So auch unsere Gruppe, die hauptsächlich aus dem Jahrgang 1959 bestand. Die ersten Jahre unserer Jugendzeit verbrachten wir im Niederwinkel, im Haus der alten Filpennina, die zu ihrer Tochter (Stefani 194) umgezogen war. Danach gab es das sogenannte "Kastell" (Müller 173) und nicht zuletzt den Kondikeller (Thot 431). In Wintermonaten musste natürlich jeder ein paar Scheite Holz mitbringen, um nicht zu frieren. Ab und zu wurde von unseren Mädeln auch Wurst oder Fleisch gebraten, ja sogar Pfannkuchen gebacken. Die Musik lieferte zuerst der Plattenspieler. Mit dem Kassettenrekorder kam dann der Durchbruch zur modernen Unterhaltungstechnik. Als ich meine Ausbildung als Elektriker begonnen hatte, stieg auch bei mir das Interesse an moderner Technik immer mehr. So bastelte ich eine Lichtorgel aus Glühbirnen, die ich mit verschiedenen Farben bemalte und über eine Relaissteuerung zum Blinken brachte. Diese ganzen Geräte mussten natürlich in einem Gehäuse untergebracht werden. Am Ende war es der Trompetenkasten meines Vaters. Es waren schöne Zeiten. Man könnte einen Roman darüber schreiben. Zum vierten Mal trafen wir uns, in ähnlicher Zusammensetzung wie damals in Tekes, auch hier in Deutschland. Dieses Treffen fand vom 20. - 21.10.2007 im Jugendheim in Langenseifen (Hessen) statt. Auch hier möchte ich mich kurz auf die Technik beziehen. Manfred Theil, der Mann von Gerda Geisler (19) hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen. Auf seinem Computer (Notebook) hatte er gute Stimmungsmusik zusammengemixt und eine umfangreiche Musikanlage, bestehend aus Laptop, Mixer, Mikrofon, Verstärker, CD-Player und Monitor aufgestellt. Die Zeit verging leider wieder wie im Fluge. Einige mussten bald an die lange Heimreise denken und konnten es sich nicht erlauben, bis in die Morgenstunden zu feiern. Man ist inzwischen ja auch etwas älter geworden!

Johann Kliesch (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 13, Januar 2008)