Aus dem Leben der HOG

17. Februar 2008

Mitteilungen der HOG

Der Vorstand berichtet
1. Die Situation in Tekes In Tekes leben zur Zeit noch 4 Sachsen. Laut Kirchenordnung können diese 4, selbst wenn man die 3 Personen der Familie Faff, die in Fogarasch lebt, noch dazu zählt, keine eigenständige Kirchengemeinde bilden. Gemeinden mit weniger als 21 Seelen gelten als Diasporagemeinden, in denen es keinen Kirchenrat und Kurator gibt, sondern nur eine Ansprechperson. Diese kann nur Vorschläge machen, aber in wesentlichen Angelegenheiten entscheidet das Bezirkskonsistorium. Ansprechperson in Tekes ist zur Zeit Michael Depner, unterstützt von Frau Anna Faff aus Fogarasch, deren Vater noch in Tekes lebt. Mehrere Diasporagemeinden, die von einem Pfarrer betreut werden, sind zusammengeschlossen worden. In den letzten Jahren sind der evangelischen Landeskirche enteigneter Grund und Gebäude zurückgegeben worden. Für die Instandhaltung vieler Gebäude (Schulen, Pfarrhäuser, u.a.), fehlt der Landeskirche das nötige Geld. So werden zahlreiche Pfarrhäuser, Schulgebäude und sogar Kirchen verpachtet oder sogar verkauft. Tekes gehört zum Kronstädter Kirchenbezirk. So hat die Kronstädter Kirchenbezirksleitung das Tekeser Pfarrhaus 2005 an Familie Zapf vermietet, die sich bemüht, unseren Tekesern, bei ihrem Besuch in Tekes, es zu ermöglichen, sich auf dem Pfarrhof zu treffen, wie es der Fall im Sommer 2006 war. Darüber berichtet Herr Zapf in einem Artikel in der Siebenbürger Zeitung vom 30. September 2006, den wir anschließend wiedergeben. Zur Zeit liegt uns nur ein Rundschreiben des Hermannstädter Kirchenbezirks vor, gerichtet an die HOG's in Deutschland, wo hauptsächlich Gebäude aus verschiedenen Ortschaften zum Verkauf oder Vermietung angeboten werden und auch konkrete Informationen über den Aufbau der Kirchengemeinden und den Verkauf, die Übernahme, oder Verpachtung von Eigentum der Landeskirche gegeben werden. Das Bezirkskonsistorium Kronstadt scheint bisher solch ein Rundschreiben noch nicht an die HOG's verschickt zu haben. Wir haben jedenfalls noch nichts erhalten. Uns wird und kann nur die vollständige Übernahme des Friedhofs interessieren, den wir ja praktisch bereits seit mehreren Jahren pflegen. Da werden wahrscheinlich neue Verträge oder Vereinbarungen geschlossen werden. Solange aber noch Sachsen in Tekes leben und Tekeser Aussiedler ihr Heimatdorf besuchen, sehen wir, die HOG, es als unsere Pflicht, dazu beizutragen, dass Kirche und Kirchenburg erhalten werden. Erstes Deutschtekeser Treffen im renovierten Pfarrhaus. Am 23. Juli fand erstmals ein Treffen der Siebenbürger Sachsen aus Deutschtekes im von der Familie Lydia und Herbert Zapf renovierten Pfarrhaus in Deutschtekes Statt. Familie Zapf hat das Pfarrhaus im September 2005 vom evangelischen Kirchenbezirk Kronstadt gemietet und seither renoviert. Nach dem Gottesdienst in der Tekeser Kirche saß man bei herrlichem Wetter auf der großen Terrasse im Pfarrgarten gemütlich beisammen. Bei Würstchen und Kartoffelsalat, Kaffee und Kuchen wurden Heimatlieder gesungen und alte Geschichten erzählt. Pfarrer Michael Fabi, der auch die Predigt gehalten hatte, bedankte sich in einer Rede für die freundliche Aufnahme. Das Ehepaar Zapf versprach, solche Treffen zukünftig ein- bis zweimal im Sommer zu organisieren, damit auch die später in Tekes weilenden Sachsen daran teilnehmen können. Überhaupt solle das Pfarrhaus ein Treffpunkt, ein Ort kirchlicher- und sozialer Zusammenkunft sowie eine ganzjährige AnlaufsteIle für interessierte Personen sein. Langfristig plant das Ehepaar auch ein Gästehaus und ein kleines siebenbürgisch-sächsisches Museum, auch mit Dokumenten zu Pfarrhaus und Kirchengeschichte in Tekes. Ferner sollen interkulturelle Programme für Minderheiten in Rumänien angeboten werden. Das Minderheitenreferat der Deutschen Botschaft in Bukarest habe bereits diesbezüglich Interesse bekundet, teilte das Ehepaar der Siebenbürgischen Zeitung mit. Man denke beispiel weise an Workshops im Bereich der Literatur und Bildenden Künste, Lesungen, Ausstellungen, siebenbürgische Themenabende, Veranstaltungen der evangelischen Kirchengemeinden, jährliche Sachsenfeste mit Kulturprogramm (Tanzgruppen, Chöre) u.a. Angestrebt wird dabei auch eine Zusammenarbeit mit der Heimatortsgemeinschaft Deutschtekes unter dem Vorsitz von Erwin Thot. Als offenes Haus freut sich Familie Zapf über jeden Besucher und jede Rückmeldung auch per Mai!. Kontakt: Herbert und Lydia Zapf, Casa Parohiala, Str. Principala Nr. 206, RO-507232 Ticusul Vechi, Telefon: (0040) 268-28 58 33, E-Mail: eddiherb@vahoo.de.
2. Arbeiten der HOG in Tekes Johann Stefani, der langjährige Kurator von Tekes, war auch im Sommer dort zu Besuch. Er hat festgestellt, dass der von uns bezahlte Pfleger des Friedhofs, den Friedhof in Ordnung hält. Gerhard Thol hatte bei unserer Vorstandssitzung im Mai 2006 darauf aufmerksam gemacht, dass die Schutzvorrichtungen (Jalousien) der Turmfenster sehr beschädigt sind und die Gefahr besteht, das Regenwasser in das Turminnere gelangt und dort erheblichen Schaden anrichtet. Johann Stefani hat dafür gesorgt. dass di~ Schaden beseitigt werden und es nicht mehr in das Turminnere hineinregnet. Andere Reparaturen an der Kirche und Kirchenburg und am Friedhof waren nicht nötig.
3. An unsere Mitglieder Werben Sie neue Mitglieder für unsere HOG Wenn Sie umziehen, teilen Sie uns ihre neue Adresse, Telefonnummer und Bankverbindung mit, denn dadurch erleichtern Sie uns unsere Arbeit und vermeiden unnötige Geldausgaben. Unterstützen Sie die beiden alten Redakteure des Heimatblattes indem Sie uns Daten über Heirat, Geburt, Konfirmation und Todesfälle in ihrer Familie informieren. Auch über Beiträge, in Form von Berichten über Treffen, Familienereignisse oder Erlebnisse würden wir uns freuen. Es besteht die Möglichkeit im Heimatblatt auch Anzeigen aus dem Familienleben zu veröffentlichen (Nachruf, Gratulation, u.a. auch mit Foto) gegen eine kleine Spende, die jedem offen steht. Dieses sollte aber bis I. November bei Erwin Thot beantragt werden. Interessenten für das Heimatbuch, die sich bisher noch nicht haben vormerken lasse, mögen schriftlich oder telefonisch mit Erwin Thot Verbindung aufnehmen (Harrogate Allee 14,33604 Bielefeld, Tel. 0521/ 63159). Bisher liegen Anmeldungen für 270 Bücher vor. Wenn voraussichtlich 2007 das Buch gedruckt wird, ist es wichtig zu wissen, wie viele Bücher auch gekauft werden. Zu viele Bücher drucken zu lassen, die nicht verkauft werden können, wäre ein Verlust für die Kasse unserer HOG. Werden wenige gedruckt, könnten diejenige die sich nicht vorgemerkt haben kein Buch bekommen und die Druckkosten bei wenigen Exemplaren wären auch höher. Nachbestellungen würden unsere Arbeit komplizieren und teuerer weden.

Erwin Thot (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 12, Januar 2007)

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