Siebenbürgisch-Sächsische Trachten aus Streitfort/Altland/Repser Gegend/Haferland/Siebenbürgen

Hochzeitspaar aus Streitfort/Repser Gegend/Altland/Siebenbürgen

Hochzeitspaar aus Streitfort/Repser Gegend/Altland/Siebenbürgen

Hochzeitspaar aus Streitfort/Altland/Repser Gegend/Siebenbürgen beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen Pfingsten 2011 in Dinkelsbühl/Bayern. Die Braut heißt Sedlak, B., stammt aus Kleinschelken und ist Mitglied der Erwachsenentanzgruppe aus Schwäbisch Gmünd. Der Bräutigam heißt Melzer D. und ist ebenfalls Mitglied der siebenbürgischen Erwachsenentanzgruppe Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis/Baden-Württemberg/Deutschland.

Bemerkenswertes zur Streitforter Hochzeitstracht ist, dass die Braut auf dem Borten ein aus weißen, gefertigtes Seidenblumen, rundes Myrthenkränzchen, dass dem wie in Deutsch-Weißkirch/Repser Gegend gleicht, trägt. Auf dem Borten, hinten, sind bunte Glasperlen genäht, die durch ihre Farbenkombination "dem Schäppel" aus dem Schwarzwald/Baden-Württemberg gleichen. Der Streitforter Borten stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Nadeln mit goldenen Kugeln und Sichelmond versehen, stammen aus der Zeit, als Siebenbürgen unter Türkisch-Ungarischer Herrschaft, also ein Großfürstentum war, da ein kleiner Sichelmond an diesen Nadeln zu sehen ist. Diese Bockel- bzw. Schleijernadeln wurden beim Schleijern der verheirateten Frau in Streitfort am nächsten Tag verwendet, als die verheiratete Frau mit ihrem Mann zur Einsegnung als verheiratetes Paar in die Kirche noch einmal ging. Die Streitforter Braut trägt auf beiden Seiten der schwarz gestickten Schürze, 2 seidene, unterschiedliche Tücher, die mit Blumenmotiven verziert sind. Ein seidenes Tuch bekam sie zur Konfirmation und eines zur Hochzeit. Die Streitforter Tracht gleicht der Tracht aus Deutsch-Weißkirch/Repser Gegend/Altland, weil diese Ortschaften zu den erst gegründeten des Repser Gebietes im 13. Jahrhunderts zählen. Der Spangengürtel ist das schöne Schmuckstück der Streitforter Braut, dazu gehört noch die schwarz, gestickte Schürze mit Kreuzstichmuster.
Der Streitforter Bräutigam trägt ein weißes Sträußchen aus Seidenblumen auf der schwarzen Weste an der Brust als Zeichen des Bräutigams und auf dem Hut, auch ein weißes Sträußchen. Die schwarzen Stiefel, Stiefelhosen, das gestickte siebenbürgisch-sächsische Hemd mit Kreuzstichmuster und die gestickte Samtkrawatte, ergänzen das Trachtenbild der Repser Trachtenlandschaft.

Foto: Melzer D.-Pfingsten 2011

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