Kahlschlag in den Karpaten

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gehage
schrieb am 07.03.2011, 21:17 Uhr
wow, die wahrheit muss doch weh tun...anscheinend hab ich ins schwarze getroffen....

nichts für ungut...
Haiduc
schrieb am 07.03.2011, 21:26 Uhr
... Bis in der 1930-er Jahre hinein wuchs die Zahl der Analphabeten in Rumänien um jährlich 300.000, und allein dieses statistische Faktum illustrierte die Vergeblichkeit aller Bemühungen um Demokratie und Fortschritt.

In diesem Rumänien hatten die rund 780.000 Juden nur vergleichsweise geringe Probleme, was mehr ihrer Flexibilität als rumänischem Entgegenkommen zu verdanken war. Die Juden wussten einfach, aus der nicht günstigen, aber auch nicht gefährlichen Lage im Lande das Beste für sich zu machen. Da sie keinen Grundbesitz erwerben durften, wurden sie in den Städten ansässig und betätigten sich dort im Handel und Finanzwesen. .... Da die Juden Schulen absolvierten, gehörten sie nicht zum „Volk der Analphabeten“ (popor de analfabeţi), als welches Bildungsminister Simion Mehedinţi (1869-1962) die Rumänen noch im Juli 1918 in einer Parlamentsrede bezeichnete. Da sie, speziell in Besarabien zu russischen Zeiten, schlechte Erfahrungen mit „Christen“ gemacht hatten, war ihre Assimilationsbereitschaft zwar regional unterschiedlich ausgeprägt, generell aber eher niedrig – Mischehen kamen so gut wie nicht vor. .... Es war purer Sozialneid, der den Juden allenthalben entgegenschlug, was mitunter groteske Züge zeitigte: Viele Juden hatten im Ausland studiert, und anstatt diesen Umstand als zusätzliche Qualifikation zu werten, machten die rumänischen Behörden ihnen Schwierigkeiten bei der Anerkennung der Diplome. ... Das war rumänischer Alltag, aber „die rumänischen Juden haben diese Entwicklung mit bemerkenswerter Ruhe verfolgt“. Weil sie wussten oder ahnten, daß sie längst über die Fähigkeiten, Kenntnisse, Berufe und Erfahrungen verfügten, die rumänische Bildungs- und Sozialreformer als unabdingbar für die Zukunft „unseres agrarischen, bürokratischen und armen Landes“ (ţara noastră agrară, biurocratică şi săracă) forderten.[8] Minister Mehedinţi verwies in der erwähnten Rede die Abgeordneten auf „einen Teil unseres Volkstums, wo es gar keinen Analphabetismus gibt“, die balkanischen „Aromanen“[9], die sich im Bildungsniveau mit Schweizern und Schweden messen könnten. Er hätte genau so gut die Juden in Rumänen erwähnen können, zumal die zahlreicher als die wenigen Aromanen waren. Jedoch wurde der „Vorsprung“ der Juden von Rumänen allgemein nie erkannt und von antijüdischen Demagogen gegen Juden ausgelegt.

Quelle: http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/holocaust/antisemitismus/348-rumaenischer-und-deutscher-antisemitismus-gegen-die-juden-in-rumaenien.html
aurel
schrieb am 07.03.2011, 21:26 Uhr (am 07.03.2011, 21:36 Uhr geändert).
Ich dachte der Phänotyp „mahalagiu“ wäre typisch rumänisch.
Ich wurde besseres belehrt.
Oder doch nicht?!
Doch, das Rumänien in einem ist stärker als den sorgfältig in der Schublade des Holzschrankes, aufbewahrte Ahnenpass?!
grumpes
schrieb am 07.03.2011, 21:42 Uhr (am 07.03.2011, 22:10 Uhr geändert).
Doch, das Rumänien in einem ist stärker als den sorgfältig in der Schublade des Holzschrankes, aufbewahrte Ahnenpass?!

Ja, das "Armenhaus Europas" ist stärker.
Kann so viel Patriotismus auch blind machen ?
@aurele,
de ce nu te duci înapoi în ţara iubită ?,te plîngi aici de saşii care te supără, dar totodată nu te poţi lăsa de ei.
Cred că eşti cam bolnăvior la cap. Fă un concediu la Constanţa, o tură la Babadag şi la Mangalia.
Drum bun !!

P.S. Dacă tot vrei să mai stai :
www.youtube.com/watch?v=b2iz2ysomHM

seberg
schrieb am 07.03.2011, 21:43 Uhr (am 07.03.2011, 21:44 Uhr geändert).
"Rüppel" und "Abschaum"...dadurch und damit unterscheidet sich @aurel von 99% der Rumänen, die ich kennen gelernt habe!
aurel
schrieb am 07.03.2011, 21:49 Uhr (am 07.03.2011, 21:58 Uhr geändert).

@seberg
"Rüppel" und "Abschaum"


Ich dachte, Sie besitzen die Deutungshoheit deutsche Begriffe hier.
Anscheinend sind Sie dem populistischen Zwang des Herdenlaufes doch verfallen.

sibihans
schrieb am 07.03.2011, 22:00 Uhr
Siebenbürgen stand mal symbolisch für Moldau und die Walachei da. Jetzt steht Rumänien diabolisch für Siebenbürgen, Moldau und Walachei da.
Friedrich K
schrieb am 07.03.2011, 22:06 Uhr
... populistischen Zwang des Herdenlaufes ...
Klingt sich wie aus Werkeschtatt von Vollgummi.
pedimed
schrieb am 07.03.2011, 23:11 Uhr
SBB hatte 17 Volksgruppen,gesamt-Rumänien 21,also 20 Minderheiten. Viele von diesen wurden als das angesehen was sie waren und bekannten sich dazu. Daß es übertritte zu anderen Minderheiten gab ist mir auch bekannt. Die Herkunft war am Familiennamen zu erfühlen.In so einer toleranten Stadt wie Mediasch hatten sogar die Zig ihre guten gesicherten Einkommen und daß sogar noch in der Zeit der kommunistischen Nachkriegszeit. Viele gingen auch in die deutschen Schulen und so war der Sprachenvielfalt keine Grenze gesetzt. Man verständigte sich halt so wie es am einfachsten war.In meinem Kranzl waren auch Jugendliche aus mehreren Volksgruppen. Wir diskriminierten keinen. Die Ansichten des Aurel sind also nur eine enge Erfahrung. Aber daß er hier mitmischt zeigt, daß er unsere Toleranz auch im Hintergrund anerkennt und auch nutzt!Hobs mi???
wamba
schrieb am 07.03.2011, 23:17 Uhr
Die Ansichten des Aurel sind also nur eine enge Erfahrung.

Du meintest sicher Erfindung?
grumpes
schrieb am 07.03.2011, 23:31 Uhr
Das Beste aus meiner Zeit in Rumänien und mit Rumänen in der Schulzeit: Wir hatten einen begabten rumänischen Kollegen der im Suff immer dieses Lied gesungen hat.
www.youtube.com/watch?v=bzSrBpfbXIc
Gruß
grumpes
Henny
schrieb am 08.03.2011, 00:17 Uhr (am 08.03.2011, 00:18 Uhr geändert).
Das du noch überhaupt schlafen kannst aurele bei dem Adrenalin das du hier ausgekippt hast....
Anchen
schrieb am 08.03.2011, 00:50 Uhr


"Kahlschlag" wo man hinschaut


Holzpreis steigt rasant

Die Ökoheizung als Waldvernichter ?
Eskimo
schrieb am 08.03.2011, 12:35 Uhr
Wir hatten einen begabten rumänischen Kollegen

wow, der durfte in die deutsche Schule?
pavel_chinezul
schrieb am 08.03.2011, 12:48 Uhr
Eskimo, wusstest du das nicht? Wieder so eine Wissenslücke von dir? Der war der Einzige, der nicht von seinen Eltern verdroschen wurde, als er erzählte, er wolle in die deutsche Schule!

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