"De biëst Oacher" von Karl Gustav Reich

5. April 2015

Allgemeiner Bericht

"De biëst Oacher" von Karl Gustav Reich
Erinnern Sie sich noch an die Freude der Kinder beim Suchen bunter Eier, hinter saftig grünen Grasbüscheln versteckt? Erinnern Sie sich aber auch an die Freude über die ersten frischen Eier, die unsere Hühner zu Frühjahrsbeginn legten, nachdem ihnen im Winter eine erholsame Ruhepause vergönnt gewesen war? Sie legten ihre Eier damals nicht sortiert nach den Norm-Größen S, M oder L ab. Von einem, der es aber auch damals schon trefflich verstanden hatte, sich die größten Eier auszusuchen, berichtet Karl Gustav Reich in dem folgenden Gedicht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart. Hier ein Auszug: "Iest sot seng Motter: „Reinhardt, wuërt, gånk ta na schniël bäs af de Muërt, te sålt en wevel Oacher brängen, sonst wid meng Hånklich net gelängen!"

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