Politik aktuell

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getkiss
schrieb am 17.11.2010, 12:59 Uhr
Und ein ähnliches Argument:
"Allerdings sind die Unterschiede im Lebensstandard und auch der Produktivität ungleich größer als innerhalb der der relativ geschlossenen deutschen Volkswirtschaft. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt in der Slowakei, dem ärmsten
Euro-Land, bei 12.000 Euro und in Portugal bei 15.000 Euro."

Na dann, vorwärts! Mein Renteneinkommen ermöglicht mir ein Leben in der Slowakei! Dann sollte ich hinziehen und eine Aufstockung durch die Bundesregierung verlangen, um dort wie in Deutschland leben zu können? (In Portugal ist´s wenigstens wärmer und Madeira näher - dort wäre ich dann kein "Ausländer"!)

Der Autor ist nicht nur Ahnungslos!
Gebauer
schrieb am 17.11.2010, 13:11 Uhr
Deutschland wird zum Zahlmeister der Eurozone ! - oder ist es schon lange !
Diese "Rolle" übernimmt Deutschland wahrscheinlich gerne. Schließlich "verdient" Deutschland auch nicht schlecht daran. Zum Beispiel kommen etwa die Hälfte der EU-Beiträge wieder als Subventionen zurück. Nicht zu vergessen: 2 Drittel der Exporte erfolgen in EU-Länder. Es stellt sich nun die Frage, ob es ohne EU, also mit Zöllen und Währungsrisiko, genau so viel wäre. Ganz zu schweigen, wie viel Deutschland durch die quasi weg gefallene - auf andere übertragene - Grenzsicherung- und Kontrolle einspart.
(Immer auch die Kehrseite einer Medaille beachten ;-) Wobei hier die Kehrseite wohl die Vorderseite ist, aber der Mensch blickt nun Mal am liebsten auf das Negative.)
sibihans
schrieb am 17.11.2010, 13:45 Uhr
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http://db2.stb01.s-msn.com/i/7C/5035E18F4D557A715F7C10E4365B3.jpg
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http://news.de.msn.com/bilder.aspx?cp-documentid=155276561&page=1
getkiss
schrieb am 17.11.2010, 14:08 Uhr (am 17.11.2010, 14:16 Uhr geändert).
Ein anderes Thema der aktuellen Politik ist die Rente mit 67.
Die zuständige Ministerin möchte den Eindruck erwecken, ältere wären zunehmend von Arbeitslosigkeit verschont.
Dazu präsentiert sie eine geschönte Statistik. Dies geschah auch schon vorher. Im Arbeitsmarktbericht für das Kabinett vom 27.10.2010 steht:
"Beschäftigung Älterer entwickelt sich positiv
Die Erwerbstätigkeit Älterer hat sich in den vergangen Jahren positiv entwickelt und ist auch während der Wirtschaftskrise gewachsen. Ältere sind somit die wahren Gewinner am Arbeits-markt. Keine andere Bevölkerungsgruppe hat in den letzten Jahren stärker auf dem Arbeits-markt zugelegt. Dies gilt in besonderer Weise für die 60- bis 64-Jährigen: Ihre Erwerbstätigen-quote hat sich im Zeitraum von 2000 bis 2009 auf knapp 40 % nahezu verdoppelt. Das europäi-sche Statistikamt Eurostat weist für das erste Quartal 2010 einen Wert von 40,5 und für das zweite Quartal sogar 41,1 % aus. Auch die Quote bezogen auf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist deutlich gestiegen. Die Arbeitsmarktposition Älterer hat sich in einem verhält-nismäßig kurzen Zeitraum und trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen enorm verbessert."
Dazu:
1. Es wird sorgfältig vermieden, die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei den 60-65-Jährigen ab der Verabschiedung des Gesetzes zur Rente mit 67, also ab 2007 bis jetzt zu illustrieren.
Die vorgelegten Daten beziehen sich auf die Jahre 2000-2009.
Es sind die Daten der beschäftigten, nicht der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.
2. Über direse Zahl wird stillschweigen gewahrt, es wird nur gesagt sie hätte sich deutlich gebessert.
3. Wenn die Zahl 40-41% ist, heist, die Überwiegende Zahl der älteren, 60%, hat keine Beschäftigung.
Dabei wird gar nicht erwähnt, ob die Zahlen die Gesamtheit der 60-65-Jährigen umfasst, einschließlich derer die schon in Frührente sind?

Fazit: Die Bundesregierung ist auf dem Weg zum Gesetzesbruch. Im Gesetz steht ausdrücklich, die Rente mit 67 tritt nur in Kraft, wenn die Beschäftigung bis 67 gesichert erscheint. Aus jetziger Sicht ist dies keinesfalls der Fall. Nicht einmal für die bis 65-Järigen.

Und die Meldung, "bis ... werden die Renten um 29% ansteigen" möchte ich mit konkreten Zahlen belegt wissen. Ist wohl eine /Wunsch-)Projektion in die Zukunft, also nicht gesichert. Und aus Sicht der Rentenentwicklung in den letzten Jahren, ist es ein Versuch der Täuschung.
Wie soll das gehen, wenn gleichzeitig die Regierung sich damit brüstet, auf Grund der Lohentwicklung müssten die Renten gekürzt werden und sie hätte dies durch Anrechnung auf den Anstieg in der Zukunft verhindert.

Wenn es nicht traurig wäre, müsste man über diese Windungen lachen. Ist wohl verbale Vorbereitung auf nächste Wahlen.
gerri
schrieb am 17.11.2010, 14:13 Uhr (am 17.11.2010, 14:17 Uhr geändert).
Hallo Georg51, also bitte wohin wandern die Arbeitskräfte aus,wo haben sie bessere soziale Sicherheit und Versorgung.
Nirgends auf der Welt,nach einer gewissen Zeit kommen sie wieder zurück und sind froh wieder in Deutschland zu sein,wenn das Ganze wahr ist.
Ein echter Siebenbürger Sachse ist standhaft,hat seinen Arbeitsplatz,wird in Deutschland gebraucht,gibt nicht den Spatz aus der Hand für die Taube auf dem Dach und lässt sich von Aufwieglern (die nicht wissen wo sie hingehöhren) auf keinen Fall nervös machen.Auf uns kann das Land bauen,wir wandern nicht mehr hin und her,wir gehöhren hierher.
Gruß, Geri
pavel_chinezul
schrieb am 17.11.2010, 14:43 Uhr (am 17.11.2010, 14:46 Uhr geändert).
Ja @getkiss, mich wundert’s auch warum die Statistik nur bis zu den 64-Jährigen geführt wird. Ich dachte das reguläre Renteneintrittsalter läge heute noch bei 65 Lebensjahren.

Dazu passt noch folgender Bericht

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rente210.html
getkiss
schrieb am 17.11.2010, 17:25 Uhr
Nach den neuesten Daten, publiziert auf ARD, ist der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten 60-64-Jährigen bei etwas über 23%. Das heisst 3 von vier sindnicht in der Lage, für ihre Rentenversicherung einzuzahlen.
Und das nennt Frau Minister "Voraussetzung für die Rente mit 67". Ein Hohn für diese Menschen.

Bis einschließlich 64, weil Jemand der sein 65. Geburtstag erreichte Rente bekommen kann.
grumpes
schrieb am 17.11.2010, 17:36 Uhr (am 17.11.2010, 17:36 Uhr geändert).
..... im folgenden Link könnt Ihr sehen warum unser Rentensystem nicht funktioniert,die demographische Entwicklung ist dabei nicht berücksichtigt.
www.youtube.com/watch?v=Qdx9AHZC0CU&feature=related
Gruß
grumpes



Georg51
schrieb am 17.11.2010, 17:41 Uhr (am 17.11.2010, 17:51 Uhr geändert).
Hallo Gerri,
Ein echter Siebenbürger Sachse ist standhaft,hat seinen Arbeitsplatz,wird in Deutschland gebraucht,gibt nicht den Spatz aus der Hand für die Taube auf dem Dach und lässt sich von Aufwieglern (die nicht wissen wo sie hingehöhren) auf keinen Fall nervös machen.Auf uns kann das Land bauen,wir wandern nicht mehr hin und her,wir gehöhren hierher.


- Unser "Völkchen" ist hier in der BRD leider nicht mal als ein Tropfen auf den "heisen Stein" wahrzunehmen, bei der Einflußnahme auf die deutsche Wirtschaft....

Leider sind schon viele "unserer Köpfe" wieder zurückgewandert/ausgewandert in die "Alte Heimat", - als neue Unternehmer oder NostalgieRentner !!- mit 1. oder 2. Wohnsitz - bleibt jedem überlassen.

10 Gründe zum auswandern nach Deutschland
- siehe Link.

"Das Einwanderungskonzept der Anglo-Länder ist unkompliziert. Wie die eigenen Kinder wegen der unbekannten Zukunftsanforderungen gescheiter werden müssen als ihre Eltern, so wird auch aus der Fremde nur zugelassen, wer alsbald für die Einheimischen etwas leisten kann und nicht umgehend in ihre Taschen greifen muss. (...)

Der deutsche Absturz wird viel steiler ausfallen, wenn es nicht gelingt, pro Jahr 150.000 ausländische Talente - statt momentan 500 - einzubürgern und obendrein 140.000 der eigenen Besten vom Weggehen abzuhalten. Die deutsche Demografie rechnet diese Abwanderer nebst Kindern und Enkeln als heimischen Bestand einfach bis 2050 hoch. Sie ahnt nicht einmal, dass ihre Anglo-Kollegen den deutschen Nachwuchs längst in ihren eigenen Hochrechnungen führen."
Quelle: "Tagesspiegel"


[url]www.wohin-auswandern.de/einwandern-deutschland
[/url]

Gruß,
Georg
gerri
schrieb am 17.11.2010, 20:18 Uhr (am 17.11.2010, 20:46 Uhr geändert).
Hallo sibihans hast du gedacht das Hagen Rether, der Alleswissende für den es keine unlösbaren Probleme gibt
der die Welt verbessern könnte so in seinem Kabarett-Programm,1969 in Bukarest geboren wurde. Irgendwie hat er mich sofort an die arroganten Hauptstädtler,die alle Anderen verachtet haben, aber jene aus dem "Ardeal" als "neam de sluga" bezeichnet haben,nur weil wir die Arbeit nicht gescheut haben sie aber der Arbeit lieber in den Nacken geschaut haben. Vielleicht hilft er diesem Land das ihn auch aufgenommen hat,nicht nur mit seinen weisen Sprüchen wie man mit den unzufriedenen Ausländern umgehen soll.
Gruß, Geri
grumpes
schrieb am 18.11.2010, 09:08 Uhr (am 18.11.2010, 09:21 Uhr geändert).
Angesichts anderer Probleme die Europa noch schultern muß, scheint mir die Debatte um die Rente mit 67 unwichtig.www.handelsblatt.com/meinung/kommentar-politik/schuldenkrise-schon-wieder-retten-wir-europas-banken;2694782
Gruß
grumpes
PS. ... und nur mal zur Erinnerung: unser siebenbürger "Rentensystem" hat über Jahrhunderte funktioniert.Fast jedes SB Haus hatte einen Anbau für die Alten.Wenn unsere Eltern arbeiten gingen konnten wir kaum erwarten über den Hof zu Oma und Opa zu laufen. Ein "Generationenvertrag" a la Siebenbürger. Gar nicht so schlecht, und die Alten fühlten sich auch noch nützlich.
getkiss
schrieb am 18.11.2010, 09:52 Uhr (am 18.11.2010, 09:59 Uhr geändert).
Die Antwort ist klar und wichtig.
Die Steuerzahler können gar nicht diese Zockerbanken retten.
Das bestmögliche ist, bei diesen das selbe wie bei dem kleinen Mann zu machen:
Bei Zahlungsunmöglichkeit die Pleite erklären!
Ein sauberer Schnitt ist nötig, wie bei der Notoperation im Krankenhaus, auch wenn der kranke Europa heisst.
Was heisst das schon, deutsche Banken sind mit involviert. Ackermann war wohl nicht umsonst in Brüssel. Es geht auch um die von Ihm zu verantwortende Milliarden.
Es ist Zeit, die krase Ungleichgewichte zu beseitigen. Einerseits bei ein paar Leuten Milliarden aufgehäuft, andererseits darben amdere nahe am Hungertuch.
Es herrschte Krieg in der Finanzwelt, mit Sieg und noch mehr Niederlage.
Es ist Zeit, Maßnahmen zu treffen, wie nach 1945.
Die Herrschaft von Papier(geld) über das Leben gehört aufgeräumt. Weiter so hilft nicht.
Anchen
schrieb am 18.11.2010, 10:03 Uhr (am 18.11.2010, 10:10 Uhr geändert).
Oh, in Irland wird den Banken nicht mehr getraut !

=2957&tx_ttnews[backPid]=901&cHash=a576628d79]A bankrun in Ireland (english)

...ob sich auch dort Chinesen einkaufen ?


Anchen
schrieb am 18.11.2010, 10:12 Uhr


Der Link will nicht funktionieren ....

Er ist auf Eurointelligence-A bankrun in Ireland (english)
pavel_chinezul
schrieb am 18.11.2010, 11:39 Uhr
Wie ich finde, ein guter Kommentar zum Thema Rente mit 67

http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentarrente100.html

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