 Uhr
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Etwas detaillierter (nach: nasa.gov)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 09:20 Uhr
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Teile des Hafens (nach: wikimedia.org)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 09:24 Uhr
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Stadtpanorama (nach: diarodonordeste.com.br)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 09:26 Uhr
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Industriezone (nach: wordpress.com)
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kranich
schrieb am 06.01.2013, 09:29 Uhr
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Das moderne Manaus (nach: wikimedia.org)
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