TOP-News! 10.000 Euro Schmerzensgeld für Russlandverschleppung anerkannt

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Schreiber
schrieb am 16.09.2012, 21:35 Uhr
Der genaue Artikel und auch die Position von Laura Kövesi hier:

Generalstaatsanwältin Laura Kövesi: Rumänien war im Januar 1945 kein souveränder Staat sondern von der "feindlichen" Sowjetunion besetzt.

Frau Kövesi hat wohl vergessen, was sie als Rumänin am 23.8 als Nationalfeiertag feiert.
cäsar
schrieb am 18.09.2012, 13:54 Uhr
Hallo,

es gibt einen Historiker- ich bin mir nicht ganz sicher ob er so genannt werden will-namens Klaus Popa, dem die SbZ manchmal eine Plattform für sein etwas verschraubtes Geschichtsverständnis bietet und der hier in den Foren mit unterschiedlichen Nicknamen sein Unwesen treibt, der durchaus die Rumänen jeder Schuld freispricht, was die Zwangsverschleppung der Siebenbuerger Sachsen angeht. In sofern ist die Argumentation der Frau Kövesi nicht neu, und als nicht Betroffener könnte man sich ihr gut und gerne anschliessen.
Wenn man jedoch in die Detaills geht, muss man doch sehen , dass der rumänische Staat einigermassen funktionsfähig war(nicht nach unbedingt westlichen Verständnis, denn nach diesem Massstab funktioniert er auch heute nicht).

Wer hat denn die Listen der infrage kommenden Personen erstellt, doch nicht die russische Kommandantur?! Wieso hat man sogar Leute die rumänische Uniform trugen aber sb. Sachsen waren verraten-zum Teil waren sie nicht mal an ihren Heimatorten?Warum gingen die Schikanen auch nach der Verschleppung gegen die Daheimgebliebenen(Frauen und Alte) weiter?Warum halten die Rumänen die Protokolle von den Sitzungen Anfang Januar 1945 verschlossen?

Und Herr schreiber warum lässt sich ein Vorsitzender von solchen Banditen dekorieren? Das als Zusatzfrage!

ave
Schreiber
schrieb am 20.09.2012, 06:35 Uhr (am 20.09.2012, 06:39 Uhr geändert).
Käser, wenn ich den Artikel richtig lese, steht dort man hätte die Beweise, dass Rumänien die Verschleppungsbefehle durch sein Innenministerium erlassen hat, vorgelegt, deswegen hat das Gericht so entschieden und die Schuld des rumänischen Staates festgestellt.

Zitat aus dem Artikel:
"Die Behörden des rumänischen Innenministeriums hätten – so die Feststellungen des Gerichtes anhand der Unterlagen, die von der Klägerin vorgelegt werden konnten – schon durch die Anordnung 32475 vom 3. Januar 1945 verfügt, dass „alle Männer zwischen 17 und 45 Jahren“ sowie „alle Frauen zwischen 18 und 30 Jahren“ zu internieren wären. Daraus könne man keinesfalls schließen, dass die rumänischen Behörden nicht Urheber der Maßnahme gewesen seien. Zudem habe das rumänische Innenministerium auch nach dem im Gesetz festgelegten Zeitraum, nämlich durch Anordnung (Zirkularanweisung) 34376 vom 29. März 1945 die Verschleppung weiter betrieben und sogar Maßnahmen gegen diejenigen angeordnet, die sich einer Verschleppung entzogen hätten. Letztlich habe sich das Unrecht der Verschleppung ganz überwiegend erst nach dem 6. März 1945 verwirklicht, so dass eine Verantwortung des rumänischen Staates unbestreitbar sei."

Also hat "der Vorsitzende" die Unterlagen wohl besorgt und vorgelegt. (vielleicht hat die "Dekoration" dabei geholfen, dass er sie bekommt...?)
getkiss
schrieb am 20.09.2012, 09:41 Uhr
Wie immer, die rumäniosche Regierung hat nie anerkannt eigenständig diese Maßnahmen durchgeführt zu haben. In wie Weit die Sowjets dafür Druck ausgeübt haben, hat Sie aber auch nicht detailliert.

Die ganze Sache hat ja auch eine ganz natürliche Sache: "kein Geld vorhanden"....ergo ist der Wille da nicht zu zahlen...

Auch in Sachen Restitution verhält man sich ähnlich:
verschleppen, trixen, lokalbehörden, verschleppen, usw verschleppen
gogesch
schrieb am 20.09.2012, 10:40 Uhr
Wenn ich Schreibers "der Vorsitzende" hin und her und blabla lese, kommen unangenehme Erinnerungen hoch.
TAFKA"P_C"
schrieb am 20.09.2012, 12:28 Uhr (am 20.09.2012, 12:28 Uhr geändert).
Rumänien (als einziges Land im späteren Machtbereich der Sowjats) hätte verhindern sollen (und können!!!), dass seine Staatsbürger deportiert werden. Es hätte, nachdem es jahrelang mitgemacht hat, sich seiner Verantwortung stellen und die Schuld nicht nur einer Volksgruppe aufbürden sollen. Kein Wunder, dass Ländern, die sich in der Vergangenheit geradlinig verhalten hatten (wenn auch auf der falschen Seite), heute mehr Vertrauen geschenkt wird, als anderen.
@ grumpes
schrieb am 20.09.2012, 12:30 Uhr (am 20.09.2012, 12:33 Uhr geändert).
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Restitution oder Schmerzensgeld: - Wer`s glaubt wird selig.
TAFKA"P_C"
schrieb am 20.09.2012, 13:03 Uhr
Frau Kövesi:

Dies begründet sie damit, dass die Verschleppung „eine Maßnahme der sowjetischen Besatzungstruppen, die sich auf dem Gebiet Rumäniens als Feindesland befunden haben, gewesen ist“ und dass es sich dabei um eine „Repressalie gegen Nazideutschland und dessen Verbündete“ gehandelt habe, die „den Zweck des Wiederaufbaus der Sowjetunion als Kriegsreparation zum Ziel“ gehabt hätte.

oberes Zitat aus dem Artikel der SBZ.

Folgendes sollte man sich zu Gemüte führen!

Am 23. August 1944 beendete das Königreich Rumänien seinen Angriffskrieg gegen die Sowjetunion und wechselte die
Fronten. Rumänien wurde Bündnispartner der Alliierten und
nahm aktiv am Krieg gegen Hitlerdeutschland teil. Dadurch
galt das Land völkerrechtlich nicht als besetzt, sondern als
assoziierter Bündnispartner der Antihitlerallianz.
Die unmittelbar darauf in Rumänien einsetzenden Maßnahmen
richteten sich nicht nur gegen reichsdeutsche Staatsbürger,
sondern auch gegen die im Lande lebenden Deutschen,
welche rumänische Staatsbürger waren. Beginnend
mit der Verhaftung und Internierung einiger als Nazideutsche
eingestufter Personen bereits im September 1944, erreichten
diese einen Höhepunkt im Januar 1945, als alle arbeitsfähigen
Deutschen, unter ihnen auch die während des Krieges im
Widerstand gewesenen Kommunisten, zur Zwangsarbeit
deportiert wurden.
Die Deportation führte die Rote Armee mit Hilfe der rumänischen
Behörden und des rumänischen Militärs durch. Wie in
den „Anmerkungen zur Vertreibung der Deutschen aus dem
Osten“ des amerikanischen Völkerkundlers und Geschichtsforschers Alfred M. de Zayas nachzulesen ist, gaben auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 Churchill und Roosevelt dem Drängen Stalins nach „reparations in kind“ (Kriegsentschädigung in Leistung) ihre Zustimmung und legitimierten damit im nachhinein alle Verschleppungsaktionen der Sowjets.
Die Vorbereitungen zur Erfassung der Opfer begannen bereits
Ende August, unmittelbar nach dem Frontenwechsel Rumäniens.
Gemäß einer Telefongesprächsnotiz vom 28.08.1944
aus dem rumänischen Staatsarchiv (Arhiva Serviciului Român
de Informat¸ii, Fond documentar, dosar 3.577, fila 10) wurde
die Erstellung der Listen zur Erfassung der „Deutschen nicht
rumänischer Staatsangehörigkeit“ sowie der „Mitglieder der
Deutschen Volksgruppe in Rumänien“ angeordnet.
Die Anordnung zur Durchführung der „Aushebungen“ (rum.
ridica˘ri – dies war die amtliche Bezeichnung für Verhaftung
und Deportation) erfolgte Anfang Januar, die Umsetzung sollte zwischen dem 10. - 20. Januar 1945 erfolgen, wie den
Unterlagen des gleichen Archivs zu entnehmen ist.


Und dafür, dass sie "besetztes Gebiet" waren, haben sie aber ganz schnell kooperiert (28.08.1944)!

Link
cäsar
schrieb am 22.09.2012, 18:51 Uhr
Herr Klug(schreiber)

Tun Sie nur so oder sind sie so....? Wenn die Führung niemand anderen aufzubieten als Sie, dann gute Nach e.V! Ausser Ihnen ist JEDEM aufgefallen, dass ich mich hauptsächlich auf die Argumentation der Frau Kövesi bezog. Na ja es reicht bei ihnen anscheinend nur von 12 bis Mittag, das stellen auch andere mitunter fest. Nichts für ungut vielleicht braucht man Sie als Schleimspurindianer!

ave
cäsar
schrieb am 22.09.2012, 19:15 Uhr
Hallo gogesch,

mit Verlaub obwohl ich Sie nicht kenne, weiss ich, dass Sie mehr auf den Kasten haben als ich und es Ihnen sicherlich schwerfällt mit Banausen à la schreiber auseinanderzusetzen und mit anderen auch, mich inklusive. Ich gehe davon aus, dass Sie Internas(Verbandsverfahren) auch besser kennen als jeder andere hier in den Foren. Zurückziehen in das intellektuelle Glashaus ist nicht immer sinnvoll. Aus Ihren Äusserungen ist immer wieder zu entnehmen, dass Sie mit der Führung des Verbandes auch nicht einverstanden sind.Starten wir die Missachteten und Gedemütigten durch den rumänischen Staat, einen gemeinsamen Versuch den Vorstand insbesondere den Bundesvorsitzenden Fabritius, des Amtes zu entheben. Heimlich bekomme ich für meine "Drecksarbeit" Applaus, dass habe ich auch denen in Drabenderhöhe erklärt, aber wenn wir diesem unsäglichen Vorsitzenden abwählen wollen, bedarf es einer konzertierter Aktion. Alleingänge, so wie ich das hier in den Foren ab und an tue, helfen nichts. Morgen könnte ich schon gesperrt werden, weil ich es wage derartige Forderungen aufzustellen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

ave
gogesch
schrieb am 22.09.2012, 21:04 Uhr
@cäsar
meine Beiträge hier dokumentieren eindeutig, dass ich nicht mit allem was in der Verbandsführung passiert einverstanden bin. Dieses Recht nehme ich mir einfach als Bewohner eines demokratischen Landes. Auch mit gewissen Aktionen von Dr. Fabritius (z.B. rum. Orden) möchte ich mich nicht solidarisieren. Aber von dieser Einstellung bis zum Sturz des Bundesvorsitzenden ist doch noch ein langer Weg, den ich auf keinen Fall gehen möchte. Ein bisschen Veränderung der Schwerpunkte, ein bisschen mehr Transparenz, ein bisschen mehr Interesse an dem steinernen Kulturerbe in Siebenbürgen, ein bisschen offenere, emotionalere Kommunikation,ein bisschen weniger Schreiber- und Schogerfundamentalismus würde mir schon reichen.
cäsar
schrieb am 25.09.2012, 19:50 Uhr
Hallo gogesch,

Mit dieser(Ihrer) Haltung habe ich so meine Probleme, nichtdestotrotz respektiere ich sie. Die Schandtat(Orden) ist m.E. eine Ohrfeige für eine grosse Mehrheit der Siebenbuerger Sachsen. Schon allein deswegen muss man über eine Abwahl nachdenken! Bis zur Ordensannahme war ich mit der Arbeit der Verbandsführung im Grossen und Ganzen einverstanden, bis auf die etwas lasche Rumänienpolitik.Die Ordensannahme kombiniert mit dem ständidigen Hofieren der Bukarester Lügenbarone stellt jedoch alles bisher Geleistete in den Schatten und zwar in einen dunklen!Der Orden, der Lehrauftrag in Hermannstadt kommt nicht von ungefähr.Wer die rumänische Mentalität kennt, weiss ganz genau, dass es nichts umsonst gibt! Die Korryphäen des Vorstandes sind zwar immer wieder bemüht von Kompromissen zu sprechen die man machen muss, für mich ist die Ordensannahme ein Verrat an jedem sittlichen Siebenbuerger Sachsen!

ave
mutapitz
schrieb am 25.09.2012, 21:25 Uhr (am 25.09.2012, 21:29 Uhr geändert).
@cäsar
Wie gut, dass Sie den Orden endlich ins Gespräch bringen. Habe mich schon gewundert, dass dieser bisher im Forum noch nie erwähnt worden ist. Die große Mehrheit der Siebenbürger Sachsen begrüßt nämlich die Ordensverleihung als Zeichen der Anerkennung und des Respekts für einen gewählten Repräsentanten der siebenbürgischen Gemeinschaft durch das heutige Rumänien. Die rumänischen Verantwortlichen freuen sich, dass sie endlich einen eloquenten Ansprechpartner auf Seiten unseres Verbandes haben, der nicht nur die Forderungen der Siebenbürger Sachsen an ihr Herkunftsland beim Namen nennt, sondern auch Lösungsansätze zur Beseitigung der Defizite anbietet. Es ist der vom Verbandstag vorgegebene sachliche Weg, der mit Argumenten und Überzeugungsarbeit im Gespräch sicherlich mehr Erfolg verspricht, als die von Ihnen postulierte Konfrontation. Kann man eigentlich erfahren, wie sich Ihre „große Mehrheit“ der Siebenbürger Sachsen die Lösung der offenen Fragen mit Rumänien vorstellt? Vorschlag: erst stellen Sie sich in Ihrer ganzen Großartigkeit vor Ihren rumänischen „Gegnern“ auf und werfen ihnen Beleidigungen an den Kopf (Lügenbarone, Banditen, Kleptokraten, Räuber usw.) und kurz bevor Ihnen die Luft ausgeht, stellen Sie dann Ihre Forderungen. Man wird beeindruckt in die Knie gehen, um Vergebung bitten und sofort an die Umsetzung gehen. Wie weltfremd sind Sie eigentlich?
cäsar
schrieb am 28.09.2012, 18:47 Uhr
Hallo Herr Mutapitz,

Sie wollten wohl die Beiträge auf eine sehr sachliche Ebene bringen, dass ist Ihnen m. E. NICHT gelungen.Es ist nur eine semantische Täuschung. Ausserdem dass ich nun weiss, dass Sie für die Ordensverleihung sind, kann ich nichts Neues in Ihrem Beitrag erkennen. Immerhin ist ihr Beitrag vielversprechender, als Ihr Nickname das vermuten lässt.

Zur Frage wie weltfremd ich bin kann ich wie folgt antworten. Weltfremd ist Dr. Fabritus der aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen hier im Thread wohlgemerkt hier im Thread nicht in der sbZ, offensichtlich, das kann hier jeder sehen, einen Teil der Wahrheit nicht mitgeteilt hat. Deswegen, der ich gebe es zu, etwas freche Ausdruck von der "billigen Fernsehwerbung"!

Nun eine Frage an Sie Herr Mutapitz:können Sie mir das Zustandekommen eines sachlichen Vorgangs innerhalb des Verbandes nennen, die der Ordensannahme einen Hauch von Legitimation verleiht. Die sb Sachsen haben Vertretungen und Organisationen in 5 Staaten. Dr. Fabritius lässt sich vom "prăpăditit-igsten" auszeichnen, dem Staat der die Siebenbuerger Sachsen am "anständigsten" behandelt und behandelt hat. Sie sprechen auch von einer "grossen Mehrheit" die den Orden begrüsst, ohne genaue Angaben von Zahlen die dies belegen könnte. Die "grosse Mehrheit" ist sowohl bei mir als auch bei Ihnen ein Joker der beliebig eingesetzt werden kann. Von daher ist mein Beitrag ein Anti- Fabritius und Ihrer ein Pro- Fabritius- Beitrag! Wo liegt das Problem, kritisieren wird man wohl noch dürfen und bei Gott ich weiss, dass ich vielen aus der Seele spreche!Ob sie das auch in dieser Form behaupten können...?!

ave
GMW
schrieb am 28.09.2012, 19:28 Uhr (am 28.09.2012, 19:30 Uhr geändert).

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