Die Szekler

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Mynona
schrieb am 29.01.2011, 09:31 Uhr
Nicht jeder, oder fast jeder Siebenbürger hat ungarisches Blut.
Aber die mit, die weisen solche Jungs wie aurel eben ganz fix in ihre Schranken,die Sachsen sind da etwas gutmütiger.Tja,man kann nicht mit Steinen werfen und erwarten dass es blumen zurückregnet.....
aurel
schrieb am 29.01.2011, 09:45 Uhr (am 29.01.2011, 10:06 Uhr geändert).
Ungarn gewährt zur Zeit die ungarische Staatsangehörigkeit Allen die sich für Ungaren halten und dies irgendwie beweisen, ausserhalb der Grenzen. Aber die eine Bedingung ist die ungarische Sprache.

Ohne Ungarisch sprechen zu können, gibt es keine Einbürgerung, also kein Mitspracherecht
lucky_271065
schrieb am 29.01.2011, 09:53 Uhr (am 29.01.2011, 10:00 Uhr geändert).
@ getkiss
Immerhin hat Aurel im letzten Beitrag die Sache nuanciert.
Da geht es nicht mehr darum, Leuten, die die Landessprache nicht sprechen, ihr Mitspracherecht abzusprechen (das wäre eindeutig Diskriminierung) sondern darum, dass diese Leute ihr Mitspracherecht nicht wahrnehmen (können oder wollen).
Und da hat er sicher ein Stück recht.

Spontan fällt mir dazu ein Beispiel ein: die ungarische Minderheit in Rumänien verhält sich bei Wahlen in der Regel sehr diszipliniert, hat eine überdurchschnittlich hohe Wahlbeteiligung und dadurch prozentuell eher mehr Vertreter in rumänischen Parlament als die Minderheit von der Gesamtbevölkerung ausmacht (soviel ich weiss, um die 40 Parlamentarier und damit eine beachtliche Fraktion, die auch bei der Regierungsbildung sehr oft als "Zünglein an der Waage" auftritt und sich dadurch ein wichtiges Mitspracherecht sichert. Zur Zeit stellen sie auch mehrere Minister). Für mich ist das ein positives Beispiel für die Nutzung der Chancen der (wenn auch in Rumänien noch recht jungen) Demokratie.

Ein negatives Beispiel in diesem Sinne sind für mich die Roma aus Rumänien. Obwohl sie inzwischen zahlenmässig wohl mehr sind als die Ungarn (wenn auch bei Volkszählungen sich auch nur etwa ein Viertel als Roma bekennen) haben sie vielleicht zehnmal weniger Vertreter im rumänischen Parlament als die Ungarn. Und das nicht, weil sie keine Rechte hätten. Sondern weil sie (leider) nicht fähig (soziale und politische Kompetenz) sind, diese entsprechend wahrzunehmen und zu ihrem Vorteil zu nutzen. Und das liegt noch nicht einmal in erster Reihe am mangelhaften Beherrschen der Landessprache.
aurel
schrieb am 29.01.2011, 09:57 Uhr (am 29.01.2011, 10:12 Uhr geändert).

@getkiss
Diskriminierungsverbot.
In letzter Zeit erscheinen hier Beiträge, die mindestens die Tendenz haben, diese Regeln zu missachten, in dem für Rechtediskriminierung plädiert wird.


Na prima.
Und konkret?!
Was haben Sei wem vorzuwerfen?
Ich vermute Sie meinen irgendeine Aussage von mir oder?

Wenn Sie nur nach Gefühl so daherreden und nichts konkretes sagen können, lassen Sie es lieber.

Als Sie mich die ganze Gruppe, in alle erdenkliche Formen Beleidigt haben, oder zumindest (einzelne) es gerne versucht, haben Sie es vergessen oder?
Ich habe nichts mit niemanden, außer Faschisten, Chauvinisten und natürlich gegen irredentistische Instigationen gegen meinem Vaterland Rumänien, das auch Ihr Vaterland ist, oder sein sollte, wie eigentlich ist für die Merhheit der hier angemeldete User.
getkiss
schrieb am 29.01.2011, 10:24 Uhr (am 29.01.2011, 10:29 Uhr geändert).
@aurel:"Wenn Sie nur nach Gefühl so daherreden und nichts konkretes sagen können, lassen Sie es lieber."

Was ich hier schreibe ist meine persönliche Entscheidung und Verantwortung.
Ergo, Sie können es nicht verbieten.
Ebenso können Sie nicht entscheiden, welches Land mein Vaterland sein sollte, und wenn Sie es noch so fett unterstreichen. Das ist meine Sache.
Und wenn Sie so an Ihrem Vaterland hängen, dann helfen Sie dem, und zwar praktisch, niemand hat was gegen einzuwenden.
Gegen Maulhelden schon.
lucky_271065
schrieb am 29.01.2011, 11:02 Uhr (am 29.01.2011, 11:05 Uhr geändert).
@ Aurel
@ getkiss
Vaterland ist die Bezeichnung für das Land, aus dem man selbst bzw. die Vorfahren stammen und in dem sich ein Mensch verwurzelt fühlt, in dem meistens verwandtschaftliche Beziehungen bestehen und häufig emotionale Erfahrungen in der individuellen Entwicklung gemacht wurden, welche mit diesem Land verbunden werden.

In der Geschichte wie Gegenwart wurden oder werden die Gefühle, welche Menschen ihrem Vaterland entgegenbringen, oder die übliche Identifikation von Menschen mit ihrem Heimat- bzw. Vaterland manchmal durch politische Ideologien benutzt, um eine Feindschaft zu anderen Menschen und deren Vaterländern zu begründen (etwa im Krieg oder bei innenpolitischer Instabilität).


de.wikipedia.org/wiki/Vaterland

Das mit dem "das Land, aus dem man, bzw die Vorfahren stammen" ist ja ziemlich eindeutig.


Komplizierter wird es unter Umständen bei dem "in dem man sich verwurzelt fühlt". Möglicherweise sowohl für einen Siebenbürger (Sachsen) oder Banater (Schwaben) als auch für einen Rumänen aus dem Baragan (mit siebenbürgischer Frau, wenn ich das recht verstanden habe?), die seit einiger Zeit in Deutschland leben. Vielleicht auch für die "mit ungarischem B..." (ich schreibe das Wort nicht mehr aus, um die zu schonen, die darauf allergisch reagieren). In meinem Bekanntenkreis haben übrigens die wenigsten Sachsen auch "ungarischen Hintergrund". Es gab/gibt in Siebenbürgen wohl viel mehr Mischehen zwischen Rumänen und Ungarn als zwischen Sachsen und Ungarn oder Sachsen und Rumänen (die Sachsen waren da lange Zeit äusserst konservativ, betreffs jede Art von Vermischung).

Vielleicht ist ja auch eine gewisse Entwurzelung für gewisse Ausrutscher und Auswüchse auch auf diesem Forum mit ein Grund?
Mynona
schrieb am 29.01.2011, 11:12 Uhr
"Vielleicht ist ja auch eine gewisse Entwurzelung für gewisse Ausrutscher und Auswüchse auch auf diesem Forum mit ein Grund"

Ist dem so?ich sehe hier "Ausrutscher" vor allem dann wenn x User sticheln,hetzten und irgendwelche Dinge ,die weder Hand noch Fuß haben, behaupten......
grumpes
schrieb am 29.01.2011, 11:35 Uhr (am 29.01.2011, 11:50 Uhr geändert).
@
"Dem Heimatbegriff haftet ein enormes Maß an Verklärung an, besonders bei den Emigranten. Weil sie oft das nicht finden, was sie sich erhoffen, trauern sie dem nach, was sie in ihrer Einbildung verloren haben, in Wirklichkeit aber nie besessen hatten.
Das einzige , das jeder Mensch tatsächlich besaß und endgültig verloren hat, ist die Kindheit.
Jedoch den Ort der Kindheit mitsamt seinen Requisiten, die man, je weiter man sich von ihnen entfernt,immer mehr verklärt, als eine Art Heimat zu begreifen, scheint mir überaus fragwürdig.
Der Begriff Heimat müßte schon ganz andere Dimensionen haben. Es ist aber ein Syndrom der Heimatlosen, der Wettlauf mit dem Wahnsinn nach Rückwärts.
Sie durchlaufen mal Hals über Kopf, mal besinnlich eine Reihe von Lebenssituationen, andere überspringen sie.
Unglück kann keine Heimat sein, reden sie sich ein.
Weshalb eigentlich nicht, frage ich.Und irgendwann kommen sie in der Kindheit an.
Es ist so eine Art Endstation auf der langen, langen Suche nach Heimat.
In Rumänien gehörte ich einer Minderheit an, der deutschen Minderheit. Und in Deutschland gehöre ich nun wieder zu einer Minderheit, zu den Eingewanderten, der Fremden.
Doch ich gehöre keinesfalls zu jenen, die in Selbstmitleid verfallen und klagen, sie hätten mit dem Weggang aus dem Land ihres Ursprungs ihre Heimat verloren. Das ist nämlich allemal ein Trugschluß. denn wäre man in dem Land, aus dem man emigriert ist, tatsächlich beheimatet gewesen, hätte man es nicht verlassen."
Autor unbekannt

Gruß
grumpes
seberg
schrieb am 29.01.2011, 12:12 Uhr (am 29.01.2011, 12:17 Uhr geändert).
Hallo grumpes, wenigstens die Quelle des Textes kannst du sicher angeben, also von wo du ihn kopiert hast?
Kann es sein, dass er von Franz Hodjak stammt?
getkiss
schrieb am 29.01.2011, 12:35 Uhr
@grumpes:"Das ist nämlich allemal ein Trugschluß. denn wäre man in dem Land, aus dem man emigriert ist, tatsächlich beheimatet gewesen, hätte man es nicht verlassen."

Eben. Es gibt keine Emigration ohne schwerwiegende Gründe.
Und wer sich nicht sicher ist, dass diese Gründe nicht mehr existieren, oder sogar neue Gründe hat im "Gastland" zu bleiben, der kehrt auch nicht zurück in das verlassene Land. Ich spreche hier bewusst von Land, Heimat ist etwas anderes.
Mein Vater ist 1910 geboren, meine Mutter 1914. Das Land gehörte damals nicht zu Rumänien. In Rumänien wurde Ihnen alles genommen was Sie hatten, einschließlich ihrer Würde.
Es wäre ein Hohn für beide, ich würde das Land als mein "Vater"land betrachten!
grumpes
schrieb am 29.01.2011, 12:39 Uhr
Hallo seberg,
nachdem ich mit meinem Sohn(hier geboren), meine alte Heimat per Wohnmobil besucht hatte, kam dieser Text als mail von Ihm. Leider kann er auch nicht mehr nachvollziehen, won wem dieser Text stammt.
Gruß
grumpes
aurel
schrieb am 29.01.2011, 13:23 Uhr (am 29.01.2011, 13:51 Uhr geändert).

@getkiss
Maulhelden


Im Gegensatz zu Ihnen, ich weiss was ich rede, ich verstehe was auch die andere reden, zumindest ich bemühe mich und schweige wenn ich mir der Sache nicht sicher bin, oder ein Irrtum zugebe. Ich kenne auch die Grenze des ganzen und ich schreie nicht nach höhere Instanzen wenn ich nicht mehr weiter weiß, mit Beschuldigungen wie Stofffetzen aus der Nase gezogen.


Das Thema sollten Sie und Ihresgleichen weiter debattieren, ich denke meinerseits wurde alles gesagt, man kann sich nur wiederholen weiter.

gehage
schrieb am 29.01.2011, 13:54 Uhr
@aurel
zitat: "Habe auch gestern geschildert meine Erfahrung mir einer Ungarin aus Rumänien, also eine Rumänin rechtlich gesehen..."

so oberlehrerhaft du auch sein willst, du hast im endeffekt keine ahnung von dem was du schreibst ( wie bei fast allen deinen beiträgen)! wenn das ne ungarin aus rumänien ist, dann ist das rechtlich gesehen KEINE rumänin, sondern eine UNGARIN mit RUMÄNISCHER staatsangehörigkeit. host mi...?

nichts für ungut...
gehage
schrieb am 29.01.2011, 13:57 Uhr
@lucky
zitat: "Ich habe es zwar auch noch nicht kapiert, was "Seklerpartisanen"& Co auf diesem Siebenbuerger (Sachsen)-Forum verloren haben. Haben sie denn keine eigenen Foren? Oder meine sie, sie müssten die Siebenbürger Sachsen von ihrer edlen Sache überzeugen und dass würde ihnen helfen, mehr Autonomie zu erringen?!?"

ach so, und wieso fragst du dich dann aber auch nicht was aurel hier in diesem forum "verloren" hat?

nichts für ungut...
Mynona
schrieb am 29.01.2011, 14:12 Uhr
@seberg,ja das ist von Franz Hodjak,wenn ich mich recht entsinne aus dem Roman "Ein Koffer voll Sand".

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