Goldrausch?

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lucky_271065
schrieb am 23.05.2011, 19:25 Uhr
@ Cäsar
Kleine Starthilfe:

ich habe zwar keine Definition parat, aber ich würde es so ausdrücken:

Links ist in der Politik das im Verhältnis zu den anderen mehr zum Kommunismus zugeordnete Lager, während das rechte Lager in Richtung des Nationalsozialismus anzusiedeln ist.
Ich denke wichtig ist hierbei vor allem, dass man diese Zuordnungen nur im Verhältnis zu anderen oder zu der Mehrheit machen kann.
Der absolut linke Flügel sind zwar Kommunisten, sowie der absolut rechte Flügel von Nazis gebildet wird, man benutzt die Worte links und rechts jedoch auch beispielsweise innerhalb von Parteien. Der linke Flügel der SPD besteht ebensowenig aus Kommunisten, wie der rechte Flügel der CDU Nazis einschließt.
Rechts kann also z.B. bei der CDU auch einfach nur konservativer bedeuten, ohne gleich Dinge wie Ausländerfeindlichkeit ins Spiel zu bringen.

Schwierig ist es allerdings eine politische Mitte festzulegen, da man Menschen außer in Extremfällen natürlich ebensowenig in Schubladen stecken kann, wie auch Parteien.
Zwar ist allgemeinhin bekannt, dass die SPD links der CDU einzuordnen ist, jedoch befinden sich beide Parteien etwa in dem mittleren Bereich.
Die FDP ist zwar sehr liberal, aber trotzdem noch nicht als politische Mitte anzusehen.

Diese Richtungen links und rechts sind schon seit ewigen Zeiten in der Diskussion und nicht eindeutig Parteinen zuzuordnen, ein Beispiel aus der Vergangenheit (Weimarer Republik) ist die Zentrum-Partei, die sich als politische Mitte, da sehr religiös, gesehen hat, sie ist in Wirklichkeit aber trotzdem eher nach rechts zu setzen.

Politik ist ein weites Feld...


www.uni-protokolle.de/foren/viewt/15909,0.html

Und für die etwas anspruchsvolleren Herrschaften (oder auch Genossen):

de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum
harz3
schrieb am 23.05.2011, 20:24 Uhr
"Quelle: Kurt Tucholski nach dem Börsencrash 1930
Und das Gedicht ist komischerweise immer noch aktuell"

... zirkuliert komischerweise immer noch als Tucholkis Gedicht.
"Das Gedicht wurde fälschlicherweise Kurt Tucholsky zugeschrieben. Wirklich verfasst wurde es von Richard Kerschhofer alias Pannonicus."
Joachim
schrieb am 23.05.2011, 20:29 Uhr
Egal wer es geschrieben hat,
es ist aktueller denn je.....
Mynona
schrieb am 23.05.2011, 20:31 Uhr
...und wird es auch noch ne ganze Weile bleiben....
Joachim
schrieb am 23.05.2011, 20:37 Uhr
Unsere "Krise" war und ist nicht vorbei.....
sibihans
schrieb am 23.05.2011, 22:25 Uhr (am 23.05.2011, 22:26 Uhr geändert).
Unsere "Krise" war und ist nicht vorbei.....

Da muss ich dir recht geben. Die Krise fängt grade mal richtig an. Nur will es keiner so richtig wahr haben.
cäsar
schrieb am 24.05.2011, 19:17 Uhr
Guten Abend,

ich kann mit einer rechts-links-mitte Einteilung GAR NICHTS anfangen. Bei mir gilt die MEINUNGSFREIHEIT. Aus 5 der heute im Bundestag vertretenen politischen Parteien habe ich im Laufe der Jahre 3 gewählt, in Bayern aber nicht,hier ist die Welt noch in Ordnung.Eine ganz tolle Entwicklung stelle ich in den neuen Bundesländern fest:dort gibt es grössere Wanderbewegungen unter den Wählern der politischen Parteien, so dass auch die Meinungsforschungsinstitute bei ihren Prognosen Schwierigkeiten haben.Das gefällt mir sehr gut!!

Noch etwas zum Goldrausch:ich weiss, dass es viele Menschen gibt, auch hier in dem Forum, die die Spekulanten am Liebsten verbieten wollten.Ich gebe euch ein Beispiel was für jeden einleuchtend sein dürfte.
Vor einigen Wochen lag der Ölpreis noch bei knapp 150USD.Heute bei etwa 100(ich habe nicht genau nachgesehen, Verzeihung,spielt keine Rolle)! So einen rasanten Fall schafft man AUCH, ABER NICHT NUR mit Leerverkäufen bzw. mit Derivaten. Ähnlich bei den Lebensmitteln sagen wir mal Weizen:es mag sein, dass ärmere Länder Schwierigkeiten bekommen(Stichwort: soziale Unruhen)aber für die Produzenten Europas ist das ein Segen, weil sie endlich mal gewinnbringend arbeiten.(Übrigens:ganz schlaue Bauern sichern sich eben mit Hilfe der Derivaten ihre Ernten ab!)

ave
Anchen
schrieb am 24.05.2011, 19:44 Uhr
Der EU Bauer und „Energiewirt“ wird massiv gesponsert, so kann er auf dem Markt bestehen. Mit gewinnbringendem Unternehmertum, konservativerweise gedacht, hat das nichts mehr zu tun.

Die sogenannten „Lebensmittel“ wandern immer häufiger in Raffinerien, wo sie zu Energieträgern für Maschinen und Heizungen umgewandelt werden.
So landet in etwa 40% der USA Ernte (Mais, Getreide, Ölfrüchte) dort. Auf diese Art kann auch genmanipuliertes, mit Giftcocktails behandeltes Getreide wunderbar verarbeitet werden.



Warum fällt mir nur immer wieder „Soylent Green“ ein ?
cäsar
schrieb am 24.05.2011, 20:04 Uhr
Hallo Anchen,

Dass Mais und andere Lebenmittel zur Energieerzeugung eingesetzt werden ist eine etwas jüngere Entwicklung. Fakt ist, dass sowohl die "die Originalbauern" als auch der etwas "jüngere" Energiewirt subventioniert werden. Ob das richtig ist, darüber kann man streiten. Hohe Weizenpreise an der Börse in Chicago sind für die Produzenten gut, da gibt es nichts zu deuteln!

ave
lucky_271065
schrieb am 24.05.2011, 20:12 Uhr
@ Cäsar
ich kann mit einer rechts-links-mitte Einteilung GAR NICHTS anfangen.

No comment!
Anchen
schrieb am 24.05.2011, 23:37 Uhr
@cäsar ....und hohe Goldpreise sind für Goldbesitzer prima...daran gibt es auch nichts zu deuteln
Joachim
schrieb am 24.05.2011, 23:57 Uhr
Endlich ein vernünftiges und ernsthaftes Thema der Gegenwart.....
rhe-al
schrieb am 25.05.2011, 00:15 Uhr
Anchen:
Die sogenannten „Lebensmittel“ wandern immer häufiger in Raffinerien, wo sie zu Energieträgern für Maschinen und Heizungen umgewandelt werden.

Diese Entwicklung wird wahrscheinlich zur Folge haben, dass die Lebensmittelpreise in absehbarer Zeit drastisch steigen werden. Das Nachsehen werden wiedermal die armen Länder haben.
Anchen
schrieb am 25.05.2011, 01:15 Uhr
@ rhe-al
Eben deshalb werde ich wohl an den Film „Soylent Green“ denken und habe auch deshalb auf Joachims aufmerksamen und hilfsbereiten Kommentar: „Gold kann man nicht essen !“ ( ..soll übrigens zu üblen EHEC-ähnlichen Verdauungsstörungen führen )die Überlegung angestellt, er könne Haiduc möglicherweise, statt seine €uro in Gold zu tauschen, Agrarland oder auch Konserven mit essbarem Inhalt (vielleicht sogar mit dem Label „Geerntet und hergestellt vor Fukushima 11.03.2011“ als zukünftiges Qualitätssiegel) als Anlage empfehlen.
Haiduc
schrieb am 25.05.2011, 15:43 Uhr
Gold ist für mich nicht so sehr ein Rohstoff als viel mehr ein Zahlungsmittel, dass seine Kaufkraft behält (es sei denn, man steigt zu hoch ein). Hätte ich 2007, 1.ooo Euro unters Kopfkissen gelegt: sie hätten heute eine Kaufkraft von ca. 960 Euro.

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