Das Leben in der Tekeser Kirchengemeinde

2. Mai 2007

Mitteilungen der HOG

Unabhängig von ihrer Nationalität, gehören der Tekeser Kirchengemeinde 17 Glieder an.
Vor dem zweiten Weltkrieg waren es etwa 1200 Sachsen, davon über 200 Schulkinder, die eine tatkräftige Gemeinschaft bildeten. Der Grossteil dieser 17, sind ältere Menschen, die dennoch versuchen, diese Gemeinschaft zu erhalten. Sara Urbani die Kuratorin, unterstützt von ihrem Stellvertreter Martin Kaunz, die zu den ältesten gehören, tun, was ihre Kräfte und die dortigen Verhältnisse erlauben. Einmal im Monat kommt Pfarrer Siegmar Schmidt aus Reps, der 17 Gemeinden in der Repser Umgebung betreut, und hält einen Gottesdienst. Im Sommer 2000 waren glücklicherweise Pfarrer Rehner und ein Pfarrer aus Deutschland zu Besuch in Tekes und hielten auch je einen Gottesdienst. Noch ist die finanzielle Situation der Kirchengemeinde so, dass eine geldliche Unterstützung seitens der HOG noch nicht nötig war. Aber unsere HOG kümmert sich um die Instandhaltung von Kirche, Friedhof, Pfarr- und Predigerhaus. Darüber wird an anderer Stelle ausführlicher berichtet.
Ihren Dienst als Küsterin hat Frau Elsa Kosa gekündigt. Die genauen Gründe sind uns nicht bekannt. Ihr Amt ist von einer rumänischen Familie übernommen worden, die sich in letzter Zeit in Tekes niedergelassen hat. Sie kommt aus Zeiden. Ihre Vergütung und die des Pfarrers werden in Abstimmung zwischen dem Kronstädter Bezirkskirchenamt und der Tekeser Kirchengemeinde geregelt.
Auch im Sommer 2000 besuchten mehrere Tekeser ihr altes Zuhause, und die meisten besuchten auch einen Gottesdienst, ein Beweis, dass für sie unsere Tekeser Kirche und ein Gottesdienst doch noch etwas bedeutet.
Gemütliches Beisammensein, wo nicht nur gegessen und getrunken, sondern auch altbekannte Lieder gesungen wurden, brachten etwas Leben in das einsame Tekes. Dank der Initiative von Michael Mathiä, Johann Stefani, Martin Baier, Katarina Theil und Michael Bako, wurde im Pfarrhof ein gemeinsames Grillfest für alle Tekeser veranstaltet, und damit etwas zur Pflege des Zusammengehörigkeitsgefühls getan.

Erwin Thot (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 6, Januar 2001)

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