Aus dem Leben unserer HOG

17. Februar 2008

Mitteilungen der HOG

Erwin Thot, im Auftrag des Vorstandes
1. Die Situation in Tekes Die Zahl unserer sächsischen Landsleute in Tekes schrumpft von Jahr zu Jahr. Gegenwärtig leben nur noch 4 Sachsen in Tekes. Zur Kirchengemeinde gehören noch weitere 3 Personen, die Familie Faff, die aber ihren Wohnsitz in Fogarasch hat. Der in Tekes lebende Vertreter der Kirchengemeinde, Michael Depner, wird in Problemen der Kirchengemeinde von Frau Anna Faff unterstützt. Gemeinsam mit Vertretern von Nachbargemeinden, die auch von Pfarrer Siegmar Schmidt betreut werden, bilden sie ein Art Presbyterium, das über gemeinsame Probleme der Kirchengemeinde berät und entscheidet. Um unsere Tätigkeit in Tekes ungehindert entfalten zu können, ist ein ständiger Kontakt und gegenseitige Information mit der Tekeser Kirchengemeinde, mit Pfarrer Schmidt und auch dem Kirchenbezirksamt in Kronstadt nötig. Dieser Kontakt konnte nur zum Teil realisiert werden, wenn in den Sommermonaten Vertreter unseres Vorstandes sich in Tekes aufhielten. Selbst dann war manchmal Pfarrer Schmidt im Urlaub, und wichtige Dinge konnten nicht mit allen besprochen werden. Gerade in Sommermonaten, wo unsere Landsleute Tekes besuchen, und gerne einem Gottesdienst beiwohnen möchten, fehlt es manchmal an einem Pfarrer, der diesen Gottesdienst gestaltet. Nicht immer finden sich Besucher, wie im Sommer 2005, die aus eigener Initiative die Pfarrerin aus Kobor einladen, in Tekes einen Gottesdienst abzuhalten. Es gibt aber auch gewisse Entscheidungen, die von den dortigen kirchlichen Behörden getroffen werden, über die wir informiert werden möchten oder müssen. Deshalb wird der Vorstand sich bemühen, den Kontakt mit dem Kirchenbezirksamt in Kronstadt laufend aufrecht zu erhalten, ohne dabei die lokalen Vertreter zu übergehen. Was die Kirche und Kirchenburg betrifft, sind im Sommer 2005 die nötigen Reparaturen an Dächern und Mauem durchgefÜhrt worden. Dafür haben Johann Stefani und Michael Geisler gesorgt. Gerhard Thot, Mitglied im erweiterten Vorstand, hat sich auf dem Turm die Schäden an dem Läutwerk angesehen und dabei auch festgestellt, dass die Turmfensterverkleidungen erneuert werden müssen, damit durch den Regen kein Schaden am Mauerwerk geschehen kann. Er wird sich bemühen Kostenvoranschläge erstellen zu lassen, um die nötigen Reparaturen einzuleiten. Was die gestohlenen Luster aus der Kirche anbelangt, haben wir erfahren, dass die Diebe gefasst wurden. Einer der Diebe hat gerade einem Polizeibeamten in Fogarasch die gestohlene Heimorgel aus dem Amtszimmer zum Kauf angeboten. Leider hatten sie die Luster schon zerstört und als Altmetall verkauft. Ein Tekeser Zigeuner soll auch zu den Dieben gehören. Über ein Gerichtsurteil haben wir noch nichts erfahren. Das Pfarrhaus, dessen Instandhaltung bisher von unserer HOG gesichert wurde, ist durch das Kirchenbezirksamt im Sommer 2005 an einen gewissen Herrn Zapf, Deutschlehrer in Burkarest, für 15 Jahre vermietet worden. Leider haben wir das eigentlich nur indirekt erfahren. Grundsätzlich haben wir nichts dagegen. Zur Umfrage, in einem unserer Heimatblätter, ob wir durch unsere HOG im Pfarrhaus ein Gästehaus errichten sollen, haben wir von unseren Tekesern keine Antwort erhalten. Also wird das wahrscheinlich Herr Zapf machen. Damit hat unsere HOG weiterhin keine Ausgaben mehr mit der Instandhaltung des Pfarrhauses. Das Amtszimmer wird auch weiterhin der Kirchengemeinde zur Verfügung stehen, und unsere Tekeser Urlauber, die kein eigenes Haus mehr inTekes besitzen, werden eventuell dort eine günstige Unterkunft finden. Den Friedhof haben sich Michael Mäthiä und Johann Stefani angesehen und festgestellt, dass der von uns bezahlte Pfleger, Gabor Nicolae, auch "Fritzi" genannt, ihn in Ordnung hält. Pfarrer Rehner, der im Sommer 2005 mit Amtskollegen Tekes kurz besuchte, hat mit ihnen auch den Friedhof besichtigt und sich sehr positiv über seinen Zustand geäußert. 2. Bemerkungen zum TekeserTreffen Wir können auf ein gelungenes Tekeser Treffen zurückblicken. Dennoch möchte ich hier eine Sache ansprechen, wo wir in Zukunft etwas besser machen könnten. Wir leben verstreut über ganz Deutschland, und zu einem Treffen müssen einige mehrere hundert Kilometer zurücklegen, sei es per Auto oder Bahn. In Zukunft wird es leider immer mehr jüngere Leute geben, die aus verschiedenen Gründen nicht zu unseren Treffen kommen. Aber deren Eltern oder auch Großeltern, die gerne zum Treffen kommen möchten, sind meist, was die Fahrt zum Treffen anbelangt, von ihnen abhängig. Selbst auch jüngere Menschen möchten vielleicht nicht stundenlang am Steuer des PKW sitzen und gerne beim Treffen sich den Durst, mit Bier oder Wein, richtig stillen. Für alle diese Menschen wäre es erfreulich, wenn ihnen die Möglichkeit geboten würde, mit einem Bus oder Kleinbus zum Treffen zu gelangen. Bei den ersten Treffen in Gundeisheim ist dieses den Bielefeldern gelungen, später leider nicht mehr. Es gibt mehrere Zentren, wo viele Tekeser wohnen, und es sich lohnen würde, diesbezüglich in Zukunft etwas zu unternehmen, im Sinne unseres noch existierenden Gemeinschaftssinnes. Deshalb wende ich mich nicht nur an die Gebietsvertreter, sondern auch an alle tatkräftigen Mitglieder unserer HOG, über diesen Aspekt unserer Heimatgemeinschaft nachzudenken und beim nächsten Treffen auch etwas zu unternehmen. 3. Mitteilungen und Bitten des Vorstandes an unsere Mitglieder Machen Sie den Versuch, Ihre Verwandten und Bekannten zu überzeugen, unserer HOG beizutreten. Wenn Sie umziehen, melden Sie uns Ihre neue Adresse und Bankverbindung. Damit erleichtern Sie uns unsere Arbeit, und wir sparen auch Geld. Senden Sie Michael Matiä Daten über Ereignisse in Ihrer Familie, (Heirat, Geburten, Konfirmation, Todesfälle ,. Beiträge zum Heimatblatt, in Form von Berichten (Treffen, Feiern ... ) oder Stellungnahmen zu einem Thema.. das unsere Leser interessieren könnte, senden Sie an Erwin Thot. Es ist möglich, im Heimatblatt eine Anzeige (Familienereignis, Nachruf ... ), auch mit Foto, für eine kleine Spende, die jedem offen steht, zu veröffentlichen. Dieses muss spätestens bis zum 1. Oktober beantragt werden.

Erwin Thot (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 11, Januar 2006)

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