Wissenwertes und Wissen über Tekes

28. März 2007

Allgemeiner Bericht

Der Große Tekeser Wald
Der Tekeser Hattert ist zum größten Teil von stattlichen Wäldern umgeben.
Der interessanteste davon ist bestimmt der „Große Wald", mit seinen jahrhundertealten Eichen. Außerdem hat er in der Geschichte von Tekes eine bedeutende Rolle gespielt. Wie viele andere Tekeser, habe auch ich oft herumgerätselt, wie alt wohl die Eichen im großen Wald sein könnten.
In den Ländern Europas, die wir besuchten, haben wir nirgends ein so großes, zusammenhängendes Waldgebiet, mit so dicken Eichen angetroffen, wie in Tekes. In Mecklenburg-Vorpommern soll es vereinzelte Eichen mit einem Durchmesser von 3 m geben. Gesehen habe ich sie noch nicht.
In unserem Urlaub 1996 in Tekes bin ich mit Michael Depner, 233/332, und Andreas Müller, 205/424, mit dem Traktor in den Großen Wald gefahren. Gesucht haben wir den dicksten Eichenstamm, an dem die Jahresringe alle 'zählen konnte. Der gefundene Stamm einer gefällten Eiche hatte einen Durchmesser von 2 m. Dickere Eichen oder Eichenstämme haben wir nicht gefunden. An unserem Stamm konnten wir, mit viel Geduld, 550 Jahresringe zählen. Die Jahresringe sind die jährlichen Dickenzuwachszonen in Baumstämmen, die durch den Wechsel von Temperatur und Feuchtigkeit während eines Jahres entstehen.
Also, war unser Eichenstamm, etwa im Jahre 1446, der Teil eines zarten Pflänzchens. Tekes wurde im Jahre 1373 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Gegründet wurde das Dorf bestimmt früher. Ich gehe davon aus, dass nicht lange nach der Gründung von Tekes. unser heute als „Großer" bezeichnete Wald, angepflanzt worden ist, und als Waldfläche das Alter von 550 Jahren hat. Die alten Eichen in diesem Wald sind Steineichen, die das Höchstalter von etwa 700 Jahren erreichen. Sie werden voraussichtlich auch den letzten Sachen in Tekes um einige Jahre überleben.

Dr. med. Johann Malath (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 5, Februar 2000)

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