Aus dem Leben der Tekeser Kirchengemeinde (2001)

2. Mai 2007

Nachrichten aus dem Heimatort

Es ist bedrückend festzustellen, dass in Tekes nur noch 7 unserer sächsischen Landsleute leben, die den Anforderungen einer Kirchengemeinde nicht mehr gerecht werden können.
Das Amt des sogenannten Kurators hat jetzt Martin Kaunz inne, der sich bemüht, das Nötigste zu erledigen. Da ist es die Aufgabe unserer HOG diese Menschen als Kirchengemeinde zu unterstützen. Dabei geht es hauptsächlich um die Erhaltung oder Instandhaltung von Friedhof, Kirche und Pfarrhaus. Inwieweit sie noch in anderen Bereichen unsere Hilfe benötigen, werden wir in diesem Sommer erfahren, wenn Vertreter unserer HOG sich dort aufhalten. Vielen von uns wird es bekannt sein, dass Sara Urbani, die langjährige Kuratorin von Tekes in der ersten Hälfte des Jahres 2001 nach Deutschland ausgesiedelt ist. Wir finden es angebracht, hier ihre Tätigkeit in den schwierigen Verhältnissen zu würdigen und ihr unseren Dank auszusprechen für die gute Zusammenarbeit mit unserer HOG. Sara Urbani übernahm 1994 das Amt des Kurators, als Georg Thot Tekes verließ. Eine gewisse Zeit arbeitete sie mit den zwei Kirchenvätern Andreas Müller und Michael Depner zusammen. Die Hauptlast lag aber immer auf ihr, und zum Schluß blieb sie ganz allein mit allen Lasten, bis Martin Kaunz als Kirchenvater ihr in einigem helfen konnte. Obwohl gesundheitlich angeschlagen, hat sie bis zu ihrer Ausreise sich darum bemüht, dass so oft als möglich, Gottesdienste stattfinden konnten, hat die Geldgebahren der Kirchengemeinde geführt und vor allem zur Sommerszeit, wenn viele unserer Tekeser zu Besuch waren, sich bemüht, gemütliche Zusammenkünfte zu veranstalten, so dass alle sich wohlfühlen konnten. Leider wurde ihre Arbeit gelegentlich dadurch erschwert, dass Landsleute, die hier in Deutschland leben, sich zu viel in die Angelegenheiten der dortigen Kirchengemeinde eingemischt haben. Wir als HOG haben das nicht getan, sondern aufgrund von Gesprächen versucht zu helfen, was uns auch gelungen ist, dank der guten Zusammenarbeit mit Sara Urbani. Auch ihren Sohn Michael Urbani, den ehemaligen Stellvertretenden Bürgermeister von Tekes wollen wir nicht vergessen, der uns bei der Errichtung der Zäune am Pfarrgarten und am Friehof zur Seite gestanden hat und für die Reparatur an Kirche und anderen Gebäuden Materialien beschafft hat. Beiden einen herzlichen Dank und die besten Wünsche für das Leben in der neuen Heimat.

Erwin Thot Im Namen des Vorstandes (Beitrag im „Heimatblatt der HOG“, Ausgabe 7, Februar 2002)

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