Ortsumgehung für DKB ??

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Der Onkel
schrieb am 18.08.2020, 11:08 Uhr (am 18.08.2020, 11:13 Uhr geändert).
9.8.2020
https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/21202-einsatz-fuer-den-bahnanschluss-von.html

7.4.2020
https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/20884-oberbuergermeister-christoph-hammer.html

Von einem lobenswerten Einsatz von unserem Bundesvorsitzenden im Januar diesen Jahres für die Reaktivierung der Schienenstrecke zwischen den Orten Dombühl – Dinkelsbühl – Nördlingen ist seit neustem zu lesen.

Was in Dinkelsbühl viel kontroverser diskutiert werden dürfte ist die Planung und der Bau einer Ortsumgehung, gegen die der BUND zu Anfang 2019 Klage eingereicht hat :

https://www.stbaan.bayern.de/strassenbau/projekte/B51S.ABBA0017.00.html

https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/aufg_abt/abt1/p_archiv/2019/pm009_19.html
Der Onkel
schrieb am 18.08.2020, 13:37 Uhr (am 18.08.2020, 13:38 Uhr geändert).
Achso , für die unter euch, die keine Lust haben welche der Artikel (>>> Link) zu lesen :


Darstellung Landkarte Ortsumgehung DKB
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild
Der Bund Naturschutz (BN) hat momentan noch eine Klage Laufen gegen diese Ortsumgehung. Und Dinkelsbühl Bürgermeister Paul Beitzer sei ebenfalls gegen die Umgehung, denn da er BN-Kreisvorsitzender ist weis er, dem BN gehe es zum einen darum, dass Maßnahmen zum Schutz mehrerer Tierarten abgeschlossen werden. Außerdem setze der BN auf einen alternativen Verlauf der Umgehungsstraße entlang einer alten Bahnstrecke. Diese Option sei zwar teurer, aber die bessere Lösung.
Der Onkel
schrieb am 19.08.2020, 09:40 Uhr
...der Vollständigkeit halber noch :

Das Bürgermeisteramt hat seit der letzten Komunalwahl wieder gewechselt und es bekleidet derzeit nicht mehr Hr. Beitzer (SPD) sondern Hr. Hammer (CSU).
Der Onkel
schrieb am 21.09.2020, 10:22 Uhr
Ich habe recherchiert und mir von Herr Beitzer, dem Kreisvorsitzenden bei Ansbach, eine Zusammenfassung der Positionen des Bund Naturschutz in deren Klageschrift gegen das Planfeststellungs-Verfahren der Ortsumgehung schicken lassen.

Im folgenden die Ausführung :
Der Onkel
schrieb am 21.09.2020, 10:27 Uhr
"Der BN hat Anfang Mai 2019 Klage beim Verwaltungsgericht Ansbach gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Umfahrung von Dinkelsbühl (B25) eingereicht. Zusammen mit der Bürgerinitiative Mutschachfreunde kämpft die Kreisgruppe seit vielen Jahren gegen die Zerstörung des Naherholungsgebietes Mutschach. Der BUND Naturschutz will erreichen, dass die Bahnlinie Dombühl-Dinkelsbühl-Nördlingen reaktiviert und eine innerörtliche Trasse an der Bahnlinie entlang der Umfahrung vorgezogen wird.
Im Vorfeld der Kommunalwahl wurde von Seiten der CSU und einer Gruppierung „Pro Umgehung“ die Klage als „undemokratisch“ hingestellt. Die Orts- bzw. Kreisgruppe wurde aufgefordert die Klage zurückzuziehen. Die Ortsgruppe steht, genauso wie die Kreisgruppe und der Landesverband weiterhin hinter der Klage und sieht die geforderte Umgehung als weiteres Beispiel einer verfehlten Verkehrspolitik.

In einer Stellungnahme wurden nochmals die Gründe der Klage dargelegt.

Nachfolgend Auszüge :

● Die geplante Umfahrung würde, durch die bewegte Topografie des Geländes, massive Eingriffe nach sich ziehen.
● Die von favorisierte bahnparallele Trasse hat nur ein Drittel der Länge der geplanten Umfahrung.
● Eine Bürgerbefragung erfolgte vor über 10 Jahren. Zwischenzeitlich hat sich die Wahrnehmung, dass die aktuelle Verkehrspolitik, durch immer mehr Straßenbau auch immer mehr Verkehr produziert durchgesetzt.
● Ein weiterer Aspekt ist der Flächenverbrauch. Mit der Umgehung würde ein weiterer Teil unserer Heimat zubetoniert!
● Im Bereich der geplanten Umgehung vorkommende Arten wie die Feldlerche die Knoblauchkröte oder der Ameisenbläuling würden dort verschwinden. Aus unserer Sicht ist auch die Schaffung von Ersatzlebensräumen kritisch zu sehen. Tiere und Pflanzen lassen sich nicht einfach versetzen.
● Hinsichtlich des zu erwartenden Lärmes dürfte von einer Verlagerung hin zu der geplanten Umgehung auszugehen sein. Ein Lärmschutz wie er auch von der großen Mehrheit des Stadtrates verlangt wurde, ist in weiten Bereichen der Planung des Straßenbauamtes nicht vorgesehen.
● Ein entscheidender Punkt ist aus unserer Sicht, die Möglichkeit einer alternativen Lösung mit der bahnparallelen Trasse, vor allem auch im Hinblick auf die von uns allen gewünschte Reaktivierung der Strecke. Leider wurde eine ernsthafte Prüfung dieser Variante nie durchgeführt."
Der Onkel
schrieb am 09.12.2020, 16:16 Uhr (am 09.12.2020, 16:16 Uhr geändert).
Hier der link zur oben genannten Stellungnahme (PDF-Datei) der BUND-Ortsgruppe Dinkelsbühl.

https://ansbach.bund-naturschutz.de/ortsgruppen/og-dinkelsbuehl
Der Onkel
schrieb am 09.12.2020, 17:29 Uhr
Ist die Ortsumfahrung wohl mittlerweile schon nahe der Fertigstellung?
Siehe 5.10.2020 :
Pressemeldung Staatl. Bauamt Ansbach

Für mich ist es jdf. unverständlich wie es ausreichend sein sollte so wenig Ausgleichsfläche einzuplanen wie im Folgenden ersichtlich.....
Ergänzendes Verfahren zum Planfeststellungsverfahren für den Neubau der Ortsumgehung Dinkelsbühl (Link)

Siehe das Bild auf Seite 30:
Erläuterungsberichtes (LPB - Landespflegerischer BegleitPlan)

Allgemeinverständliche nichttechnische Zusammenfassung
Abschnitt 1, Seite 4 :Für den 2-streifigen Bau der Ortsumfahrung wird für den Straßenkörper eine Fläche von insgesamt 19,48ha beansprucht, wovon Böden im Umfang von 4,25ha neu versiegelt werden(Gesamtversiegelung 5,6ha). Darüber hinaus werdenaufgrund des naturschutz-rechtlichen Ausgleichsbedarfs und zur Sicherstellung der kontinuierlichen ökologischen Funktion artenschutzrechtlich relevanter Lebensräume Ausgleichsmaßnahmen in einem Umfang von 7,02ha außerhalb des Straßenkörpers herangezogen.
Der Onkel
schrieb am 10.06.2021, 00:49 Uhr (am 10.06.2021, 01:03 Uhr geändert).
Grundsatzstreit bei DINKELSBÜHL - Klimaschutz statt Straßenbau

7.6.2021
https://www.sueddeutsche.de/bayern/dinkelsbuehl-strassenbau-klimaschutz-franken-1.5313329

"Das mittelfränkische Dinkelsbühl ist bekannt für seine spätmittelalterliche Altstadt. Jedes Jahr besuchen Tausende Touristen den 12 000-Einwohner-Ort an der Romantischen Straße. Wenn es nach dem Bund Naturschutz (BN) geht, wird Dinkelsbühl demnächst außerdem ein Markstein in der Geschichte des Umweltschutzes sein. Dinkelsbühl ist die erste Stadt in Deutschland, in der eine Umweltorganisation den Bau einer Umgehungsstraße unter Berufung auf das Klimaschutzgesetz des Bundes verhindern will."

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.