20 Jahre Tekeser Heimatortgemeinschaft

17. Februar 2008

Mitteilungen der HOG

Im Jahre 1987, beim zweiten Treffen der Tekeser in Bielefeld, wurde unsere Tekeser Heimatortgemeinschaft gegründet. Bei Verheirateten galt die Familienmitgliedschaft.
35 Familien oder Einzelpersonen traten damals unserer HOG bei. Die Anzahl der Mitgliedschaften wuchs beträchtlich, als nach der Wende in Rumänien ab 1990 die meisten Sachsen Tekes verließen. So waren es 1997, nach 10 Jahren, bereits 167 und 2007 schon 225, eine erfreuliche Zahl im Vergleich zu sehr vielen anderen HOG. Die Hauptziele unserer HOG waren folgende: 1. Hilfeleistung für unsere Landsleute in Tekes 2. Pflege des Zusammengehörigkeitsgefühls 3. Bewahrung wertvoller Traditionen 4. Erhaltung der Einrichtungen in unserem Heimatdorf, die historischen, kulturellen und Erinnerungs- Wert besitzen Wie unsere HOG diesen Zielsetzungen gerecht geworden ist, habe ich bereits im Heimatblatt 2003 (15 Jahre Tekeser HOG) und den weiteren Ausgaben berichtet. Dank des Einsatzes einzelner und dem Beitrag aller Mitglieder durch ihre Beiträge und Spenden, haben wir viel leisten können. Die Herausgabe von 12 Folgen unseres Tekeser Heimatblattes hat viele unserer Tekeser bewegt, als Mitglieder unserer HOG, zur Verwirklichung unserer Ziele beizutragen. Beim jetzigen Stand der Dinge ist nicht zu befürchten, dass es unsere HOG bald nicht mehr geben wird, wie manche Skeptiker prophezeit haben. Ein Erfolg waren auch unsere bisherigen 8 Treffen, die zur Aufrechterhaltung des Zusammengehörigkeitsgefühls viel beigetragen haben. Die Existenz einer Tekeser Blaskapelle ist nicht ein Verdienst unsere HOG, aber ein Zeichen dafür, dass bei ihren Mitgliedern ein Zu¬sammengehörigkeitsgefühl vorhanden ist und sie bestrebt sind, eine schöne Tradition zu bewahren. Seit der Gründung unserer HOG bin ich ihr Vorsitzender. In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Vorstände, die bei jedem Treffen neu gewählt wurden, aber auch Mitgliedern, die nicht dem Vorstand angehörten, ist es mir gelungen, einen Großteil unserer Ziele in die Tat umzusetzen. Denen, die mich wirklich unterstützt haben und zur Zeit unterstützen, spreche ich meinen herzlichen Dank aus! Namen möchte ich hier nicht nennen. Diejenigen, die mir zur Seite gestanden sind, sei es bei unseren Treffen, bei Erfüllung unserer Aufgaben in Tekes oder anderen Tätigkeiten, haben es hören oder fühlen können, dass ich sie schätze und ihnen dankbar bin. Das Ende unserer Siebenbürgischen Geschichte und mit ihm auch das meines Heimatdorfes Deutsch- Tekes hat mich bewegt, etwas zu tun, dass gewisse Werte nicht von heut auf morgen in der Vergessenheit versinken. So sind die Kirche, Kirchenburg, das Pfarr- und Predigerhaus, dank der Bemühungen unserer HOG, vom Verfall gerettet worden. Das begann bereits 1986 mit der Spendenaktion für die Beschaffung von Kupferblech für den Tekeser Turm, der 1988 neu gedeckt wurde (siehe auch Bilder auf den Seiten16 und 17). Hauptsächlich nach 1990 hat unsere HOG an allen kirchlichen Gebäuden die nötigen Reparaturen durchgeführt. Wenn in einigen sächsischen Ortschaften die Friedhöfe sich in einem traurigen Zustand befinden, so sieht der Tekeser Friedhof anders aus, seit unsere HOG die allgemeine Pflege übernommen hat. Ich Hoffe, dass unsere siebenbürgische Tradition, "den Toten Ehre zu erweisen", auch an unsere Nachkommen weitergegeben wird, damit unser Tekeser Friedhof erhalten bleibt und gepflegt wird, selbst wenn wir unsere letzte Ruhe hier in Deutschland finden. Heutzutage hört man oft den Ausspruch: "Wenn Menschen ein gewisses Alter erreicht haben, sollten sie sich zurückziehen aus verantwortungsvollen Ämtern und den Jüngeren den Platz frei machen.". Ich gehöre jetzt zu den Alten und glaube meine Aufgabe erfüllt zu haben. Seit Jahren warte ich vergebens auf einen jüngeren Nachfolger. Daran sollten unserer Teilnehmer am Tekeser Treffen 2008 denken!

Erwin Thot (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 13, Januar 2008)

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