Sprachaufnahmen - Erweiterte Suche
Arbeiten, arbeiten, arbeiten
Mann, 70 Jahre, aus Rosenau
Der Erzähler hat nach dem Militärdienst bei den 89ern in Kronstadt und der Familiengründung viel gearbeitet. Um etwas zu haben. Doch kaum waren die Kinder etwas größer, kam Russland. Nach zwei Jahren in Russland und zwei Jahren im Reich ist der Erzähler aber wie ein anständiger Mensch wieder heimgekehrt. Anschließend folgten 16 Jahre in der Munitionsfabrik. Im Rentenalter ist er seit 9 Jahren beim Kollektiv mit 3 anderen Rosenauern. Ansonsten sind nur Fremde beim Kollektiv. Beim Kollektiv baut man Weizen an, Kartoffeln und Zuckerrüben. Dank des intensiven Einsatzes von Kunstdüngern wächst aber nicht nur der Weizen sondern auch das Unkraut. [Aufnahme anhören »]
3:27 Minuten, 1.6 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. April 2011
Der Erzähler hat nach dem Militärdienst bei den 89ern in Kronstadt und der Familiengründung viel gearbeitet. Um etwas zu haben. Doch kaum waren die Kinder etwas größer, kam Russland. Nach zwei Jahren in Russland und zwei Jahren im Reich ist der Erzähler aber wie ein anständiger Mensch wieder heimgekehrt. Anschließend folgten 16 Jahre in der Munitionsfabrik. Im Rentenalter ist er seit 9 Jahren beim Kollektiv mit 3 anderen Rosenauern. Ansonsten sind nur Fremde beim Kollektiv. Beim Kollektiv baut man Weizen an, Kartoffeln und Zuckerrüben. Dank des intensiven Einsatzes von Kunstdüngern wächst aber nicht nur der Weizen sondern auch das Unkraut. [Aufnahme anhören »]
3:27 Minuten, 1.6 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. April 2011
Um den dritten Teil arbeiten
Mann, 32 Jahre, aus Mortesdorf
Von der Arbeit in der Kollektivwirtschaft wird berichtet. Die unterschiedlichen Feldarbeiten im Jahreslauf werden beschrieben. Es wird um den dritten Teil gearbeitet. [Aufnahme anhören »]
8:18 Minuten, 3.8 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 30. März 2011
Von der Arbeit in der Kollektivwirtschaft wird berichtet. Die unterschiedlichen Feldarbeiten im Jahreslauf werden beschrieben. Es wird um den dritten Teil gearbeitet. [Aufnahme anhören »]
8:18 Minuten, 3.8 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 30. März 2011
Früher Leibeigenschaft, heute Kollektiv
Mann, 56 Jahre, aus Scholten
Scholten besteht aus 4 Gassen. Früher war es mal eine Leibeigenengemeinde. Eine Gemeinde, in der die Leute unterdrückt wurden, Pflichten hatten und ihren Herren Dienste erbringen mussten. Der Pflichtdienst war unterschiedlich. Manche Familien hatten 5 Tage Dienst pro Woche, andere auch nur 3 oder 4 Tage. Das war aber vor der Zeit des Erzählers. Die Anzahl der sächsischen Seelen ist von 811 im Jahr 1938 auf 456 im Jahr 1972 gesunken. Die Gemeinde war schon immer mehrheitlich rumänisch. Die Leute im Dorf arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, in der Viehzucht und in den Weingärten. Heute selbstverständlich beim Kollektiv und ein Teil auch bei der Staatsfarm. [Aufnahme anhören »]
4:31 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 14. März 2011
Scholten besteht aus 4 Gassen. Früher war es mal eine Leibeigenengemeinde. Eine Gemeinde, in der die Leute unterdrückt wurden, Pflichten hatten und ihren Herren Dienste erbringen mussten. Der Pflichtdienst war unterschiedlich. Manche Familien hatten 5 Tage Dienst pro Woche, andere auch nur 3 oder 4 Tage. Das war aber vor der Zeit des Erzählers. Die Anzahl der sächsischen Seelen ist von 811 im Jahr 1938 auf 456 im Jahr 1972 gesunken. Die Gemeinde war schon immer mehrheitlich rumänisch. Die Leute im Dorf arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, in der Viehzucht und in den Weingärten. Heute selbstverständlich beim Kollektiv und ein Teil auch bei der Staatsfarm. [Aufnahme anhören »]
4:31 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 14. März 2011
Der Nachbartag in Alzen
Kurator, 66 Jahre, aus Alzen
In Alzen findet der Nachbartag am Aschermittwoch statt. Jedes zweite Jahr wird ein neuer Nachbarvater gewählt. Diejenigen Männer, die nicht im Dorf arbeiten, können das "Freitum" erwerben, die Befreiung von den Gemeinschaftsdiensten. Lediglich beim Bau des neuen Pfarrhauses und bei Begräbnissen kann man sich nicht befreien lassen. Nach dem das Organisatorische erledigt ist, wird gefeiert. Zu großen Streitereien oder gar Prügeleien, wie es andernorts schon mal geschehen sein soll, ist es noch nie gekommen. [Aufnahme anhören »]
4:00 Minuten, 3.7 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 12. März 2011
In Alzen findet der Nachbartag am Aschermittwoch statt. Jedes zweite Jahr wird ein neuer Nachbarvater gewählt. Diejenigen Männer, die nicht im Dorf arbeiten, können das "Freitum" erwerben, die Befreiung von den Gemeinschaftsdiensten. Lediglich beim Bau des neuen Pfarrhauses und bei Begräbnissen kann man sich nicht befreien lassen. Nach dem das Organisatorische erledigt ist, wird gefeiert. Zu großen Streitereien oder gar Prügeleien, wie es andernorts schon mal geschehen sein soll, ist es noch nie gekommen. [Aufnahme anhören »]
4:00 Minuten, 3.7 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 12. März 2011
Verpflegung der Arbeitskräfte
Frau, 55 Jahre, aus Gergeschdorf
In der Jugendzeit mußte die Sprecherin zwar nicht auf dem Feld arbeiten, aber da häufig Tagelöhner bei der Feldarbeit beschäftigt wurden, mußte sie beim Kochen helfen. Ein guter Arbeiter will ja auch gut ernährt werden. So erzählt sie, wie die Tagelöhner verpflegt wurden. [Aufnahme anhören »]
6:08 Minuten, 5.6 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 12. März 2011
In der Jugendzeit mußte die Sprecherin zwar nicht auf dem Feld arbeiten, aber da häufig Tagelöhner bei der Feldarbeit beschäftigt wurden, mußte sie beim Kochen helfen. Ein guter Arbeiter will ja auch gut ernährt werden. So erzählt sie, wie die Tagelöhner verpflegt wurden. [Aufnahme anhören »]
6:08 Minuten, 5.6 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 12. März 2011
Eine Hermannstädterin aus Törnen in Malmkrog
Kindergärtnerin, 21 Jahre, aus Törnen
In dieser Aufnahme ist eine Hermannstädterin zu hören, die eigentlich eine Törnerin ist. Nach Abschluß der Schule wurde die Erzählerin zum Kindergarten der Staatsfarm in Malmkrog "repartisiert". Das ist ein Kindergarten für deutsche und rumänische Kindern, deren Eltern beide bei der Staatsfarm arbeiten. Da es den Eltern schon schwerfällt, deutsch zu sprechen, haben auch die Kinder große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. [Aufnahme anhören »]
4:18 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 9. März 2011
In dieser Aufnahme ist eine Hermannstädterin zu hören, die eigentlich eine Törnerin ist. Nach Abschluß der Schule wurde die Erzählerin zum Kindergarten der Staatsfarm in Malmkrog "repartisiert". Das ist ein Kindergarten für deutsche und rumänische Kindern, deren Eltern beide bei der Staatsfarm arbeiten. Da es den Eltern schon schwerfällt, deutsch zu sprechen, haben auch die Kinder große Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. [Aufnahme anhören »]
4:18 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 9. März 2011
Weinbau
Mann, 48 Jahre, aus Birk
In dieser Aufnahme werden die Tätigkeiten eines Winzers beschrieben: von den Vorbereitungen im Frühjahr, über die Arbeiten im Sommer, wie zum Beispiel das Spritzen mit Blaustein und Unkrautjäten bis zur Weinlese. Nach der Weinlese wird der Wein gekeltert. [Aufnahme anhören »]
6:46 Minuten, 3.1 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 25. Februar 2011
In dieser Aufnahme werden die Tätigkeiten eines Winzers beschrieben: von den Vorbereitungen im Frühjahr, über die Arbeiten im Sommer, wie zum Beispiel das Spritzen mit Blaustein und Unkrautjäten bis zur Weinlese. Nach der Weinlese wird der Wein gekeltert. [Aufnahme anhören »]
6:46 Minuten, 3.1 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 25. Februar 2011
Der alte Gaul
Mechaniker, 39 Jahre, aus Kleinscheuern
Der Sprecher Martin Modjesch aus Kleinscheuern stellt sich kurz vor. Er berichtet von der Enteignung von Grund und Boden. Da sie nach der Enteignung keinen eigenen Grund mehr hatten, mussten sie Grund um die Hälfte arbeiten. 1951 hat er geheiratet. 5 Monate später mußte er für drei Jahre zum Militär. Weiterhin erzählt er von der Feldarbeit. Um nicht mehr die Milchkühe als Zugtiere verwenden zu müssen, kaufte er sich ein 18 Jahre altes Pferd. Mit dem alten Gaul wurde er zum Gelächter der Gemeinde. Das Pferd braucht keine Peitsche sondern einen Klüppel ... [Aufnahme anhören »]
4:36 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 16. Februar 2011
Der Sprecher Martin Modjesch aus Kleinscheuern stellt sich kurz vor. Er berichtet von der Enteignung von Grund und Boden. Da sie nach der Enteignung keinen eigenen Grund mehr hatten, mussten sie Grund um die Hälfte arbeiten. 1951 hat er geheiratet. 5 Monate später mußte er für drei Jahre zum Militär. Weiterhin erzählt er von der Feldarbeit. Um nicht mehr die Milchkühe als Zugtiere verwenden zu müssen, kaufte er sich ein 18 Jahre altes Pferd. Mit dem alten Gaul wurde er zum Gelächter der Gemeinde. Das Pferd braucht keine Peitsche sondern einen Klüppel ... [Aufnahme anhören »]
4:36 Minuten, 2.1 MB • Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 16. Februar 2011
Ochsen hüten
Elektriker, 38 Jahre, aus Kelling
In der Kindheit hatten wir es schwer, nicht wie die Kinder heutzutage. Wir mußten im Haushalt und am Feld mithelfen und arbeiten. Einst war ich mit dem Hüten der Ochsen beschäftigt. Dabei bin ich eingechlafen. Als ich aufgewacht bin, waren die Ochsen verschwunden. [Aufnahme anhören »]
5:11 Minuten, 2.4 MB • Aufnahmejahr: 1969-06-20 - Veröffentlicht am 14. Februar 2011
In der Kindheit hatten wir es schwer, nicht wie die Kinder heutzutage. Wir mußten im Haushalt und am Feld mithelfen und arbeiten. Einst war ich mit dem Hüten der Ochsen beschäftigt. Dabei bin ich eingechlafen. Als ich aufgewacht bin, waren die Ochsen verschwunden. [Aufnahme anhören »]
5:11 Minuten, 2.4 MB • Aufnahmejahr: 1969-06-20 - Veröffentlicht am 14. Februar 2011
Arbeitsplatz Glasherstellung
Glasbläser, 40 Jahre, aus Bußd bei Mediasch
Ca. 300 Dorfbewohner arbeiten in der Stadt. Davon ~100 Sachsen. Dazu kommen auch noch die Schulkinder, welche die höheren Schulen besuchen. Der Sprecher arbeitet als Glasbläser in der Mediascher Glasfabrik namens "Vitrometan". Die Vitrometan arbeitet hauptsächlich für den Export, vor allem für eine deutsche Firma. Viele Sachsen und Ungarn sind bei der Vitrometan beschäftigt. Davon viele Sachsen aus den umliegenden siebenbürgisch-sächsischen Ortschaften. [Aufnahme anhören »]
4:35 Minuten, 4.2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. Februar 2011
Ca. 300 Dorfbewohner arbeiten in der Stadt. Davon ~100 Sachsen. Dazu kommen auch noch die Schulkinder, welche die höheren Schulen besuchen. Der Sprecher arbeitet als Glasbläser in der Mediascher Glasfabrik namens "Vitrometan". Die Vitrometan arbeitet hauptsächlich für den Export, vor allem für eine deutsche Firma. Viele Sachsen und Ungarn sind bei der Vitrometan beschäftigt. Davon viele Sachsen aus den umliegenden siebenbürgisch-sächsischen Ortschaften. [Aufnahme anhören »]
4:35 Minuten, 4.2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. Februar 2011