Sehnsucht nach der Heimat

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lucky_271065
schrieb am 04.01.2013, 23:13 Uhr
@Struwwelpeter
@TAFKA
@Friedrich K

Ich habe wiedergegeben, wass der Mann gesagt hat.
Ich war nicht so taktlos, ihn zu fragen, ob er für die Sachsen oder für die Rumänen spricht, die Siebenbürgen verlassen haben. Wie gesagt, er ist Rumäne, seine Frau Sächsin. Sie leben seit 15 Jahren in Deutschland und haben davor etliche Jahre in Kanada gelebt.

Meine Wahrnehmung war, dass er sich auf Alle bezog, egal welcher Muttersprache. Ich denke nicht, dass "Sehnsucht nach Heimat" wesentlich von der Muttersprache abhängt.
seberg
schrieb am 04.01.2013, 23:21 Uhr
Alles selbst erlebt und ganz authentisch wiedergegeben! Warum sollte man daran zweifeln? Doch nicht, weil hier einer tendenziös denkt und propagandistisch agiert...neee, warum auch?! Miteinander - Füreinander! Das Wohlwollen in Person! Wer's glaubt wird selig! o.k. ein bißchen Spaß muss sein, ein bißchen...Eulenspiegel, gell? Nur so ein bißchen...
lucky_271065
schrieb am 04.01.2013, 23:22 Uhr
@Seberg

Du wendest dich an mich? Di sprichst mich an? Willst mit mir reden? - Du stinkst, geh dich waschen! Du stinkst nach Fisch!

Bitte sehr, Du kriegst noch welchen: ><((((º>

Ja, gelegentlich spreche ich auch mit Trollen. Manche sind amüsant. Keine Angst, ich beziehe mich nicht auf Dich. Du heischt einfach mit perversen Spielchen nach Aufmerksamkeit. Manchmal füttere ich auch Dich. Ich bin so frei.
seberg
schrieb am 04.01.2013, 23:23 Uhr (am 04.01.2013, 23:34 Uhr geändert).
Dus stinkst! Geh und wasch dich!

Perverse Spielchen kann man vor dir lernen, la perfectiune!

Und Aufmerksamkeit "heischen"! Wer kann das besser als du?
Friedrich K
schrieb am 04.01.2013, 23:52 Uhr
@lucky_

Ich war nicht so taktlos, ihn zu fragen, ob er für die Sachsen oder für die Rumänen spricht, die Siebenbürgen verlassen haben.
Ich entschuldige mich für meine spontane Taktlosigkeit eine dahingehende Frage gestellt zu haben – wobei ich behaupte dass es mindesten genau so taktlos ist von 99% zu sprechen.

Ich denke nicht, dass "Sehnsucht nach Heimat" wesentlich von der Muttersprache abhängt.
„Sehnsucht nach Heimat“ und „Heimweh“ sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe und, da gebe ich Ihnen recht, nicht von der Muttersprache abhängig.

Könnten Sie Sich vorstellen dass es Menschen gibt die sich in ihrer Heimat nicht mehr heimisch fühlen konnten / durften / wollten, „Sehnsucht nach Heimat“ verspürten und aus diesem Grunde die „Heimat“ verließen um sich in der Fremde eine neue Heimat zu schaffen?

Könnten Sie Sich vorstellen dass solche Menschen „Erinnerungen“ haben aber kaum „Heimweh“?
lucky_271065
schrieb am 05.01.2013, 00:11 Uhr
@Friedrich K

Könnten Sie Sich vorstellen dass es Menschen gibt die sich in ihrer Heimat nicht mehr heimisch fühlen konnten / durften / wollten, „Sehnsucht nach Heimat“ verspürten und aus diesem Grunde die „Heimat“ verließen um sich in der Fremde eine neue Heimat zu schaffen?

Könnten Sie Sich vorstellen dass solche Menschen „Erinnerungen“ haben aber kaum „Heimweh“?


Ja, das Alles kann ich gut nachvollziehen.

Wobei ich allerdings den Eindruck habe, dass mit dem Titel dieses Threads eher Heimweh gemeint ist.

Ich schrieb schon früher: Durch die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit wurden die Siebenbürger Sachsen entwurzelt. Egal, ob sie gegangen oder geblieben sind. Zumindest empfinde ich es so, seit der "Wende".
Lilith
schrieb am 05.01.2013, 00:16 Uhr (am 05.01.2013, 00:17 Uhr geändert).
Wer kann das besser als du?

mor de râs :=))


Sorry, aber mir war einfach danach :)
Friedrich K
schrieb am 05.01.2013, 00:21 Uhr (am 05.01.2013, 00:24 Uhr geändert).
@lucky_

Ja, das Alles kann ich gut nachvollziehen.
Danke für Ihr Verständniss.

Wobei ich allerdings den Eindruck habe, dass mit dem Titel dieses Threads eher Heimweh gemeint ist.
Meine Antwort bezog sich nicht auf den Titel dieses Threads sondern auf das was Sie um 23:13 Uhr schrieben "... dass Sehnsucht nach Heimat ..." - ich unterscheide sehr wohl zwischen "Sehnsucht nach der Heimat" und "Sehnsucht nach Heimat".
TAFKA"P_C"
schrieb am 05.01.2013, 00:26 Uhr (am 05.01.2013, 00:30 Uhr geändert).
@Struwwelpeter
@TAFKA
@Friedrich K


Sorry Lucky, aber du scheinst Postings nur zu überfliegen. Meine Frage bezog sich auf was anderes, als die der anderen 2. Um es dir deutlich zu machen was ich meinte, nur folgendes. Glaubst du nicht, dass er dir nur einen Bären aufbinden wollte??? Er ist weg aus Rumänien, er ist weg aus Kanada, er beklagt sich über die Deutschen Nachbarn. Diesem Menschen scheint es wohl nirgendwo zu passen, der ist wohl ein Dauernörgler!
Johann
schrieb am 05.01.2013, 00:38 Uhr (am 05.01.2013, 00:40 Uhr geändert).
Die Frage, was ist Heimat, beschäftigt alle Menschen, für Flüchtlinge, Migranten und Vertriebene ist sie eine Existenzfrage, an der keiner vorbei kommt. Meine Antwort lautet:

Heimat ist dort, wo man als Mensch in Würde leben kann, wo man ein "Du" findet, das einen achtet und versteht, wo aufgrund eines respektvollen Miteinanders ein Gemeinschaftsgefühl entstehen kann.
Materielle Dinge sind von untergeordneter Bedeutung.

Da ich kein Schriftsteller bin, kann ich nur die oben dargelegte Antwort begründen. Oswald Kessler hat meiner Meinung nach eine sehr schöne, kurze und poetische Antwort gegeben:


Hiemet, angder gewässen Amständen


Hiemet
kun für mech
angder gewässen Amständen
sihr wenijet sen;
Zem Baispäll, en Feldwiech,
oder en Wisenrund.

De inziech Bedaingung äs dai,
em soll ameränk nichen Autobahn hieren.
Wun dot net meglich äs,
kun Hiemet noch en Lied sen,
oder en Gedicht, und
siel ech angder desen Amständen
uch dai vergeßen hun,
bleiwst letzten Oindes
noch Ta!

Heimat, unter bestimmten Umständen

Heimat
kann für mich
unter gewissen Umständen
sehr weniges sein;
Zum Beispiel, ein Feldweg,
oder ein Wiesenrand.

Einzige Bedingung ist die,
man soll ringsum keine Autobahn rauschen hören.
Ist das nicht möglich,
so kann Heimat noch ein Lied sein,
oder ein Gedicht und
sollte ich unter diesen Umständen
auch die vergessen haben,
bleibst letzten Endes
noch Du!

Quelle: www.siebenbuergersachsen.de/okessler.htm
lucky_271065
schrieb am 05.01.2013, 00:41 Uhr
@TAFKA

Sicher wollte der Mann nicht mir einen Bären aufbinden. Er sagte es in eine Tischrunde mit etwa 20 Personen. Und es war Party-Stimmung. Er sagte es eher als Anerkennung dafür, wie die Leute in Rumänien Feste zu feiern verstehen.

Das mit den 99% schien mir auch übertrieben. Aber ich denke, er meinte es ernst. Materiell scheint es der Familie sehr gut zu gehen.
lucky_271065
schrieb am 05.01.2013, 00:44 Uhr
@Johann

Wun dot net meglich äs,
kun Hiemet noch en Lied sen,
oder en Gedicht, und
siel ech angder desen Amständen
uch dai vergeßen hun,
bleiwst letzten Oindes
noch Ta!


Sehr schön ausgedrückt.
Letztendlich kommt es immer auf das Zwischenmenschliche drauf an, bei der Heimat.
Johann
schrieb am 05.01.2013, 00:54 Uhr (am 05.01.2013, 00:56 Uhr geändert).
"Letztendlich kommt es immer auf das Zwischenmenschliche drauf an, bei der Heimat."

Richtig, wir errinnern uns in der Regel nur an die guten Seiten des Lebens, das Schlechte vergessen wir. Wer dies nicht kann, wird krank.
Daher wird die Vergangenheit immer überbewertet.

So wird gerne das ausgeprägte Zusammengehörigkeitsgefühl hervorgehoben, das es bei allen Minderheiten, nicht nur bei den Sachsen gibt. Die andere Seite der Medaille aus Siebenbürgen, die soziale Kontrolle und der soziale Druck wird aus der Ferne gerne bagatellisiert.

Aber Gott sei dank verirren sich ab und zu z.B. Păunescu-Fans hier im Forum, dann weiß ich sofort, warum ich abgehauen bin ;-((
Elsam
schrieb am 05.01.2013, 01:05 Uhr (am 05.01.2013, 01:05 Uhr geändert).
Pathetischer alter Mann, nicht nur die Minderheiten empfinden ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
„Minderheitendenken“ ist bei dir für immer im Kopf eingebrannt oder?
Ich frage mich wie du es in Deutschland schaffst, wie seberg in „rumänien heute“ ?
Friedrich K
schrieb am 05.01.2013, 01:21 Uhr
Grunzt denn der alte El Sam noch, El Sam noch, El Sam noch?

Ja, er grunzt noch, er grunzt noch, er grunzt noch.
Ja er grunzt noch, er grunzt noch stirbt nicht.

(Refrain aus "Der alte El Sam" - Text und Melodie „De Dobrudschani-Twisters“)

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