Goldrausch?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Haiduc
schrieb am 20.05.2011, 18:41 Uhr
Irgend wann im Jahre 2007 wollte ich einige Feinunzen Gold kaufen. Preis pro Feinunze (31,1 Gramm) damals: ca. 500 Euro.

Aus irgend welchen Gründen habe ich es nicht gemacht.
Heute kostet eine Feinunze ca. 1.050 Euro.

Leider bin ich nicht so gelenkig, um mich an einer bestimmten Stelle beißen zu können.
Ist ein Goldrausch ausgebrochen?
asil
schrieb am 20.05.2011, 19:48 Uhr
Haben Sie etwas Geld und Gesundheit? Leben Sie das Heute. Eine bessere Investition gibt es nicht! Den Gewinn haben Sie, den Verlust Ihre "lieben" Erben.
lucky_271065
schrieb am 20.05.2011, 20:07 Uhr
Anchen
schrieb am 21.05.2011, 13:15 Uhr
Joachim
schrieb am 21.05.2011, 13:21 Uhr
Gold kann man nicht essen !
Anchen
schrieb am 21.05.2011, 13:35 Uhr

ach nee, €uro aber?
Henny
schrieb am 21.05.2011, 14:38 Uhr
@Anchen:

Geld beruhigt aber macht nicht glücklich.
Geld wärmt nicht aber es macht viele "heiß".
Geld damit kann man viel kaufen aber sich nicht alles leisten.
Geld ist schön anzusehen aber es blendet und macht blind.
Geld stinkt nicht doch wer es bei dir riecht ist dir näher als sonst.


... das hat meine Oma mir immer gesagt... ob sie nicht doch recht hatte? Wer weiß... sie war halt ne alte Frau aber ich mochte sie sehr.
Anchen
schrieb am 21.05.2011, 17:08 Uhr (am 21.05.2011, 17:12 Uhr geändert).
@henny

Schön, dass du auch alte Frauen gern haben kannst !?

Vielleicht war Joachims Insidertip an Haiduc, er solle nun seine €uro in Agrarland anlegen oder -die etwas schlichtere Variante- sich Konservendosen mit Nährwert kaufen.
.grumpes
schrieb am 21.05.2011, 20:14 Uhr
Im Leben muß man wählen, Geld zu verdienen oder es auszugeben. Es bleibt nicht genug Zeit, beides zu tun.
(Edouard Bourdet, frz. Dramatiker, 1887-1945)
cäsar
schrieb am 21.05.2011, 22:40 Uhr
Hallo Herr Haiduc,

1999 lag der Ölpreis bei etwa 10 EUR-heute müssten sich ihrer Logik zufolge viele in den Allerwertesten beissen. Am Neuen Markt, der heute nicht mehr existiert, hätte man mit einer Investition von damals(1997) DM 10000 in die Firma EMTV im Jahre 2000 vor dem Niedergang eine Mio DM gemacht.Was ich sagen will: gehen Sie mal an die Börse und Sie werden Sie anders erleben als ich dies aus Ihrem Beitrag ableiten kann!Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ex- ante verhält es sich so, dass Sie nicht mal eine Verdopplung eines Investments abwarten. Dafür gibt es empirische Untersuchungen: der Mensch lässt den Verlust laufen(leider) den(relativ kleinen ) Gewinn will er jedoch schnellstens abschöpfen.

Gold ist meiner Meinung nach ein gutes Investment als Schmuck für die Frauen. Ich würde sehr vorsichtig sein mit Guru- Meinungen aus dem Fernsehen die Gold als Inflationsschutz anpreisen. Mal angenommen das Geld verliert an Wert, bin ich mir ziemlich sicher, dass Sie sich nach einer Entwertung nicht einen Mittelklasswagen kaufen könnten, für ein kg Gold(30000EUR=Auto)! Überspitzt formuliert: seien Sie froh wenn Sie dafür ein Kg Kartoffeln kriegen.

Sowohl die Aktienmärkte als auch Rohstoffmärkte,(speziell die Letzteren)unterliegen riesigen Spekulationen(zur Zeit sind die Preise eher hoch, was mit den Konjunkturprogrammen weltweit zu tun hat). Deren Produkte(Preise) haben mit so etwas wie Herstellkosten nichts, aber auch gar nichts zu tun .Wohl dem der Entwicklungen voraussehen kann. Die Meisten können es jedoch NICHT!


ave

.grumpes
schrieb am 22.05.2011, 00:05 Uhr (am 22.05.2011, 00:10 Uhr geändert).
Wenn die Börsenkurse fallen,

regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen – echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft’s hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und – das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.


Quelle: Kurt Tucholski nach dem Börsencrash 1930
Und das Gedicht ist komischerweise immer noch aktuell!!
cäsar
schrieb am 23.05.2011, 18:01 Uhr
Hallo,

sehr gutes Gedicht, es trifft den Nagel auf den Kopf! Wir brauchen nicht drumherum reden, das kapitalistische System folgt dem Grundsatz: Verluste werden sozialisiert, Gewinne werden privatisiert!Und das muss man nicht ausschlieslich auf die Banken beziehen. Das ist zwar sehr aktuell, aber schaut mal auf die neue GM in den USA. VW ohne die Anteile Niedersachsens, würde heute wohl nicht existieren usw. usf!(Quelle fällt mir noch ein)
Das überzeugt mich jedoch NICHT, dass ein wie auch immer geartetes sozialistische System, das Bessere sein würde!

ave
Joachim
schrieb am 23.05.2011, 19:11 Uhr
Das sind ja vollkommen linke Ansichten.
Gut das ich das nicht hier eingestellt habe.....
sibihans
schrieb am 23.05.2011, 19:15 Uhr
Da wir zu weit rechts stehen, dürfen wir schon wieder Links denken.
Joachim
schrieb am 23.05.2011, 19:16 Uhr
Hallo cäsar,
Dein Kommentar zum Gold ist ist sehr gut und richtig.

Du schreibst weiterhin:

"Das überzeugt mich jedoch NICHT, dass ein wie auch immer geartetes sozialistische System, das Bessere sein würde!

ave"

Du musst Dir nur darüber klar werden, was rechts und links ist. Ansonsten hast Du alles klar erkannt.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.