Treffen der Regionalgruppe Repser und Fogarascher Land-Siebenbürgen 2015

Treffen der Regionalgruppe Repser und Fogarascher Land Die HOG-Regionalgruppe Repser und Fogarascher Land traf sich zum ersten Mal in ihrer neuen Struktur im April in Roßtal bei Nürnberg. Bei der Mitgliederversammlung des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften im Oktober 2014 wurden die Regionalgruppen des Verbandes umstrukturiert und dabei den Kirchenbezirken in Siebenbürgen angepasst. Somit sind zur ehemaligen Repser Region noch weitere Gemeinschaften aus dem Harbachtal, dem Schäßburger und FogarascherRaum hinzugekommen. Dies sind wie folgt: Bekokten, Bodendorf, Deutsch-Kreuz, DeutschWeißkirch, Deutschtekes, Draas, Felmern, Fogarasch (noch kein Vorsitz, eventuell meldet sich jemand dafür?), Galt, Hamruden, Katzendorf, Leblang, Meeburg, Meschendorf, Radeln, Reps, Rohrbach, Scharosch bei Fogarasch, Schweischer, Seiburg, Stein, Streitfort. Eingeladen hatten der neu gewählte Vorsitzende der HOG-Regionalgruppe, Michael Folberth (Deutsch-Kreuz), und sein Stellvertreter Horst Bretz (Hamruden) unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ in den Roßtaler Kapellenhof, dessen Wirtin Agneta Lienert (Herkunftstort Leblang/Reps) die Gäste mit warmer Rahmhanklich und Sekt empfing. Michael Folberth begrüßte herzlich die Vertreter der Heimatortsgemeinschaften Deutschtekes, Felmern, Galt, Hamruden, Katzendorf, Meeburg, Meschendorf, Schweischer und Streitfort, die erfreulicherweise zahlreich erschienen waren, sowie die geladenen Gäste Karl-Heinz Brenndörfer, Vorsitzender der Regionalgruppe Burzenland, Horst Göbbel, Vorsitzender der Regionalgruppe Nordsiebenbürgen/Nösen, und Lukas Geddert, Vorsitzender der Regionalgruppe Schäßburger Raum. Es wurde vereinbart, sich zu duzen und die Konversationen in siebenbürgisch-sächsischer Mundart zu führen, die Vorträge allerdings in Hochdeutsch zu präsentieren. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde berichtete jeder Vorsitzende aus dem Geschehen der eigenen HOG wie Treffen in Deutschland oder in der Heimat und die Beziehungen zur bzw. Tätigkeiten in der Heimatgemeinde. Einen eigenen Punkt „Unsere Landsleute in Siebenbürgen, unsere Friedhöfe, unsere Kirchenburgen“ hatte Michael Folberth auf die Tagesordnung gesetzt. Recht einheitlich fällt das Ergebnis der in der Heimatgemeinde lebenden Personen aus, nämlich dass in keinem der Orte noch mehr als zehn Seelen leben. Auch das Thema Friedhof ergab ein einheitliches Bild, nämlich dass jede HOG sich ihres Friedhofes in der Heimat angenommen hat und ihn pflegt oder pflegen lässt. Die Berichte über die Kirche bzw. Kirchenburgen fielen dahingegen sehr unterschiedlich aus. Von sehr schlechtem Zustand über „sieht noch besser aus als früher“ bis zur Aufnahme von einigen in das Förderprogramm der EU war alles vorhanden. Auch über die Zusammenarbeit der HOGs mit den Kirchenbezirken in Siebenbürgen wurde berichtet; diese reichen von gut bis sehr schlecht, wie uns der Meschendorfer Teilnehmer berichtete. Der wundervolle Vortrag „Die Zukunft der Siebenbürger Sachsen liegt in unseren Händen“ von Horst Göbbel wurde von einer kurzen Mittagspause mit leckeren siebenbürgisch-sächsischen und rumänischen Spezialitäten unterbrochen. Dem Vorsitzenden der Regionalgruppe, Michael Folberth, liegt – nach Siebenbürgen – auch die Jugendarbeit am Herzen. Er strebt den Aufbau einer Jugend-Regionagruppe an. Dafür sollten die Jugendlichen vernetzt sein, um an gemeinsamen Veranstaltungen teilzunehmen, sowohl in Deutschland als auch in Siebenbürgen. Weitere Ziele und Wünsche von Michael Folberth sind die Bildung einer oder mehrerer Blaskapellen, um gemeinsam am Trachtenumzug in Dinkelsbühl teilzunehmen sowie die enge Zusammenarbeit und Austausch mit der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und dem Deutschen Forum in Siebenbürgen. „Diese Ziele können wir erreichen, wenn wir fest daran glauben und gemeinsam daran arbeiten. In der Situation, in der sich unser kleines Sachsenvolk befindet, ist es wichtig, dass wir gemeinsam unterwegs sind, uns kennenlernen, vertrauen, um uns gegenseitig zu stärken, zu ermutigen und zu inspirieren“. In diesem Sinne ist Michael Folberth entschlossen, eine starke Regionalgruppe aufzubauen, um auch nach außen geschlossen aufzutreten und in der Öffentlichkeit Präsenz zu zeigen. Karl-Heinz Brenndörfer erörterte die Notwendigkeit des Versandes der Heimatblätter an verschiedene Bibliotheken und Institutionen und stellte eine Liste der Adressen zur Verfügung. Über die weiteren Tagesordnungspunkte wie die regionale Tracht, den gemeinsamen Auftritt beim Trachtenumzug in Dinkelsbühl, die Beteiligung der HOGs am Projekt Genealogie, die Studienreise mit Tagung und Sachsentreffen in Siebenbürgen im September 2015, den Verbandstag der Heimatortsgemeinschaften wurde rege diskutiert. Es war ein lehrreicher Tag, die Teilnehmer haben viele hilfreiche Tipps erhalten. Es wurde beschlossen, das Regionaltreffen jedes Jahr zu veranstalten. Ilse Welther, Vorsitzende der HOG Felmern Aus: Siebenbürgische Zeitung vom 15.07.2015-HOG-Nachrichten

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