Rumänien heute

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

lucky_271065
schrieb am 15.03.2014, 23:51 Uhr (am 16.03.2014, 00:01 Uhr geändert).
getkiss
schrieb am 16.03.2014, 04:08 Uhr
@lucky, aus deinem letzten Link lese ich:

In timpul manifestatiei, mai multe persoane imbracate in tricouri cu insemnele organizatiei "64 de Comitate" (HVIM), veniti din Ungaria, s-au certat si imbrancit cu jandarmii.

Es ist die Rede von dem Marsch vom Montag.
Seit wann ist so etwas verfassungsfeindlich?
Die paar Hitzköpfe konnten nicht von der Polizei festgenommen werden für 3 Stunden?
Ich meine, mangels klaren, konkreten Aussagen, bezüglich "verfassugsfeindlichen Aktivitäten" über die bis jetzt nicht unmissverständlich, sondern nur im allgemeinen gesprochen wurde, kann man klar sagen über Basescu und Ponta:

"au făcut din ţănţar, armăsar"

Das Vona, wie auch andere ungarische Politiker aus Rumänien, die Autonomie der Szekler fordern. ist bekannt, öffentlich und zivilisiert vorgetragen. Dies zu fordern entspricht der Meinungsfreiheit.

Obwohl die rumänische Verfassung von einem "einheitlichen rumänischen Nationalstaat" spricht. Das steht so geschrieben, ist womöglich auch gewünscht, hat nur einen Haken:

Rumänien ist multinational.
seberg
schrieb am 16.03.2014, 08:21 Uhr (am 16.03.2014, 08:22 Uhr geändert).
@lucky, aus deinem letzten Link lese ich:

Getkiss, gib Dir keine Mühe, nichts was Lucky hier postet, hat mit (s)einer eigenen Meinung zu tun, es handelt sich immer nur um eine Art "Versuchsballon", um eine taktische „Positionierung“. Eine wirklich eigene Meinung hat er nämlich gar nicht. Er gehört zu jenen typisch rumänischen Möchtegern-Intellektuellen, die statt einer persönlichen Meinung, ein persönliches „marketing“ haben, so wie es D.P. Aligica beschreibt:

Era sa mai zic ceva despre opinii la romanii cu opinie (de, "oameni cu opinie", nu?!) ...
Realizez ca de fapt oamenii astia nu au opinii. Nu. Ei se pozitioneaza. E marketing personal. Daca nu stiti ce e tehnica de pozitionare din marketing, cartea clasica aici: http://www.how-to-branding.com/Positioning_Book.html.
Ideea e simpla: te lipesti de ceva deja bine cunoscut, conturat, cu identitate si reputatie publica. Iti faci un nume folosind reflexele reputatiei respective. Nu substanta a ceea ce esti si ceea ce ai de oferit conteaza in primul rand ci modul in care devii perceput si perceptibil prin faptul ca te asezi in relatie cu tinta pe care vrei sa o speculezi.

Lucky scheint das Buch von Ries und Trout „Positioning: The Battle for Your Mind“ gründlich studiert zu haben...
Harald815
schrieb am 16.03.2014, 08:23 Uhr
Rumänien ist multinational.
Welcher Staat dieser Welt ist es nicht? Wie ist es mit Ungarn?
Haben in Ungarn Minderheiten solche Rechte, wie sie in Rumänien gefordert werden? Băsescu bezweifelt das.
In Rumänien gibt es den GRUPUL PARLAMENTAR AL MINORITATILOTR NATIONALE und die UDMR dazu. Wo gibt es noch so etwas? Gibt es in Ungarn irgendwas, noch so bescheiden?
Aber nehmen wir die BRD: Gibt es eine türkische Medizinhochschule z.B in Berlin? Warum nicht?
seberg
schrieb am 16.03.2014, 08:29 Uhr (am 16.03.2014, 08:41 Uhr geändert).
Na ja, Harald815, Du vergleichst die historische Minderheit der Ungarn in Rumänien mit der türkischen Minderheit in Deutschland? Ist das nicht etwas...câş?

Die (meisten) Türken in Deutschland sind froh, wenn sie inzwischen in jedem Stadtteil eine Moschee bauen können.
bankban
schrieb am 16.03.2014, 08:33 Uhr (am 16.03.2014, 08:35 Uhr geändert).
Rumänien ist multinational

Rumänien war multinational.

Zu den Rechten ethnischer Minderheiten in Ungarn hält das Auswärtige Amt fest: Minderheitenrechte

In Ungarn leben 13 staatlich anerkannte nationale Minderheiten („Nationalitäten“): Armenier, Bulgaren, Deutsche, Griechen, Kroaten, Polen, Roma, Rumänen, Ruthenen, Serben, Slowaken, Slowenen und Ukrainer. Sie werden in der Verfassung als „staatsbildende Teile der ungarischen politischen Gemeinschaft“ bezeichnet. Den Angehörigen der Minderheiten werden weitgehende individuelle und kollektive Rechte eingeräumt. Dies sind in erster Linie kulturelle Autonomie sowie das Recht auf den Gebrauch der Muttersprache und muttersprachlichen Unterricht. Frei gewählte Selbstverwaltungen der Nationalitäten auf kommunaler, regionaler sowie auf Landesebene setzen sich aktiv für die Wahrnehmung der Minderheitenrechte ein. Ab der nächsten Legislaturperiode soll nach dem Willen der Regierungsparteien Fidesz und KDNP eine ständige parlamentarische Vertretung der 13 anerkannten Minderheiten gewährleistet werden. Der Parlamentarische Beauftragte für Grundrechte und ein speziell für Minderheitenfragen zuständiger Stellvertreter stehen als Petitionsinstanzen zur Verfügung.

AA Länderinfos Ungarn - Minderheitenrechte


Werden in der rumänischen Verfassung die Minderheiten auch als staatsbildende Teile bezeichnet wie in der ungarischen Verfassung oder faselt die rumänische Verfassung nicht doch eher etwas von "stat unitar"?
jodradek
schrieb am 16.03.2014, 08:41 Uhr
Werden in der rumänischen Verfassung die Minderheiten auch als staatsbildende Teile bezeichnet wie in der ungarischen Verfassung

Was hilft das in der Tat, wenn in dem heutigen Ungarn Zigeunerhäuser werden abgefackelt und Juden auf den schwarzen Listen präsentiert?
bankban
schrieb am 16.03.2014, 09:35 Uhr
Offenbar genauso wenig wie bei den Ungarn- und Zigeunerprogromen im Rumänien der 90er Jahre...
gerri
schrieb am 16.03.2014, 09:40 Uhr (am 16.03.2014, 09:41 Uhr geändert).
@ Und warum werden sie schlechter behandelt wie die Anderen Jodradek ?
getkiss
schrieb am 16.03.2014, 09:47 Uhr
Was hilft das in der Tat...?

Das hilft in der Tat. Die Rechte sich als Minderheit zu artikulieren und zu verteidigen sind garantiert. Auch für die erwähnten Minderheiten. So wie in Deutschland auch. Auch hier wurde abgefackelt und gemordet - der letzte Prozess gegen die Mörder läuft noch; da können sich die Leute frei äußern.

Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob Rechte gegen Mißbrauch garantiert sind, oder nicht. Erst dann kommt die Umsetzung in die Praxis...
getkiss
schrieb am 16.03.2014, 09:50 Uhr
schlechter behandelt wie die Anderen

Nicht nur das, @gerry.
Sie gehören als "Eliten", sogar zu den Exportgütern ...
lucky_271065
schrieb am 16.03.2014, 09:51 Uhr (am 16.03.2014, 09:53 Uhr geändert).
@Seberg

Er gehört zu jenen typisch rumänischen Möchtegern-Intellektuellen, die statt einer persönlichen Meinung, ein persönliches „marketing“ haben

Bei D. P. Aligica mag das eine selbstkritische Aussage sein.

Durch Deine Verdrehung wird es bloss zu einer neuen arroganten, nationalistischen Aussage Deinerseits. Du hochkarätiger möchtegerndeutscher Intelektueller. Der sich immer so klar positioniert. Und sehr oft danach heischt, etwas vom Glanz anderer, von ihm zitierten, Intelektuellen abzukriegen.
lucky_271065
schrieb am 16.03.2014, 09:56 Uhr (am 16.03.2014, 09:59 Uhr geändert).
@bankban

Offenbar genauso wenig wie bei den Ungarn- und Zigeunerprogromen im Rumänien der 90er Jahre...

Meinst Du die Pogrome der Ungarn in Rumänien gegen die Zigeuner in den 90-er Jahren? Stichwort Hădăreni, Mureş? Die rumänische Polizei und Gendarmerie konnte sie nur mit Mühe stoppen. Die Ungarn.

PS Die Vertreter der Ungarn aus Rumänien waren einen grossen - wenn nicht den grössten - Teil der Zeit nach der Wende in der rumänischen Regierung sehr gut vertreten. Und haben dadurch sehr viel erreicht.
getkiss
schrieb am 16.03.2014, 10:31 Uhr
Die Vertreter der Ungarn aus Rumänien

Die Vertreter der Ungarn aus Rumänien gibt es nicht, in dem von Ihnen erwähnten Kontext der Regierungsbeteiligung.
Die Ungarn aus Rumänien werden in vielschichtigen, verschiedenen Parteien repräsentiert. Die meisten von Ihnen wurden nie in der rum. Regierung beteiligt.
Die Partei die sie erwähnen ist dort beteiligt mit einer Gruppe von Leuten, die seit der Wende, mit dem scheinheiligen Argument der Interessenvertretung, eigentlich nur das will, was die Politiker der rumänischen Bevölkerung auch wollen, nämlich den "ciolan". Die Pöstchen. Sie sind auch keine authentische Partei, sondern eine Alibi-Partei. Haben die selbe "Orientierung", wie die meisten Politiker Rumäniens, in dem Sie heute mit den Einen, Morgen mit den Anderen, deren Gegnern, sich zusammentun. Im bekannten Spruch: "Sei sogar auch dem Teufel verbrüdert, bis Du über den Wassersteg rüberkommst"
TAFKA"P_C"
schrieb am 16.03.2014, 10:37 Uhr
Durch Deine Verdrehung wird es bloss zu einer neuen arroganten, nationalistischen Aussage Deinerseits.
Nur du bist hier der (eingebildete) Saubermann, Fatzke!

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.