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Marius
schrieb am 19.07.2020, 15:49 Uhr
Suche das Gedicht "Die versunkene Glocke bei Kerz von Traugott Teutsch",
wer kennt es und hat es?
Würde mich freuen wenn ich es auch einmal lesen könnte,
wer kann es mir zur Verfügung stellen?
Tarimona
schrieb am 19.07.2020, 20:06 Uhr (am 19.07.2020, 20:07 Uhr geändert).
Hier ist zumindest ein Teil vom Gedicht enthalten..
Link

"Einst klang sie hoch vom Turme / die Glocke der Abtei, / da braust's heran im Sturme / mit wildem Kriegsgeschrei; / ergrimmte Heiden ohne Zahl - / die Glocke klang zum letztenmal/ vom Turm am Ostermorgen" (Traugott Teutsch).
Reini
schrieb am 09.11.2020, 01:00 Uhr (am 09.11.2020, 01:21 Uhr geändert).
Traugott Teutsch (1829 - 1913)

Die versunkene Glocke bei Kerz

Bei Kerz da ragen düster
die Trümmer der Abtei.
Ein Teich im Schilfgeflüster
der glitzert nah'dabei;
draus tönt es wundersam empor
und schwingt und klingt durch
Schilf und Rohr
am heiligen Ostermorgen.

Wenn früh die Sonne steigend
sich spiegelt in der Flut,
in Sabbatfeier schweigend
ringsum die Erde ruht;
dann wacht es in der Tiefe auf,
dann summt es wundersam herauf
am heiligen Ostermorgen.

Einst klang sie hoch vom Turme
die Glocke der Abtei,
da braust's heran im Sturme
mit wildem Kriegsgeschrei;
ergrimmte Heiden ohne Zahl-
die Glocke klang zum letztenmal
Vom Turm am Ostermorgen.

Der Christenfeind,der Grimme,
er stürzte sie hinab;
da tönt nun ihre Stimme
aus tiefem Flutengrab.
Ein Kind, noch rein von Sündenschuld
das hört sie, wie sie klingt in Huld,
am heiligen Ostermorgen.
Marius
schrieb am 09.04.2022, 12:23 Uhr
Die versunkene Glocke bei Kerz


Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild

Der Weiher hinter der ehemaligen Kerzer Zisterzienserabtei.
Hier liegt "Die Versunkene Glocke bei Kerz".
Foto:Oswald Kessler, aus den 1970-er Jahren.

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