Zwanzig Jahre Petersdorfer Nachbarschaft in Regensburg, zehn Jahre Waldfest der Nachbarschaft

23. Dezember 2014

Allgemeiner Bericht

Als wäre es erst gestern gewesen, so schnell vergeht die Zeit. 1994 hatte Herr Pfarrer Gerhard Thomke die Idee diese Gemeinschaft zu gründen. Selber lebt Familie Thomke nun schon zwölf Jahre in Wiehl/Drabenderhöhe, weit weg von Regensburg. Als passive Mitglieder sind sie uns trotzdem über die ganze Zeit erhalten geblieben.
Anlehnend an die Tradition aus Petersdorf feiern wir, wie bereits 1994 begonnen, jährlich am 3. Advent, bei Familie Marga u. Joseph Fleischer in Köfering, bei Regensburg, unsere Weihnachtsfeier mit Lichtert, „Hoch erschalle“ und „Puernatus“. Herbert Kellinger begleitet uns am Keyboard und Herr Pfarrer Gerhard Thomke sendet der Nachbarschaft zu jedem Fest ein Grußwort mit einer netten Weihnachtsgeschichte. Unsere Kleinsten überrascht der Nikolaus. Dem besinnlichen Teil folgt der gesellige. Draußen, über offenem Feuer werden Glühwein zubereitet und Würstchen gegrillt. In winterlicher Atmosphäre (unser Glück wenn Schnee liegt) werden anregende, freundschaftliche Gespräche geführt über Vergangenes und Aktuelles.

Am 06. Januar, beim Zugang, lassen wir das vergangene Jahr revue passieren und setzen die Termine für das aktuelle Jahr fest. Die erste Feier des Jahres ist der Fasching. Natürlich mit viel (Life-) Musik, guter Laune und lustigen Einlagen.

Wenn Pfingsten näher rückt, irgendwann im Mai oder Juni (je nach Wetterlage) gehen bzw. fahren wir zusammen in den Wald. Groß und Klein, Alt und Jung, zusammen mit Freunden und Gästen. Eingeführt haben wir dieses „Fest im Grünen“ auf Vorschlag von Wilhelm Haverl im Mai 2004. Unsere ältere Generation erinnert sich an diesem Tag regelmäßig an die eigene Kindheit und das ehemalige „Majalus“ in Petersdorf (1940.-er Jahre u. später), als die Mehrheit der Beteiligten mit einem Ochsen- oder Pferdewagen den Wald in Petersdorf erreichten. Wir feiern in einer wunderbaren Waldlichtung zwischen Pfatter und Schönach. Einen Tag davor wird von Herbert Kellinger, Thomas Fleps, Eugen Jurju sowie vom Noberhon und Noberborjer das Wesentliche vorbereitet.
Ohne Kühlung für Getränke sowie Strom für Musik und Beleuchtung hatten wir bisher noch kein Fest im Wald. Selbstverständlich schmecken auch die Mahlzeiten im Freien, in großer Gesellschaft viel besser als irgendwo sonst. Unser erster Grillmeister Thomas Fleps und seine Gehilfen Sebastian Fleps und Alexander Kellinger geben immer ihr Bestes um es jedem Recht zu machen. Folge dessen ist es kein Wunder, dass uns das Heimgehen schwer fällt. Die Harten feiern bei Lagerfeuer, Kerzenschein, Musik und Gesang bis tief in die Nacht und übernachten im Zelt. Nach dem gemeinsamen Frühstück am folgenden Tag heißt es dann für alle: „Zesummen klouwen!“ und schließlich: „Et wor weder esi hiesch mat as!“

Den Kreis des Jahres schließt die Weihnachtsfeier.

Wir hoffen, dass jeder von uns auch weiterhin sein Bestes gibt, dass uns diese Gemeinschaft die nächsten Jahre erhalten bleibt.

Karin Frühn

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