Politik aktuell

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

pavel_chinezul
schrieb am 19.11.2010, 09:00 Uhr
http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentarfachkraefte100.html

Meine These zum Thema Fachkräftemangel scheint sich zu bestätigen.
Friedrich K
schrieb am 19.11.2010, 14:39 Uhr
@Merlen

und immer durchatmen …
Vielen Dank für die netten Ratschläge (ich hoffe es hat Sie keine Verrenkungen oder Radschläge gekostet); ich werde in mich gehen.

ich nehme an wenn ich Ihre Bemerkungen so durchlese, ihre einzige Sorge besteht darin in diesem Land ein Klima zu erhalten welches Ihnen die Pension oder Rente garantiert oder liege ich da völlig falsch?:-))
Leider kann ich zum Klimaerhalt in diesem Lande wenig beitragen. Für den einen Teil sorgt meistens der alte Herr da oben und für den anderen, viele sendungsbewusste Parteisoldaten die mit geschwollenem Kamm und geschwellter Brust durch Gegend, Politik und Botanik stolpern.

Ja, Sie liegen völlig falsch; um meine Altersversorgung sorge ich mich wenig.
grumpes
schrieb am 22.11.2010, 10:12 Uhr
Etwas für alle die noch glauben dass Politiker unser(e) Land(Welt) regieren :
www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~ED8CCCE35B28C46D08B8B8E3219EC84B7~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Gruß
grumpes
Joachim
schrieb am 22.11.2010, 12:01 Uhr
Na grumpes,
da lag ich mit meinem Kommentar doch richtig.
grumpes
schrieb am 22.11.2010, 14:08 Uhr
@Joachim,
wo Du Recht hast, hast Du Recht. Da stellt man sich noch intensiver die Frage : Wen soll ich jetzt bei den nächsten Wahlen wählen ?
Vielleicht die Grünen?...... na ja, die haben Ihre Turnschuhe auch schon an den Nagel gehangen, trinken mittlerweile auch Sekt anstatt Selters.
Gruß
grumpes
Joachim
schrieb am 22.11.2010, 14:56 Uhr (am 22.11.2010, 14:58 Uhr geändert).
Es ist nicht auszuschließen, dass das mit dem Sekt bei den "Linken" auch so einmal kommt.
Darum sollte man immer kritisch sein....
Ich werde den Eindruck nicht los, dass ab einer gewissen Ebene und zwar egal welcher Partei oder Institution die Führungskräfte, Funktionäre oder sogenannte Eliten ihre Wähler über den Tisch ziehen.
Das war bei allen Parteien so und wird auch bei den Linken ähnlich sein. Schlimmer ist es aber, dass das auch die Gewerkschaften und sogar die kirchlichen Entscheidungsträger genau so tun.....
Es müssen Regeln her, die jeder befolgen muss !
Sowieso wird sie jeder so weit wie möglich ausnutzen.
Siehe unsere Finanzkrise.
Allerdings "Regeln" (Gesetze) beschneiden den Freiraum (Freiheit). Wie viel Freiheit wollen wir ? Das wäre einmal ein interessantes Diskussionthema.
grumpes
schrieb am 22.11.2010, 15:48 Uhr (am 22.11.2010, 16:05 Uhr geändert).
@Joachim,
der alte rumänische Spruch "cine împarte, parte-şi face" wird immer Gültigkeit haben. Das einfache Volk hat nirgenwo auf der Welt eine reale Chance. Es sind die Lobyisten in der Gestalt einer Öl- Autoindustrie umworben von den erwähnten Banken. Eine Krähe wird der anderen nie ein Auge herauspicken. Regeln und Ordnung zu schaffen haben schon viele versucht. Selbst die vermeintlichen Demokratien scheitern an der Habgier der Menschen, eine "sanfte, gerechte Diktatur" wäre vielleicht die Lösung,wenn da nicht unsere erwähnten Lobyisten wären.
Gruß
grumpes
PS. Der schmale Grat zwischen Freiheit und Anarchie, zwischen Regeln und Diktatur, ist sehr schwer zu erkunden und vor allem sehr schwer einzuhalten.
bankban
schrieb am 22.11.2010, 17:27 Uhr (am 22.11.2010, 17:30 Uhr geändert).
"Ein Aufstand, wir können uns nicht mal mehr vorstellen, wo er beginnt. Sechzig Jahre der Befriedung, ausgesetzter historischer Umwälzungen, sechzig Jahre demokratischer Anästhesie und Verwaltung der Ereignisse haben in uns eine gewisse abrupte Wahrnehmung des Realen geschwächt, den parteilichen Sinn für den laufenden Krieg. Es ist diese Wahrnehmung, die wir wiedererlangen müssen, um zu beginnen.

Aus welcher Sicht man sie auch betrachtet, die Gegenwart ist ohne Ausweg. Das ist nicht die geringste ihrer Tugenden. Denjenigen, die unbedingt hoffen möchten, raubt sie jeden Halt. Diejenigen, die vorgeben Lösungen zu haben, werden sofort entkräftet. Es ist bekannt, dass alles nur noch schlimmer werden kann. »Die Zukunft hat keine Zukunft mehr« ist die Weisheit jener Epoche, die unter dem Anschein einer extremen Normalität auf der Bewusstseinsebene der ersten Punks angelangt ist.

Die Sphäre der politischen Repräsentation schließt sich. Von Links nach Rechts nimmt die gleiche Nichtigkeit mal die Pose von Mackern, mal ein jungfräuliches Gehabe an, sind es die gleichen Ausverkäufer, die ihre Rede gemäß den neuesten Erfindungen der Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit austauschen. Diejenigen, die noch wählen, scheinen dies nur noch mit der Absicht zu tun, die Urnen durch pure Proteststimmen hochgehen zu lassen. Man fängt an zu erraten, dass gegen die Wahlen selbst weiter gewählt wird. Nichts von dem, was sich ergibt, ist auch nur im Entferntesten der Situation angemessen. In ihrer Stille selbst scheint die Bevölkerung unendlich viel erwachsener als all die Hampelmänner, die sich darum zanken, sie zu regieren.

Für die gegenwärtige Situation wird es keine soziale Lösung geben. Zuerst, weil die verschwommene Anhäufung von Milieus, Institutionen und individuellen Blasen, die ironischerweise als »Gesellschaft« bezeichnet wird, keine Konsistenz hat, des Weiteren, weil keine Sprache mehr für die gemeinsame Erfahrung existiert. Und Reichtümer können nicht geteilt werden, wenn man keine Sprache teilt. Es bedurfte eines halben Jahrhundert des Kampfes um die Aufklärung, um die Französische Revolution zu ermöglichen, und ein Jahrhundert von Kämpfen um die Arbeit, um den furchterregenden Wohlfahrtsstaat hervorzubringen. Die Kämpfe schaffen die Sprache, in der sich die neue Ordnung ausdrückt. Anders heute. Europa ist ein Kontinent, der pleitegegangen ist, der im Geheimen bei Lidl einkauft und der Billigflüge nutzt, um überhaupt noch reisen zu können. Keines der in der sozialen Sprache formulierten »Probleme« führt darin zu einer Lösung. Die Fragen der »Renten«, jene der »Prekarität«, der »Jugendlichen« und ihrer »Gewalt« können nur in der Schwebe bleiben, während jene Gewalt, die immer verblüffender zur Tat übergeht, mit polizeilichen Maßnahmen verwaltet wird.
Die Sackgasse der Gegenwart, überall wahrnehmbar, wird überall geleugnet. Noch nie haben so viele Psychologen, Soziologen und Literaten sich damit beschäftigt, jeder in seinem speziellen Jargon, in dem die Schlussfolgerung auf spezielle Art abwesend ist. Es reicht aus, sich die Lieder der Epoche anzuhören, die Schnulzen [...] in welchen das Kleinbürgertum seine seelischen Zustände seziert, [...] um zu wissen, dass die Koexistenz bald aufhören wird, dass eine Entscheidung naht."

Der kommende Aufstand. Nautilus Verlag 2010.

http://www.faz.net/s/Rub642140C3F55544DE8A27F0BD6A3C808C/Doc~EFE85559287A74BA0BFAFD5B60F3AADE8~ATpl~Ecommon~Scontent.html
bankban
schrieb am 22.11.2010, 21:03 Uhr
Sind alle so saturiert, dass sich keiner für den kommenden Aufstand interessiert?
Merlen
schrieb am 22.11.2010, 21:32 Uhr
..bin schon in der Luft!:-) Der Aufstand ist überfällig und auch nicht mehr zu verhindern.
Popescu
schrieb am 22.11.2010, 21:37 Uhr
"Schimbarea regilor, bucuria prostilor!"
Anchen
schrieb am 22.11.2010, 22:20 Uhr

Das Büchlein ist schon geraume Zeit im Internet als *pdf abrufbar unter:

Der kommende Aufstand

sibihans
schrieb am 22.11.2010, 22:27 Uhr
Wann ist ein Aufstand in Deutschland wahrscheinlicher, wenn die Benzinpreise weiter steigen, oder wenn uns der Alkohol und das Fernsehen genommen werden würde?

sibihans
Anchen
schrieb am 22.11.2010, 22:29 Uhr


1.Teil ist eine Analyse (Ökonomie, Gesellschaft)
2.Teil sozusagen eine Anleitung (für die Getreuen)

Für Dschungelkommunisten ein must read!

Anchen
schrieb am 22.11.2010, 22:31 Uhr


Aber sibihans, wenn man sein Auto nicht mehr waschen kann, dann...dann folgt der Aufstand

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.