Quo vadis Europa ?

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Anchen
schrieb am 22.07.2011, 00:34 Uhr

Hier auch noch einen Artikel aus dem Jahre 2004:


Gravierende Sanktionen wegen der falschen Zahlen erscheinen derzeit unwahrscheinlich.[...]In der Kritik stehen auch Eurostat und die Kommission. Es sei unverständlich, daß die EU-Behörden so lange nichts unternommen hätten, obwohl die griechische Nationalbank die "richtigen" Zahlen schon früher veröffentlicht habe, sagten Diplomaten. Aus deutschen Delegationskreisen war zudem zu hören, es sei erstaunlich, mit welcher Akribie die Kommission die Neuverschuldung in Deutschland verfolge, während sie schwerwiegende Verstöße gegen die Maastricht-Kriterien in anderen Ländern lange übersehen habe.

Euro Raum- Griechenland erschwindelte Euro-Beitritt

lucky_271065
schrieb am 22.07.2011, 08:47 Uhr
Mit guten Nerven in die Pleite
Angela Merkel war beratungsresistent, zäh – und erfolgreich: Die Eurozone ist wieder zusammengeschweißt. Doch die entscheidende Frage müssen jetzt andere beantworten: Ist Griechenland nun offiziell pleite oder nicht?


www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-23034/euro-gipfel-mit-starken-nerven-in-die-pleite_aid_648168.html
cäsar
schrieb am 25.07.2011, 21:45 Uhr
Hallo,

ich staune manchmal ob des Staunens einiger Zeitgenossen in Europa. Allerdings muss ich gestehen, dass ich es auch lustig fand, dass in Griechenland so viele Kapellen vorhanden sind um weniger Steuer zu zahlen. Wahrscheinlich wurde in letzter Zeit inbrünstig in orthodoxer Manier gebetet und siehe da, ein Wunder ward geschehen.Rumänien, dass m.E. das Griechenland der Nicht-Eurozone ist und eher einer Bananenrepublik entspricht als einem modernen Staat, verstösst oft gegen Eu- Regeln: Ich frage mich ob der EU und der deutschen Öffentlichkeit bekannt ist dass:
1)Rumänien ilegal millionen von Bürgern der Republik Moldau ein(ge)bürgert (hat)?
2)Rumänien 2 Milllionen Angestellte im Staatsektor hat, 2 Millionen im Privatsektor und 5 Mio Rentner(darunter recht viele Sehbehinderte Autobesitzer)- welch krasse Disproportion?
3)In Rum. man für eine Operation je nach Krankenhaus und Stadt bis zu 1000 Euro Schmiergeld zahlen muss, bei einem Durchschnittseinkommen von 3- 400Euro?
4)Jeder noch so kleine Unternehmer für eine noch so kleine Genehmigung für die jeweils regierende Partei im Stadtrat
"spenden" muss?
5)Ein km Autobahn in Rum. eine der teuersten in Europa ist?
6)Eu- Fondsgelder wenn sie nicht zweckentfremdet werden, vor der Genehmigung eines Projektes zu recht grossen Teilen in den Ministerien als Schmiergelder hängenbleiben?
7) Steuerbehörden, Kontrollorgane der Finazverwaltung nicht in der Lage sind, Steuern einzutreiben?
8)Rumänien sehr viele Hobbybauern hat, weil das meiste Vieh immer noch manuell gemolken wird?
9) Rum. etwa 80 Milliarden USD Schulden hat, mit der Jonglirerei(Auf- und Abwertung des Leus)hat es einige Möglichkeiten mehr als Griechenland, die Reise ist aber vorgezeichnet, bei einem satten - der Wirtschaftsleistung?
10) Wissenschaftler(siehe "Handelsblatt" von heute) festgestellt haben, dass man die rumänischen Zahlen, neben anderen auch, die an Eurostat gemeldet werden, mit Vorsicht zu geniessen sind. (hätte ihnen auch sagen können und sie hätten sich die Zahlenreihen ersparen können)?

Positiv ist, dass der IWF auf Rum. ein Auge geworfen hat, so dass die Hoffnung zuletzt stirbt!

ave
popescu
schrieb am 25.07.2011, 22:01 Uhr
Ich nehme an, dass es ziemlich bekannt ist, dass die Verhältnisse in etwa so sind. Nur ist es so, dass Rumänien 1989 keine Revolution hatte. Zwei wurden medienwirksam erschossen und das war's. Nun wird in etwa diese Volk für ziemlich schuldig dargestellt, was in einem gewissen Maße auch stimmt. Wer hat aber dafür gesorgt, dass dort keine Revolution zustande kam? Wer hat den Putsch mit organisiert? Die Geheimdienste welcher Staaten haben die Hand im Spiel gehabt?
Die Kritik mag ja richtig sein, eine Spur von Vorschlag, was geschehen könnte / sollte um diesem Land mit all seinen Menschen zu helfen, wäre angebrachter.
Nur nebenbei: Die ungarische Staatsangehörigkeit den Szeklern anzubieten, ist das OK?
gerri
schrieb am 25.07.2011, 22:14 Uhr (am 25.07.2011, 22:34 Uhr geändert).
@ Hallo Popescu,genau so O.K. wie die rum. Staatsbürg.den Moldauern wie ein "Schlußverkauf"anzubieten.
Wir wissen ja da wir auch dort gelebt haben,das meistens
Alles nicht mit rechten Dingen zuging,ein jeder auch so gehandelt hat sonst hätte man nicht überlebt.Hunderte von Jahren türkischer Herrschaft gehn nicht so ohne Spuren vorbei,Tschubuk,unehrliche Geschäfte,leichte Beuten waren tägliche Tätigkeiten um sich leichter über Wasser zu halten,wir waren wohl auch nicht besser.
Gruß, Geri
Koi
schrieb am 25.07.2011, 22:14 Uhr (am 25.07.2011, 22:44 Uhr geändert).
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Der Grund warum das "Projekt Europa" nicht funktionieren kann.
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Griechenland wird von den Rating- Agenturen herabgestuft. Und viele andere Länder aus der Europäischen Union. Was ist mit den USA ?, denen steht das Wasser auch bis "Oberkante Unterlippe" aber keine Rating Agentur rührt sich.
Rating Agenturen gehören Banken. Die Banken haben Kredite an diese vermeintlichen "Pleiteländer" vergeben. Wenn ein Land von einer Rating Agentur herabgestuft wird steigen die Zinsen für Kredite. Kredite die wiederum die Banken vergeben und somit höhere Einnahmen verbuchen.
Und wo sitzen die meisten Banken und Ratingagenturen ?
Vielleicht in den USA ?

Wenn man die Vereinigten Staaten von Amerika mit der EU vergleicht merkt man einen kleinen feinen Unterschied :
Californien war pleite, anderen Staaten droht auch die Insolvenz. Es ist aber ein Staat.
Europa ist aus mehreren Staaten mit verschiedenen Ethnien gebildet, das macht die Sache sehr viel schwieriger, es gibt keine klare einheitliche Strategie. Ob sie noch kommt , wird eine Frage des Überlebens Europas werden.
sibihans
schrieb am 25.07.2011, 22:15 Uhr
@ cäsar

Nå schreib jetzt nicht gar so garstig über unsere Lieben mit UE Bürger.
gehage
schrieb am 26.07.2011, 14:40 Uhr
zitat: "Rating Agenturen gehören Banken"

koi, ob du dich da nicht irrst?

nichts für ungut...
Anchen
schrieb am 26.07.2011, 15:19 Uhr (am 26.07.2011, 15:22 Uhr geändert).
„(Kredit-)Ratingagenturen (engl. Credit rating agency; CRA) sind private und gewinnorientierte Unternehmen“

Ratingagentur

Z.Bsp S&P:

Standard & Poor' Cooperation

„Standard and Poor’s Corporation (S&P) ist eine Tochtergesellschaft von McGraw-Hill. “

„McGraw-Hill Companies, Inc. ist ein Medienunternehmen aus den Vereinigten Staaten. Der Firmensitz befindet sich in New York City. Das Unternehmen ist im S&P 500 gelistet und befindet sich im Streubesitz.“

McGraw-Hill

Capital IQ
cäsar
schrieb am 26.07.2011, 20:31 Uhr
Hallo,

Popescu, nicht schon wieder Sie!? Ich wehre mich entschieden gegen den Eindruck,den Sie in sehr subtiler Form suggerieren, dass ich dem rumänischen Volk Schuldzuweisungen anbringe. Höchstens dem Staat.Und Ihre Spitzen(Szekler/ungarische Staatsbürgerschaft) können sie sonstwohin stecken weil:
1) Das Forum heisst Siebenbürger.de und bekanntlich liegt Siebenbuergen in Rumänien!!!
2)Es ist ein Unterschied ob man EU- Bürger einbürgert oder Nicht- Eu- Bürger(die EU hat das moniert, aber Rum. stellt sich taub!).
Vorschlag: nach 20 Jahren Umbruch ist ein Mentalitätswechsel angebracht. Und lassen Sie mal diese Opferargumentationn beiseite, denn bald kommen mir die Tränen.

ave
Koi
schrieb am 26.07.2011, 21:03 Uhr
Einige Meinungen über Rating- Agenturen
Die USA sind bald Zahlungsunfähig, Europa kämpft auch mit eigenen Problemen.
Die Rating - Agenturen könnten das Zünglein an der Waage werden: Wie glaubwürdig sind diese Einrichtungen ?
Kann es sein dass diese Agenturen unser Schicksal bestimmen ?, kann es sein dass die USA (obwohl selber pleite)Europa den schwarzen Peter zuschieben wollen?.
Bahnt sich ein neuer Handelskrieg an ?
Wer weiss....
Haiduc
schrieb am 26.07.2011, 22:08 Uhr
Wie kein ein Land mit über 8.000 Tonnen (!) Goldreserven zahlungsunfähig werden. Das ist mir irgendwie ein Rätsel.
cäsar
schrieb am 26.07.2011, 22:34 Uhr
Machen wir mal die Rechnung 8000 mal 30.000.000( ungefährer Preis je Tonne)=240.000.000.000 (habe ich gut gerechnet 240MRD?)Eine Stange Geld!

ave
Koi
schrieb am 26.07.2011, 22:42 Uhr (am 26.07.2011, 22:44 Uhr geändert).
Goldrichtig ?

Der Goldstandard verlor nach dem Ersten Weltkrieg an Bedeutung und fand schließlich durch die Sterlingkrise 1931 sein Ende. Das nachfolgende Währungssystem des Goldstandards war das System von Bretton Woods.
Anchen
schrieb am 26.07.2011, 23:03 Uhr


.....aber der Goldstandard wurde, ich meine es war 1973, unter Nixon offiziell verlassen. Gold ist momentan nicht mehr zum monetarisieren gedacht, sondern soll zum Vermögensschutz beitragen.

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