Ausgewandert aus der alten Heimat

Ausgewandert aus der alten Heimat!
Schlecht brennt das Feuer heute Abend, dass Dunkel ist irgendwie dunkler, der Job ist weg, ich fühl mich Ausgebrannt, unbehaust und fremd.
Verloren und heimatlos, fürchte mich Für morgen und übermorgen, gerade in der stillen Weihnachtszeit. Dann kommen mir die Gefühle von der alten Heimat.
Wie geborgen man lebte, man stand Zusammen, niemand fühlte sich alleine, Es war, als wären wir eine große Familie. Und heute? Einsam und verlassen.
Gerade in dieser stillen Zeit, da denke ich oft und gerne zurück, was war dass noch schön zur Weihnachtszeit.
Die Holzbütt stand im Vorderzimmer Der Große Eintopf war voll mit heißem Wasser Es war die große Reinigung angesagt. Erstmal durften wir Kinder rein, danach kam unsere Mutter.
Es wurde noch etwas Heißes Wasser dazugefüllt dann kam unser Vater dran, es ist noch nicht zu ende. Denn anschließend badeten auch die Groseltern noch.
Alle glänzten sauber, jetzt konnte man in die Messe gehen. Es folgten noch viele zusammen. Wir gingen alle vereint. Niemand war alleine. Jeder hatte seinen Platz, in der Kirche. Die Frauen auf einer Seite, die Männer auf der anderen Seite. Die Kinder saßen alle um den Altar.
Es war so still, bis die Orgel das erste Lied anstimmte Für die Kinder „Oh Tannenbaum, Oh Tannenbaum, danach Oh du fröhliche, und Stille Nacht Heilige Nacht. Jeder sang von ganzen Herzen. Es war für uns, einfach die Schönste Zeit
Nach der Messe gingen alle mit dem Weihnacht Segen froh und glücklich nach Hause. Das ist nur noch ein Traum. Nichts mehr steht zusammen Wie einst, „Nein“ in Tausend winde verloren,
Aufgewühlt und ohne Hoffnungen! Bis der Tag, kommt wo das Licht über die Zeit strahlt. „Und nun? „Bist du zufrieden“ Fürchte dich nicht! Ich würde es gerne Glauben!
Sehnend Denke ich an dich „Du geliebte alte Heimat“ Die Zweite findest du nicht! 2013 Advent Zeit Hartmut Gross

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