SbZ-Archiv - Stichwort »Deutsche«

Zur Suchanfrage wurden 10278 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 1

    [..] enbürgen zogen, um dort die abendländische Ordnung auszubreiten, gestaltete sich zu einer ebenso würdigen wie ergreifenden Kundgebung; sie war zugleich die erste g r o ß e Demonstration unserer südostdeutschen Volksgruppe seit den dunklen Tagen des Herbstes , als mit der Kapitulation Rumäniens die alte Heimat Siebenbürgen und der überwiegende Teil unseres Stammes dem östlichen Machtbereich anheimfiel, über Siebenbürger, heute über ganz Westdeutschland verstreut, nah [..]

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 3

    [..] ich Zillichs Festansprache auf der -Jahrfeier in München ,,Niemand vermag zu sagen, wann die Bayern oder die Schwaben zum ersten Mal ihr eigenes Antlitz erhoben, niemand kann die Geburtsstunde des deutschen Volkes genau bezeichnen. In ewigem Werden wandeln sich Völker und ihre Glieder fast unmerklich und geheimnisvoll, wie Bäume Ringe ansetzen. Und dennoch ist für einige Stämme der Zeitpunkt ihrer Bildung benennbar. In klar überlieferten Jahren zogen mancherlei Schalren vo [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 2

    [..] gte. Aber das alles ist jetzt Vergangenheit. Siebenbürgen blutet seit einem Jahrfünft aus tödlichen Wunden. Achthundert Jahre hindurch verlief die Grenze des Abendlandes, vorgetragen und gehalten von deutschen Kolonisten, entlang der Karpatendämme. Heute durchquert sie Deutschland und Wien. Das siebenbürgische Vorwerk Europas liegt überrannt. Was wird die Zukunft bringen? Jedem Siebenbürger, der heute, die Heimat im Herzen, Rückschau hält am achthundertjährigen Knotenpunkt se [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 3

    [..] n zu verwirklichen gedenken, die -- wie etwa das Gesetz über den endgültigen Lastenausgleich -- zusätzliche Möglichkeiten zur Linderung der Not und zur Eingliederung der Heimatvertriebenen in das westdeutsche Wirtschaftsleben schaffen sollen. S i e k ö n n e n g e w i ß s e i n , d a ß d a b e i a u c h d i e S i e b e n b ü r g e r S a c h s e n n i c h t v e r g e s s e n w e r d e n s o l l e n . Die jährige Geschichte des deutschen Volksstammes in Siebenbürgen, auf die [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 4

    [..] ung des umfangreichen biographischen und literarischen Stoffes durch den Verfasser Zeugnis ablegte und mit Th. H. gezeichnet war. Es handelte sich um -- Prof. Dr. Theodor H e u s s , den heutigen westdeutschen Bundespräsidenten. Gleich zu Beginn heißt es: ,,Die Begegnung mit den verwehrten Flugschriften, mit den neu gefundenen Briefen und Tagebüchern vermitteln den starken Eindruck eines Menschentums, bei dem sich die in der Zeit, in der Luft liegenden Fragen auf eine bedeute [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5

    [..] s singen, daß es ein siebenbürgisches Volkslied ist und daß der siebenbürgische Pfarrer Römer es gedichtet und Kirchner die Melodie gesetzt hat? Land der Bauern und der Burgen Von Dr. Misch Orend Die deutsche Landschaft Siebenbürgens wird durch die Kirchenburgen bestimmt. Oft ragen sie über das Dorf hinaus, weithin in die Landschaft und geben ihr den Mittelpunkt. Wehrhafte Art schuf sie, ein Wille des Beharrens, der nicht zur Flucht in die Wälder und Berge drängte. Um die Wen [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 7

    [..] wird man nicht an seiner Liebe zur Musik vorübergehen können. Sie wich von der jener Nationen ab, die mit ihm den siebenbürgischen Raum bevölkerten; sie deckte sich aber auch nicht völlig mit der des deutschen Reichsbürgers. Der Siebenbürger war wohl auch hierin, wie in allen anderen seelischen Bezirken eine Abart des deutschen Menschen, der aber in seinen Daseinsströmungen durch Geschichte und Raum eingedämmt und geformt wurde. Daß die Musik Breite und Tiefgang im täglichen [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 8

    [..] tsächlich bewohnenden Nationen haben die Sachsen durch ihre vielhundertjährige kolonisatorische Leistung den entscheidenden Anteil daran, daß die transylvanische Bergfestung seit der Einwanderung der Deutschen bis in die jüngste Vergangenheit in ihrer Gesittung und ihrem Wirtschaftsleben dem Abendland angehörte. Dabei wirkten sie durch ihr B e i s p i e tiefgehend auf die um- und mitwohnenden Völker der Rumänen und Ungarn ein. Sie verzeichneten andererseits aber auch manche [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 10

    [..] t sie nicht in der neuen Heimat durch Entlehnungen aus dem Rumänischen oder Magyarischen verdrängt worden sind. Man hat Luxemburg als die Urheimat angesehen und übersehen, daß dieses Land gewiß seine deutsche Mundart gut bewahrt hat, weil die Oberschicht seit dem Mittelalter französisch spricht, daß aber Luxemburg nur ein Rückzugsgebiet des Rheinischen ist und es in Siebenbürgen viele Merkmale und Wörter gibt, die Luxemburg fehlen, aber an der unteren Mosel vorkommen. Das Rhe [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 11

    [..] in Europa der Dienst des europäischen Flüchtlingsamtes zugute komme. Die Haupt V o r a r b e i t sei auf der von der Europäischen Bewegung nach Rom einberufenen Sozialkonferenz geleistet worden. Die deutsche Abordnung für diese Konferenz sei in jeder Hinsicht, also konfessionell und parteipolitisch paritätisch zusammengesetzt gewesen; alle deutschen Vertreter hätten in einer Richtung operiert. Auf den guten Zusammenhalt dieser Delegation sei es zurückzuführen, daß die Konfer [..]