SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12812 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 5

    [..] flegt, gedeiht prächtig. An den Krippen stehen Kühe und Kälber und zwei Pferde, zwei Zuchtschweine, fünf Mastschweine und ein Durcheinander von quicklebendigen Ferkeln grunzen vor ihren Trögen. Auf dem Hof scharren Hühner. Aber das alles ist nur ein Anfang. ,,In einem Jahr soll es hier noch ganz anders aussehen." Michael Hoos ist zuversichtlich. Vier Jahre lang war er Knecht. Nun hat er wieder eigenen Grund unter den Füßen. Seine Schaffenskraft hat die ganze Familie ang [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 2

    [..] ler drei Völker an jene glücklichere Zeit, da das kleine Land Siebenbürgen mit seiner Vielfalt ,,so etwas wie eine östliche Schweiz" war, in der auch das Gegensätzlichste noch seinen Platz hatte und sich harmonisch einfügte. Aber das alles ist jetzt Vergangenheit. Siebenbürgen blutet seit einem Jahrfünft aus tödlichen Wunden. Achthundert Jahre hindurch verlief die Grenze des Abendlandes, vorgetragen und gehalten von deutschen Kolonisten, entlang der Karpatendämme. Heute durch [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 3

    [..] en Dorfmundarten nicht geringe Unterschiede, besonders bei der Wiedergabe der Selbstlaute. Aber die Mitlaute sind zum Großteil im ganzen Lande gleich und deuten mit ihrem dat ,,das", det ,,dies", wat ,,was", it ,,es", allet ,,alles" und anderen Eigenheiten deutlich auf die genannte rheinische Heimat zu beiden Seiten der Mosel. Seit sechzig Jahren hat die siebenbürgisch-sächsische Mundartforschung deshalb ihren Blick auf die Rheinlande gerichtet und diesem Aufsuchen der Heimat [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 4

    [..] i e b e n b ü r g e n hierher gereist, um Auswanderungslustige in sein Vaterland einzuladen, und zwar ins Sachsenland, wo keine Untertänigkeit herrscht, sondern freies Bürgertum. Das Land hat große Ähnlichkeit mit dem lieben Schwabenland und alles, was hier gebaut wird, gerät dort auf das Vollkommenste; denn der Boden ist fetter und die Witterung etwas milder ..." Diese Worte standen am . September in der ,,Schwäbischen Chronik", des Stuttgarter ,,Schwäbischen Merkurs" [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5

    [..] waren die leiblichen und seelischen Schätze aufbewahrt. Und weil sich hinter den Türmen gleichzeitig auch die Grabstätten befanden, die Türme und Mauern für die Bewahrung der Art in eine weite Zukunft errichtet wurden, so war alles beisammen, die Lebendigen, die von ehedem und die Zukünftigen, das Leibliche und das Geistige; denn nicht selten war in einem Wehrhaus die Schule eingerichtet oder mitten in dem Wehrbau neu eingebaut worden. Und darum, gab es schlechterdings kein t [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 6

    [..] die Leiter aller Landsmannschaften und charitativen Organisationen und vor allem die außerordentlich rührige Volksdeutsche Presse Österreichs (die aus drei Wochenzeitungen und einer Monatsschrift besteht) haben selbstverständlich alles versucht, diese unerträgliche Lage zu ändern. Einen besonderen Auftrieb verlieh ihren Bemühungen der sogenannte ,,Flüchtlingskongreß der Oekumene", der im Januar d. J. in Salzburg tagte. Der Erfolg war bisher leider sehr bescheiden. Der Widerst [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 7

    [..] reine, die vor den größten und schwersten. Werken der Musikliteratur nicht zurückschreckten und sie in einer Weise zur Aufführung brachten, die weit über den eigenen Volksrahmen hinaus Anerkennung fand. Dies alles liegt heute in Trümmern. Die aus dem Lande geflohen sind, haben bis auf wenige Ausnahmen, wo sich Siebenbürger in Gruppen niederließen, keine Möglichkeit einer Zusammenfassung ihrer Neigung und Liebe zur Musik. Wenn sie freilich wie bei Rothenburg ob der Tauber wied [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 9

    [..] er Berge gerissen in der schönsten Fremde ruhelos irrt. Oder ergeht es Dir anders, lieber Freund Fritz Kimm, wenn Du heute irgendwo im Alpenvorland der alten Zeit gedenkst? Es gibt Naturen, die sich rasch alles Neuen bemächtigen, das in ihr Leben drängt. Nicht so Du, der erdverbunden wie kein anderer Maler, der Heimat immer wieder das Alte, das Gewesene auszukosten und neu zu empfinden sucht, als Mensch wie als Künstler. Darum gehörst Du zu jenen Entwurzelten, die getrennt vo [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 10

    [..] tch meny Trentschen gor garn." ,,Tomes, wohinen nist et? Huest te de Verschtond beienonder? Nätch iwerwarr dich. Dr Schtechch ass angden; det Wosser fleißt jo nätch asenza. Laß es den Teisselt amdren!" ,,Dot wiss ich allestert uch. Awer bei menyem Trenytschen ass an allem en Ousnom. Et wor ändyen, 'nd wird et uch an disem Fall seny -gor keschpenig." Hans, wo bast te? Dr Gätz af'm Muert ass just mat'm Fädyer eragefueren; et ass idich uewzeladden; deno let sich ammer hetch noch [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 1

    [..] an, mit geschichtlichen Leistungen, die in mancher Hinsicht beispiellos sind. Daß die einstige Bewährung als zähe Tüchtigkeit auch in uns heute Lebenden pulst, ist gewiß. Wüßten wir es anders, so wäre alles vergeblich, was wir uns zum Ziele setzen; wir würden dann versinken, als Gemeinschaft zerfallen und namenlos versickern, jeder von der Gunst oder Ungunst des Augenblicks hin- und hergerissen. Es gibt keinen, der eine solche Entkräftigung befürchtet. Wir sind da, tätig, suc [..]