Kahlschlag in den Karpaten

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Anchen
schrieb am 08.03.2011, 19:47 Uhr


Henny, laut diesem Artikel verbrauchen wir in Deutschland inzwischen mehr wie nachwachsen kann. Das "mehr" kommt auch aus Österreich und noch weiter östlich......
Du siehst es deinem Buchenholz oder den Heizpellets ja nicht an woher sie stammen, vielleicht auch aus den Karpaten (möglicherweise in Österreich certifiziert)
Wie man es dreht und wendet, das Mineralöl oder Erdgas läßt sich nicht so einfach ersetzen durch nachwachsende Rohstoffe ohne Schaden.
Der Ausbau der Atomkraft ist für mich auch keine echte Alternative dazu, nein nicht wirklich.
wamba
schrieb am 08.03.2011, 19:55 Uhr
C.A.R.M.E.N schreibt folgendes zur Holznutzung:

Holz gibt es (nicht nur) in Bayern reichlich. Allein der jährlich ungenutzte Holzzuwachs von etwa 6 Mio. Festmeter könnte 2,7 % des bayerischen Primärenergiebedarfs decken. In den vergangenen 20 Jahren wurden aber nur etwa 70 % des tatsächlichen Holzzuwachses genutzt

http://www.carmen-ev.de
Henny
schrieb am 08.03.2011, 20:05 Uhr
Wie man es dreht und wendet, das Mineralöl oder Erdgas läßt sich nicht so einfach ersetzen durch nachwachsende Rohstoffe ohne Schaden.
Mineralöl und Erdgas Resursen werden irgenwann zu Ende sein, Holz wächst nach!
wamba
schrieb am 08.03.2011, 20:11 Uhr
Mineralöl und Erdgas Resursen werden irgenwann zu Ende sein, Holz wächst nach!

Wenn wir nun von dem Beispiel Bayern ausgehen, dann ist das 2,7% des Primärenergiebedarfs. Woher soll der Rest kommen?
aurel
schrieb am 08.03.2011, 20:13 Uhr

Woher soll der Rest kommen?


Aus Amazonien, die haben noch Holz für etwa 5 Jahre zum Globalheizen
wamba
schrieb am 08.03.2011, 20:18 Uhr
Aus Amazonien, die haben noch Holz für etwa 5 Jahre zum Globalheizen

Gute Idee, danach könnte man die Fläche mit Zuckerrohrplantagen überziehen, für unseren E10 Kraftststoff.
aurel
schrieb am 08.03.2011, 20:19 Uhr
Gute Idee, danach könnte man...

Danach fragen wieder Henny...
Anchen
schrieb am 08.03.2011, 20:27 Uhr
Aus Osteuropa ist es einfach billiger:

„Weil er im Münchner Umland nicht genügend bekommt, lässt sich Bunge auch Ware aus Hessen und Osteuropa liefern.“

Warum die Preise steigen
wamba
schrieb am 08.03.2011, 20:33 Uhr (am 08.03.2011, 20:33 Uhr geändert).
Ganz klare Propaganda für eine bestimmte Gruppe und das im öffentlich rechtlichen Rundfunk.
Dafür bezahlen wir Gebühren.
Henny
schrieb am 08.03.2011, 20:41 Uhr (am 08.03.2011, 20:43 Uhr geändert).
Wenn wir nun von dem Beispiel Bayern ausgehen, dann ist das 2,7% des Primärenergiebedarfs. Woher soll der Rest kommen?
Gibt es denn nur Bayern das "aufholzen" kann?


Aus Osteuropa ist es einfach billiger:
Billig schön und gut aber auch da wird es bald zu Ende sein, also fazit... was abgeholzt wird sollte auch wieder aufgeholzt werden.


Danach fragen wieder Henny...
ach... jetzt auf einmal, sonst bist du ja der Klugscheisser!
Das sieht man ja nach diesem deinem Statement:
Aus Amazonien, die haben noch Holz für etwa 5 Jahre zum Globalheizen
wamba
schrieb am 08.03.2011, 20:47 Uhr (am 08.03.2011, 20:52 Uhr geändert).
Wollen wir nun Wald zum verheizen oder Maisfelder für Biogasproduktion? Beides auf der selben Fläche wird nicht gehen. Ach so, Lebensmittel brauchen wir auch noch.


Gibt es denn nur Bayern das "aufholzen" kann?

Es bleiben immer 2,7% .
sibihans
schrieb am 08.03.2011, 20:57 Uhr
Wollen wir nun Wald zum verheizen oder Maisfelder für Biogasproduktion?

Man kann ja Schattenmorelle anbauen die wachsen dann im schattigen Wald und man kann Pali brennen.
Joachim
schrieb am 08.03.2011, 21:07 Uhr (am 08.03.2011, 21:07 Uhr geändert).
Und Pali macht warm....
und brennen tut er auch....
wamba
schrieb am 08.03.2011, 21:09 Uhr
Man kann ja Schattenmorelle anbauen die wachsen dann im schattigen Wald und man kann Pali brennen.

Und ihn auch gleich an Ort und Stelle saufen, so vermeidet man Verkehr und braucht keinen E10 Kraftstoff.
Genial!
grumpes
schrieb am 08.03.2011, 21:11 Uhr (am 08.03.2011, 21:12 Uhr geändert).
Der Begriff Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft wurde erstmals im Rahmen der sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus der Not der Waldvernichtung entwickelnden Forstwirtschaft formuliert, regional aus dem gleichen Grund jedoch bereits im 15. Jahrhundert praktiziert. Die forstwirtschaftliche Praxis der Nachhaltigkeit wurde zudem schon im 19. Jahrhundert über die reine Rohstoffversorgung hinaus erweitert.


Nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet die Betreuung von Waldflächen und ihre Nutzung auf eine Weise und in einem Maß, dass sie ihre biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit und Vitalität behalten. Dabei soll ihre Fähigkeit bewahrt werden, gegenwärtig und in Zukunft wichtige ökologische, wirtschaftliche und soziale Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen. Zusätzlich darf die nachhaltige Bewirtschaftung einer Waldfläche anderen Ökosystemen keinen Schaden zufügen.


Quelle:Wiki

Habe mal mit einem Waldbesitzer aus Bayern gesprochen, er hatte noch Wald in Thüringen dazugekauft.
Zu der Zeit war ich mit der Entwicklung einer Maschine für die Herstellung von Holz- Brickets und Pellets beschäftigt.
Zum Glück hat dieser Mann mich zur Raison gebracht :
"Wer glaubt, dass Holz nur zur Energiegewinnung da ist, der täuscht sich gewaltig"
Recht hat er gehabt.
Gruß
grumpes

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