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Thema: Kommentar: Neues Schlattner-Buch:
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hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 22.01.2006 um 23:29 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola:
Ich habe in früheren Jahren die LM gegen den Vorwurf, sie decke zumindest antisemitische und andere schwarz-braune Klumpen, verteidigt. Das habe ich eingestellt. Nun verweise ich alle, die mir entsprechende Fragen vorlegen auf diese homepage und speziell auf das Verhalten der amtlichen Toren. Mit der Wirkung dieser Hinweise bin ich sehr zufrieden. Deshalb reichere ich den Inhalt dieses Forums gelegenzlich mit passenden Hinsweisen an. Auch das hilft. Axel Azzola
Sag mir, welches Vorurteil du bestätigt haben willst, und ich bestätige es dir... IP: gespeichert |
Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 23.01.2006 um 06:56 Uhr
[QUOTE][Dieser Beitrag wurde von Elfi am 17.01.2007 editiert.] IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 23.01.2006 um 09:29 Uhr
Zitat: Original erstellt von riokardo: Diesen Ausdruck dürfen nur Vorgesetzte ihren Mitarbeitern gegenüber untaxiert verwenden, obwohl ich zuerst immer den Eindruck habe, sie wollten sich hiermit vorstellen.
Schön, dass dies keine Demagogie ist, na ja die Schwäblä werdens verkraften
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Biervampir unregistriert
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erstellt am 23.01.2006 um 13:12 Uhr
Zitat: Original erstellt von Elfi: Hallo riokardo, danke für den Hinweis!Ist schon erstaunlich wie nahe die zivilisierte Welt und die Barbaren zusammen leben. Eine Frage noch.Habe gehört das im Schwabenland noch mit Tannenzapfen bzw.Kartoffel bezahlt wird.Stimmt das?
Uff dALb drowä oda'm Schwarzwald vielleicht scho. Aber die Idee ist gut, schlag doch mal vor, dass der Beitrag zum Länderfinanzausgleich aus BW in Zukunft mit Tannenzapfen bzw. Krombiere bezahlt wird, den Oettinger würds freuen ;-)
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der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 23.01.2006 um 17:27 Uhr
Dieser Pfad gehört der Literatur nicht von Egin Schlattner nur. Doch was suchen hier Antisemiten die überall im Forum stritten?Darum habe ich rumänisch jetzt dies Gedicht herein gesetzt. Gehört es doch auch zur Literatur der von Oskar Pastior nur ? ANTISEMITUL bis nachher der Ijel IP: gespeichert |
fritz1966 Mitglied Beiträge: 30 Von: Registriert: Jul 2005
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erstellt am 23.01.2006 um 20:59 Uhr
Nach meinem Eindruck beruht der Erfolg der durchaus lesenswerten Bücher Schlattners - gerade auch außerhalb siebenbürgischer Kreise - weniger auf einem literarischen, als vielmehr auf einem ethnographischen Interesse; jedenfalls meine ich, z. B. die Rezension von „Das Klavier im Nebel“ im letzten Herbst in der FAZ auch in diesem Sinne verstehen zu können. Gerade Leser, die mit den Interna und Besonderheiten der Siebenbürger Sachsen und ihrer Geschichte nicht oder nur wenig vertraut sind und daher von vielfältigen - begründeten oder auch unbegründeten - Vorbehalten, die die Angehörigen dieser Gruppe solchen Werken entgegenbringen, frei sind, finden hier einen Stoff, der einen Nerv der Zeit offensichtlich gut trifft und der darüber hinaus als erzählerisch gelungen aufbereitet empfunden wird.Eine gewisse Exotik zieht ja immer, und die Siebenbürger Sachsen mit ihrer bemerkenswerten, aber wenig bekannten Geschichte, mit der Multi-Ethnizität und Multi-Religiosität ihrer verlorenen Heimat, letztlich mit der Auflösung ihrer angestammten Gemeinschaft erfüllen die Kriterien einer Exotik, die auch einer literarischen Verarbeitung würdig ist, offenbar ganz hervorragend. Dazu passt es ganz ausgezeichnet, dass Herr Schlattner von den Medien gerne zum Typus des höchst interessanten und dabei auch noch religiösen und altruistischen Exoten stilisiert wird. Es sei einmal dahingestellt, was davon zutrifft und was nicht: Aber ein Siebenbürger Sachse im entlegenen und geheimnisumwitterten Transylvanien, der von den Kommunisten verfolgt wurde, der unter schwierigen Umständen seiner späten Berufung zum Glauben folgt, der sich dem Mainstream der Auswanderung widersetzt und sich dann, als kaum noch Sachsen da waren, um das Wohl der Zigeuner kümmert - das und einiges mehr ist doch ein gefundenes Fressen für einen Verlag und für die Presse. Und keinem - weder Schlattner, noch dem Verlag, noch der Presse - kann hier seriöserweise irgendein Vorwurf gemacht werden. So funktioniert das eben, um es einmal pragmatisch zu sagen, und wem das nicht passt, der braucht seine Bücher ja nicht zu lesen oder jedenfalls nicht zu kaufen. Sollte man die genannten Motive für den Erfolg von Schlattners Büchern - es mag auch noch andere geben - ablehnen, kann es dennoch nicht schaden, zumindest mit der Möglichkeit zu rechnen, dass diese Bücher gut sind - schließlich muss auch ein Verlag schauen, wo er bleibt, und ein Autor, der sich gut vermarkten lässt, muss noch lange kein Indiz sein, dass das Werk nichts taugt. Was die literarische Bedeutung seiner Bücher betrifft, so traue ich mir kein Urteil zu. Die Zeit wird es sowieso finden. Allerdings wird keiner, der sich in Zukunft dieser Themen in einem vergleichbaren Genre annimmt, an Schlattner vorbeikommen; man wird sich an ihm messen lassen müssen - in den literarischen Kategorien, aber auch in den sonstigen, oben etwas flapsig als „ethnographisch“ bezeichneten. Letztlich scheinen mir auf Schlattners Haltung die Worte Hans Magnus Enzensbergers geradezu maßgeschneidert zu passen: „Ich bin keiner von uns.“ Dass man sich in siebenbürgischen Kreisen damit nicht nur Freunde macht, dürfte auf der Hand liegen, ist aber letztlich nebensächlich. Gruß Fritz [Dieser Beitrag wurde von fritz1966 am 23.01.2006 editiert.] IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 23.01.2006 um 23:33 Uhr
Zitat: Original erstellt von fritz1966: Eine gewisse Exotik zieht ja immer, und die Siebenbürger Sachsen mit ihrer bemerkenswerten, aber wenig bekannten Geschichte, mit der Multi-Ethnizität und Multi-Religiosität ihrer verlorenen Heimat, letztlich mit der Auflösung ihrer angestammten Gemeinschaft erfüllen die Kriterien einer Exotik, die auch einer literarischen Verarbeitung würdig ist, offenbar ganz hervorragend. Dazu passt es ]
Sehr geehrter Fritz, erklären Sie mit bitte, was Sie mit Multi-Religosität der S. Sachsen meinen, Danke. IP: gespeichert |
riokardo Mitglied Beiträge: 885 Von:D 73614 Schorndorf Registriert: Mrz 2004
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erstellt am 24.01.2006 um 00:59 Uhr
Zitat: Uff dALb drowä oda'm Schwarzwald vielleicht scho. Aber die Idee ist gut, schlag doch mal vor, dass der Beitrag zum Länderfinanzausgleich aus BW in Zukunft mit Tannenzapfen bzw. Krombiere bezahlt wird, den Oettinger würds freuen ;-)
Sou viel kennet d' Hungerleider ausm Norde gohr net fressa, wieviel Zäpfle ihne der Ettinger liefere tät, heidenei! [Dieser Beitrag wurde von riokardo am 24.01.2006 editiert.] IP: gespeichert |
seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 24.01.2006 um 01:34 Uhr
Zitat von fritz1966: „Nach meinem Eindruck beruht der Erfolg der durchaus lesenswerten Bücher Schlattners - gerade auch außerhalb siebenbürgischer Kreise - weniger auf einem literarischen, als vielmehr auf einem ethnographischen Interesse…usw…"Ein interessanter Beitrag zum Thema, wie ich finde, den ich gerne gelesen habe und dem ich in (fast) allem zustimmen kann. Das Urteil darüber, ob Schlattners Bücher „gut“ sind, ob sein Werk „was taugt“ und welche „literarische Bedeutung“ sie haben möchte ich allerdings doch nicht so gerne der Zeit oder vielleicht den Literatur-Experten überlassen, da verlasse ich mich lieber auf meinen eigenen subjektiven Eindruck, auf die Wirkung, die seine Bücher beim Lesen in mir hinterlassen und auf den Vergleich mit Werken anderer Schriftsteller. Dass seine Bücher gerade für Nicht-Sbs. "lesenswert" (und vermutlich auch eher auf solche "zugeschnitten") sind, würde ich auch sagen. (Biervampir: ich kenne dich doch sonst als einen „Genauen“: fritz1966 meint wohl die Multi-Religiosität der „verlorenen Heimat“, nicht die der Sachsen!? )
[Dieser Beitrag wurde von seberg am 24.01.2006 editiert.] IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 24.01.2006 um 08:59 Uhr
Zitat: Original erstellt von riokardo: [QUOTE][b]Uff dALb drowä oda'm Schwarzwald vielleicht scho. Aber die Idee ist gut, schlag doch mal vor, dass der Beitrag zum Länderfinanzausgleich aus BW in Zukunft mit Tannenzapfen bzw. Krombiere bezahlt wird, den Oettinger würds freuen ;-)
Sou viel kennet d' Hungerleider ausm Norde gohr net fressa, wieviel Zäpfle ihne der Ettinger liefere tät, heidenei! [/B][/QUOTE] So isch's
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Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 24.01.2006 um 09:32 Uhr
[QUOTE][Dieser Beitrag wurde von Elfi am 17.01.2007 editiert.] IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 24.01.2006 um 09:38 Uhr
Zitat: Original erstellt von Elfi: Wer ist Ettinger????? Ich kenne nur einen Buffi Edmeier.In diesem Sinne
Ettinger = Oettinger, die Schwaben habens net so mit dem Ö. Ach, der gute alte Buffi Ettmayer, der war ja auch beim VFB, sozusagen ein österreichischer Schwabe ;-) IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 24.01.2006 um 09:41 Uhr
Zitat: Original erstellt von seberg: Zitat von fritz1966: (Biervampir: ich kenne dich doch sonst als einen „Genauen“: fritz1966 meint wohl die Multi-Religiosität der „verlorenen Heimat“, nicht die der Sachsen!? ) [Dieser Beitrag wurde von seberg am 24.01.2006 editiert.]
Beim genauen hinsehen sehe ichs auch, war schon spät gestern abend und ausserdem hatte ich meinem Nickname wieder alle Ehre gemacht. Aber jetzt is es klar, ich ziehe die Frage zurück
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Elfi Mitglied Beiträge: 219 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 24.01.2006 um 11:23 Uhr
Original [Dieser Beitrag wurde von Elfi am 17.01.2007 editiert.] IP: gespeichert |
Biervampir unregistriert
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erstellt am 24.01.2006 um 11:35 Uhr
Zitat:
Soll das etwa heißen,du kannst die "Diskussion" um Schlattner nur noch im Suff ertragen? [/B]
Nein, nein, so ist es nun auch nicht IP: gespeichert | |