Rumänien heute

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orbo
schrieb am 24.06.2013, 21:19 Uhr
übrigens paul milata ist hier angemeldeter User

Das sind viele. Aber ist er auch aktiver User?
lucky_271065
schrieb am 24.06.2013, 21:20 Uhr
@TAFKA

Ich bringe hier keine Relativierungen, dafür bist du der Experte.

Oder Du - und noch ein paar Andere - seid nicht fähig, zwischen einer Veranschaulichung und einer Relativierung zu unterscheiden.
Ħansi
schrieb am 24.06.2013, 21:20 Uhr
Selbstverständlich war die Deportation der Deutschen aus Rumänien (und nicht nur) zur Zwangsarbeit in "Russland" eine Vergeltungsaktion. Eine verhältnismässig gnädige...
Die Allierten waren doch die Guten...
TAFKA"P_C"
schrieb am 24.06.2013, 21:21 Uhr
Lucky, rede nicht um den heißen Brei herum! Es war eine ganz einfache Frage.
lucky_271065
schrieb am 24.06.2013, 21:24 Uhr (am 24.06.2013, 21:35 Uhr geändert).
@TAFKA

Lucky, rede nicht um den heißen Brei herum! Es war eine ganz einfache Frage.

Eben. Meine auch!

Eine viel zu einfache Frage ... Für so eien Situation.

Dafür verdienst auch Du heute Abend ein:

"Sancta simplicitas!"

P.S. Versuche eventuell, Dich für ein paar Augenblicke in die Lage eines jüdischen Vaters zu versetzen, der von seinem 15-jährigen Sohn gefragt wird: "Wieso sind wir hier im KZ. Was haben wir verbrochen?" Der Sohn könnte z.B. Elie Wiesel geheissen haben... Sein Vater verstarb im KZ. Ich meine, in seinen Armen. Er selber überlebte ..
Wasabi
schrieb am 24.06.2013, 21:27 Uhr
Das sind viele. Aber ist er auch aktiver User?

zumindest war er das
Wasabi
schrieb am 24.06.2013, 21:29 Uhr
frauen, kinder, alte haben nie direkt was mit kriegen zu tun und sind doch immer auch die leidtragenden, das ist überall auf der welt so wenn es krieg gibt
vertriebene wohin man schaut und immer der der gewinnt "rächt" sich nachher
nichts neues und bei den siebenbürger sachsen auch nichts aussergewöhnliches
lucky_271065
schrieb am 24.06.2013, 21:36 Uhr (am 24.06.2013, 21:53 Uhr geändert).
@Wasabi

frauen, kinder, alte haben nie direkt was mit kriegen zu tun und sind doch immer auch die leidtragenden, das ist überall auf der welt so wenn es krieg gibt
vertriebene wohin man schaut und immer der der gewinnt "rächt" sich nachher
nichts neues und bei den siebenbürger sachsen auch nichts aussergewöhnliches


That's the point!

P.S. Danke für den Link zur "Halbjahresschrift".

Da wird deutlich, dass es noch eine ganz andere Art von Verbrechen gab: an eigenen Landsleuten, die sich den Nazi-Bonzen widersetzten:

In Jimbolia (Hatzfeld) wurde ein Evakuierungskommando unter Leitung von Stabsführer Andreas Rührig, Christoph Hunyar u.a. Volksgruppenführer gebildet und mit außerordentlichen Vollmachten ausgestattet. Neben Rührig und Hunyar waren es vor allem Josef Mangold und Mathias Strung, Gestapo-Agent aus Jugoslawien (Temesvarer Zeitung, 12. 4. 1945; Heinrich Simonis: Gespenstergang durch die Zeit, 1946, S. 24). Eine der ersten Aktionen der zurückgekehrten Volksgruppenpotentaten war die Liquidierung der antifaschistischen Aktionsgruppe. Wenn es wahrscheinlich auch nie vollständig aufgeklärt wird, wer die Mordschützen waren, so steht doch fest, daß die Initiatoren zweifellos örtliche Nazibonzen waren. Als erster fiel Mathias Schmidt. Nach Angaben seiner noch lebenden Tochter waren es SS-Offiziere oder Unteroffiziere, die am 15. September um halb vier in der Nacht mit Gewehrkolben an der Tür polterten, nachdem das Haus bereits umstellt war. Schmidt versuchte durch das Fenster zu flüchten, wobei ihn ein Schuß ins Knie traf. Drei weitere Kugeln zerfetzten Lunge und Nieren, wonach sich zwei Mitglieder des Kommandos auf den Schwerverwundeten stürzten und ihn durch Bajonettstiche töteten. Johann Lehoczky wurde gleichfalls in seiner Wohnung im Futok-Viertel von einem Kommando, bestehend aus 5 SS-Männern und HJ-lern, überrascht. Er flüchtete sich hinter den Backofen, so daß die erste Handgranate, die man ins Zimmer warf, ihn nicht verletzte. Erst die zweite Granate, die direkt auf dem Ofen explodierte, verletzte ihn. Es gelang ihm jedoch noch, in den Garten zu flüchten, wo er unter den Feuerstößen der Maschinenpistolen tot zusammenbrach. Ein anderes Rollkommando nahm inzwischen Johann Keller, Ferdinand Koch, Johann Farle, Nikolaus Petri und Peter Höfler gleichfalls in ihren Wohnungen fest und brachte sie ins Gemeindehaus. Der Wunsch der Frauen und Kinder, die Verhafteten besuchen zu dürfen, wurde schroff abgewiesen, schließlich gestattete man jedoch, daß ihnen Lebensmittel gebracht werden. Am nachmittag brachte man die fünf Widerstandskämpfer in einem Auto hinter die Pannonia-Mühle. Hier zwang man sie, sich selber die Gräber auszuheben und noch während der Arbeit wurden sie hinterrücks erschossen. Man verscharrte sie sofort, und zwar so oberflächlich, daß die Leichen nicht einmal ganz mit Erde bedeckt waren."
MomoB
schrieb am 24.06.2013, 21:39 Uhr (am 24.06.2013, 21:40 Uhr geändert).
1. Ich habe in diesem Forum keine Freunde.

Es wird sehr wahrscheinlich auch dabei bleiben.
orbo
schrieb am 24.06.2013, 21:44 Uhr (am 24.06.2013, 21:53 Uhr geändert).
MomoB,
bei dem hier geläufigen Jargon - Ausnahmen bestätigen die Regel - ist das durchaus OK.

Der vergangene Sommer aufgetauchte Bericht eines deutschen Diplomaten ist im November 1940 verfasst worden, also vor Beginn des Russlandfeldzuges und vor allem vor der Amtszeit des deutschen Gesandten in Bukarest, Manfred von Killinger. Dieser hat die bilateralen Beziehungen ab Anfang 1941 maßgeblich geprägt. Deshalb sollte der Bericht eben als Bericht zu einem sehr frühen Zeitpunkt des II. WK verstanden werden. Der Bericht stellt damit keine abgestimmte Strategie dar... Losgelöst davon enthät er einige krasse Anschauungen, von denen es allerdings bei den Nazis nun wirklich nicht gemangelt hat.
TAFKA"P_C"
schrieb am 24.06.2013, 21:58 Uhr
Wasabi, das wurde auch nicht bestritten. Was bemängelt wird, ist die Aussage, "sie wären selbst Schuld an diesem Zustand"!
TAFKA"P_C"
schrieb am 24.06.2013, 22:02 Uhr (am 24.06.2013, 22:03 Uhr geändert).
P.S. Versuche eventuell, Dich für ein paar Augenblicke in die Lage eines jüdischen Vaters zu versetzen, der von seinem 15-jährigen Sohn gefragt wird: "Wieso sind wir hier im KZ. Was haben wir verbrochen?" Der Sohn könnte z.B. Elie Wiesel geheissen haben...
Das ist jetzt ein ganz schäbiger Vergleich, Lucky. Und da du meine Familienverhältnisse nicht kennst, unterlasse in Zukunft solche Unflätigkeiten, nur um mir vermeintlich eins auszuwischen! Denn das ist nicht witzig und nicht für deine Spielchen geeignet!
lucky_271065
schrieb am 24.06.2013, 22:07 Uhr (am 24.06.2013, 22:16 Uhr geändert).
@TAFKA

Wasabi, das wurde auch nicht bestritten. Was bemängelt wird, ist die Aussage, "sie wären selbst Schuld an diesem Zustand"!

Es ging erstmals um den teilweise sehr traurigen Zustand der von den Siebenbürger Sachsen verlassenen Dörfer und Städte.

Und es ging auch um die Frage einer Mitschuld am Schicksal einer Volksgemeinschaft.

Wenn man in einen Bus einsteigt, wo ein Verrückter am Steuer sitzt (Anzeichen, das zu Erkennen, gab es genügend), und ihm zu seinen verantwortungslosen und mit Menschenleben "spielenden" Manövern auch noch Beifall klatscht, hat man dann eine Mitschuld oder nicht, wenn man sich bald darauf zerschunden zusammenklauben muss? Und froh sein kann, wenn man mit dem Leben davongekommen ist.
orbo
schrieb am 24.06.2013, 22:08 Uhr
Dein Freund TafkaP scheint sich nicht dazu zu zählen. Er hätte sich gefreut wenn Rumänien eine deutsche Kolonie geworden wäre. Auschwitz (das nur für Aufmüpfige) war ja auch nicht sehr weit.

Der deutsche Gesandte Killinger hat übrigens Streit mit der SS bekommen, weil er der Judenfrage in Rumänien nicht rasch/konsequent genug nachkam. Die SS hat darauf hin am auswärtigen Amt vorbei die "Transportprobleme" mit der rumänischen Seite "direkt" gelöst. Ich bitte das in Zukunft zu bedenken, bevor solche Sprüche geklopft werden.
lucky_271065
schrieb am 24.06.2013, 22:12 Uhr
@TAFKA

Das ist jetzt ein ganz schäbiger Vergleich, Lucky.

Das war nicht mehr und nicht weniger als eine Einladung zu ein klein wenig Empathie mit den Schicksalen von Menschen, die wirklich unschuldig zu Opfern geworden sind ...

Deine Familiengeschichte kenne ich nicht und insofern waren da keinerlei persönliche Anspielungen.

Wenn Du das nicht erkennen kannst, tut es mir leid.

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