Verrückte Welt

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Tarimona
schrieb am 11.04.2020, 11:12 Uhr
Ja hier wurde ja fleißig gereimt! Toll ihr Lieben. Dann schmeiße ich auch mal wieder was in die Runde. Diese Zeilen fielen mir ein, als ich an unsere, derzeit verrückte Welt, dachte..

Falten

Wenn ich mich sorge, bekomme ich Falten,
also sorge ich mich nicht mehr.
Wenn ich mich ärgere, bekomme ich Falten,
also ärgere ich mich nicht mehr.
Wenn ich traurig bin, bekomme ich Falten,
also trauere ich nicht mehr.
Wenn ich lache, bekomme ich Falten,
also lache ich jetzt viel mehr!!!

Also lacht Leute :-)
Kurt Binder
schrieb am 11.04.2020, 11:45 Uhr (am 11.04.2020, 11:54 Uhr geändert).
Oh mein Gott, oh mein Gott, Tarimona, wie Recht Du hast!

Auch wenn wir manches nicht verstehn -
das Lachen darf uns nie vergehn;
dazu gibts immer einen Grund,
und außerdem ist es gesund!

Zwar hat das Lachen bei uns Alten
Null Einfluss mehr auf unsre Falten!
Drum faltet eure Sorgen rasch,
und steckt sie in die Westentasch'!
Kurt Binder
schrieb am 11.04.2020, 17:10 Uhr (am 11.04.2020, 17:12 Uhr geändert).
Ein Kreativ-Vorschlag:
Ich schreibe pünktlich zu Beginn der Gültigkeit des nächsten Sternzeichens einen Vierzeiler, und ihr könnt gemäß eurer Phantasie einen weiteren dazu schreiben. Also, dasselbe Thema verschieden beschrieben! Wird sicher schrill ;-)) !
Beginn: unverzüglich mit dem obigen "Widder"!

Vom 21.04 bis 21.05 = Sternzeichen STIER
Kurt Binder
schrieb am 12.04.2020, 11:56 Uhr (am 12.04.2020, 11:56 Uhr geändert).
Noch ein Ostergruß an euch alle:

Corona
Es ist die Zeit, wo alles schief
läuft, sturkelt, aber intensiv
zum Ausdruck bringt ganz positiv
den frommen Wunsch: „Bleib - negativ!"

Maikind
schrieb am 13.04.2020, 09:57 Uhr (am 13.04.2020, 09:58 Uhr geändert).
Die Welt im Fließen...
auch bei den aktuellen, gefühlten Einschränkungen geht es immer ein Stück weiter ihr habt es wunderbar kreativ demonstriert!!

Ich schließe mich an mitten in der Festagsstimmung umd wünsche
gesegnete Festtage!

Wie es im bekannten Volkslied heisst
Wenn ich ein Vöglein wär...
...bleib ich allhier.

und lache mit euch

mit Rilke zum Frühling:

"Erde, die frei hat, du glückliche, spiele
nun mit den Kindern. Wir wollen dich fangen,
fröhliche Erde. Dem Frohsten gelingts."
(siehe https://www.fruehlingsgedichte.info/fruehlingsgedichte_rilke.html)
Kurt Binder
schrieb am 13.04.2020, 17:16 Uhr

Jüngst kam ich drauf, und das hat mich entzückt:
Die Welt, die ist ja gar nicht so verrückt
wie’s scheint, gemäß der Possen, die sie treibt,
die mancher Dichter arg verzerrt beschreibt.

Doch auch Poeten haben Sternenstunden,
die uns ermutigen: "Start neue Runden,
oh Mensch, bleib locker, mach dich endlich frei
von Endzeitstimmung, Panikmacherei,
denn nur den Frohsten wir es so gelingen,
die Erde wieder in das Lot zu bringen!“

Doch das gescheh’, bevor das Hirn versagt,
wenn Muskeln nur und Bomben sind gefragt,
die alles, was der Mensch bis jetzt verwegen
und kühn erbaut - in Schutt und Asche legen!

Mich quält die Frage: Wenn wir uns selbst verfeuern,
ob wir uns auch, dem Phönix gleich - erneuern?

Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 14.04.2020, 22:39 Uhr
Verrückt und entzückt
ganz oft überbrückt.

Verrückt und gedrückt
ganz selten beglückt...
Kurt Binder
schrieb am 14.04.2020, 22:45 Uhr

Die Langohr-Story
Fabel

Ein Esel, zwar aus gutem Haus,
i-aah-te oft tagein, tagaus
zu allem, was er sah und spürte,
was so 'ne Eselsseele rührte.
Dabei fing unser Eselmann
meist bei den Alphatieren an!

Und zog 'ne Schafherde vorbei,
begann er gleich mit viel Geschrei,
den Leithammel, der vorne geht,
ob schlechter Führungsqualität
in langezog’nen Atemzügen
nach Eselsart lautstark zu rügen!

Sodann bemeckert’ er auch gern
den schwachen Schein vom Abendstern,
die schräge Laufbahn vom Merkur,
den kühnen Fahrstil von Ben Hur -
und tadelte sogar mit Wonne
das Lebenslicht der Mittagssonne.

So schrie er weiter, noch und nöcher,
in die Galaxis Schwarze Löcher.
Er merkt’ nicht, wenn er „I-aah“ röhrt,
wie dies die Tierweltordnung stört,
und zelebriert bis heute stur
und konsequent die Meckertour.

Doch wenn man Eseln manchmal huldigt,
so sei es diesem doch entschuldigt,
weil einer, der nur schreit und frisst
nicht weiß, dass er ein Esel ist!

Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 14.04.2020, 22:57 Uhr
Pass auf, dass Langohr nicht gegen dich twittert!
Kurt Binder
schrieb am 15.04.2020, 07:42 Uhr (am 15.04.2020, 07:52 Uhr geändert).
Ha ha ha - jetzt, wo Du das sagst ... zuzutrauen wäre es "ihm", aber dies ist ja nur eine Fabel. Ich habe vor einigen Tagen einen Haustierfilm gesehen, der hat mich magisch dazu inspiriert. Das "I-aah" klang tatsächlich so - und ich maße mir an, sehr musikalisch zu sein -, als hätte er gegen alles etwas einzuwenden.
Kurt Binder
schrieb am 15.04.2020, 09:09 Uhr

Und noch etwas hab ich festgestellt: Ein Grautier schreit sein Leben lang denselben Dur-Akkord. Es ist eine Quint, die an sich harmonisch klingen würde, wenn er beide Laute gleichzeitig ertönen lassen könnte. Leider sind auch Obertöne dabei, die in der (Teufels)Quart und der Septime klingend dem Grundton dann doch eher eine disharmonische Klangfarbe verleihen.

Doris Hutter (Moderator)
schrieb am 17.04.2020, 17:04 Uhr
Gut, dass wir in dieser verrückten Welt noch nicht auf den Hund gekommen sind.
Maikind
schrieb am 20.04.2020, 06:05 Uhr
Liebe alle
verrückte Zeiten...
da komme ich ziemlich aus dem gewohnten Rhythmus :-))

ein kleiner Vierzeiler fürs dranbleiben

Lustig ist wenn alle lachen
Und auch wilde Sachen machen
Singen, tanzen, musizieren
Traurigkeiten so verlieren.

Lieber Kurt ich freue mich auf deine Idee
mit den Sternzeichen und bin gespannt ob und was mir dazu einfällt... ☺
Kurt Binder
schrieb am 20.04.2020, 06:46 Uhr

Hallolie, liebe Ute, dann kannst Du schon mal mit dem "Widder"
vom 10.04 anfangen; der ist nur heute noch gültig. Morgen schon folgt der "Stier".
Maikind
schrieb am 20.04.2020, 12:40 Uhr
eieiei... Kurt... na gut
dann musst du aber auch mitspielen!!

hast Glück, ist mir tatsächlich was eingefallen!

Wie der Widder auf der Wiese
friedlich seine Mahlzeit grast
träumt die Liesel von dem Wiesel
und vergisst den Widder ganz.

Jetzt darf der/die Nächste!
noch ist der Abend fern...

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