…wie Legenden aus dem Wort entstehen…und wie ich zur Schriftstellerin wurde und warum die Wahrheit nicht vor Weinnachten halt machen sollte

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Mynona
schrieb am 12.12.2011, 11:56 Uhr
Ich will nicht (bis in alle Ewigkeit) heißen Tee für Merlen aufbrühen!!! grrr

wie wär's mit Füße massieren?

@Merlen,klar hab ich davon gehört,meine Tierchen sind doch alle bei dieser Initiative dabei :-)
Mastema
schrieb am 12.12.2011, 12:15 Uhr
wie wär's mit Füße massieren?

Ich kann sie auch mit den Füßen massieren - wenn sie darauf steht. *duckundrenn*

Nein! Merlen braucht keine Fußmassage und Sandalen.
Nur Jesus kann über’s Wasser (totes Wasser, das Tote Meer, Friedhof der Kuscheltiere …) laufen!
Liebe, Hoffnung und Träume ertrinken meistens in dem Meer der Zweifel … oder in einem „halbleeren“ Glas! ;-)
Mastema
schrieb am 12.12.2011, 12:16 Uhr
Weil es weihnachtet: „Friedhof der Kuscheltiere“ als Symbolik der Auferstehung kann Gefühle verletzen. Sorry Shimon!
seberg
schrieb am 12.12.2011, 13:29 Uhr (am 12.12.2011, 13:46 Uhr geändert).
@Mastema„Liebe, Hoffnung und Träume ertrinken meistens in dem Meer der Zweifel … oder in einem „halbleeren“ Glas! ;-)
...und also im Unglücklichsein!

Aber: Verachtet mir das Unglücklichsein nicht! Dazu fällt mir nicht nur das Buch (und Film?) „Anleitung zum Unglücklichsein“ von Watzlawick ein (den ich hier nur ungern nenne, ist er doch als Verhaltenstherapeut der Psychoanalyse spinnefeind ), sondern auch ein gewisser @Mastema, der zur nächtlichen Stunde hier so schön und dialektisch sinnierte:

„Wer hat die Nacht geschwängert, ihr Adonisse?
P.S. Das Glück ist zeugungsunfähig!“

Wie wahr! Das Glück ist sich selbst genug und damit im-potent.
Braucht der Mensch die Lebens-Not, den Konflikt, das Übel als Not-wendigkeit?
Zumindest braucht er ein ungestilltes Verlangen. Das aber gibt es immer und überall, auch ganz ohne stumpfsinnigen Nationalismus, Verbrechen, Krieg und Diktaturen.

Schon einen Korb zu bekommen von einer schönen Angebeteten kann den Scheideweg bedeuten zwischen Selbstauslöschung aus unglücklicher Liebe, oder ganz im Gegenteil ein Neuanfang durch Zeugungsfähigkeit ganz anderer, subliemerer Art, im wahrsten Sinne des Wortes eine Auferstehung der guten, und damit auch wieder der glücklichen Art, Merlen als Göttin kann sicher nicht nur ein Lied davon singen, sondern einen ganz Chor singen lassen (muss ja nicht unbedingt ein mormoniger sein, aber auch singende Mormonen sind immer noch gute oder bessere solche )
kranich
schrieb am 12.12.2011, 13:29 Uhr
@ Mulder: Kurze Frage: Bist Du vielleicht Germanist?
Joachim
schrieb am 12.12.2011, 13:41 Uhr
„Wer hat die Nacht geschwängert, ihr Adonisse?
P.S. Das Glück ist zeugungsunfähig!“

"Wie wahr! Das Glück ist sich selbst genug damit im-potent."

Die Nacht hat der "geschwängert", der geträumt hat.
Geträumt von einer "göttlichen" Frau.....
Da hat "der" aber Glück gehabt, dass das so funktioniert hat......
Also ist Glück doch nicht im Po tent ?!
seberg
schrieb am 12.12.2011, 13:50 Uhr (am 12.12.2011, 13:53 Uhr geändert).
Error: es sollte heißen:
Wie wahr! Das Glück ist sich selbst genug und damit im-potent.


Joachim, meine Variante würde heißen"

Die unglückliche Nacht hat den "geschwängert", der geträumt hat.

Das Übrige habe ich leider nicht verstanden...
Merlen
schrieb am 12.12.2011, 13:53 Uhr (am 12.12.2011, 14:00 Uhr geändert).
@seberg,
"Merlen als Göttin "
Du arbeitest hier an einer Legendenbildung. Sollte ich eines Tages meine Sänfte verlassen um lustwandelnd Schuhe einkaufen zu gehen, dabei aber erleben müsste wie Gläubige vor mir womöglich ihr Hinterteil dem unbefleckten Himmel gönnend, den Weg zum Schnäppchenshop versperren, dann....aber dann nehme ich Dir nächstes mal den Teelöffel weg bevor Du den Zucker(*) in die Tasse kippen konntest*! Und das meine ich ERNST, genau so Ernst wie jener der Frau Fröhlich´s Heiterkeit zum welken brachte wie ich schon mal erwähnte!
(:-)) darf jetzt nicht grinsen.

(*) bei der Gelegenheit fällt mir eine Frage ein welche in unserem Himmel bisher noch keiner erklären konnte. Zucker in den Tee, rumgerührt verbindet sich harmonisch und schmeckt. Mutter, halb Siebenbürgerin, halb Rumänin, Vater halb Szekler, halb Moldavier (wo der Anteil jetzt herkommt is mir ein Rätsel im Moment aber äniwei), Kind = ein MENSCH!? Unglaublich! Wenn man bedenkt welche Schrecklichkeiten die verschiedenen Dorfabstammungen in sich tragen ist das doch ein WUNDER!! gell? Das Fasziniert mich an der Evolution! (nein ich grinse jetzt nicht öffentlich gg)
...ausserdem schreibe ich ja heute Nachmittag nix mehr:-( pardon
seberg
schrieb am 12.12.2011, 13:59 Uhr
Habe den Klapps verstanden!

Legendenbildung, ja ich neige dazu...

(P.S. Im Stillen hoffe ich, dass du eine sterbliche Göttin bist, wie sollte ich sonst jemals um dich trauern? - ist das nicht ein schöner Zug von mir? )
Merlen
schrieb am 12.12.2011, 14:32 Uhr (am 12.12.2011, 14:37 Uhr geändert).
@seberg,
der Himmel weint heute schon genug um mich, verkraftet er´s doch kaum auf meine Erscheinung zu verzichten und ich war seit heute morgen kurz nach 6.OO nicht mehr draussen (Mülleimer rausbringen). Das sackrische Sauwetter (Verzeihung!)hat neulich schon meinen Tend tangential touchiert was eine Unpässlichkeit meinerseits auslöste von der ich mich wie Du ahnen kannst bis heute nicht erholt habe. Du weisst ja, meine Imponderabilität ist interimistisch von hauchzarter Sensibilität und nur eine Fussmassage von Mastema könnte abhärtend wirken.
...die Kommatas überlasse ich wieder Dir! Dankeschön herzlichst für diese Arbeit!:-)

Deine Trauer um mich welche Du andeutest, würde mit leicht nach OBEN gefalteten Mundwinkeln vonstatten gehen, schätze ich mal:-))
Mynona
schrieb am 12.12.2011, 15:00 Uhr
Ist das psychologische Gegenteil von Glück, also von Glück im Sinne von "Glück empfinden" nicht Depression?
Joachim
schrieb am 12.12.2011, 15:09 Uhr
Vielleicht sollte ich auch auf Tee umsteigen.....
Merlen
schrieb am 12.12.2011, 15:11 Uhr (am 12.12.2011, 15:13 Uhr geändert).
@mynona,
wenn Du meinen Ausgangsartikel aufmerksam gelesen hast ist Dir sicher aufgefallen, die Franzosen (alle, bis auf 3) welche ja kein H aussprechen können machen daraus ein G und zu Guterletzt ein D. Also aus Gepression Depression. So ist das Gegenstück zu Glück die Gepression (gepresst werden, seelisch) was ja auch logisch ist , kommt von pressen (lat. pressare, entlehnt premere) womit wir wieder dank Deiner Hilfe etwas schlauer wurden. Es lohnt sich also doch zu fragen und evtl. bekommst Du auch noch erheblichere Erklärungen hier, zwar weniger wissenschaftlich vermutlich aber präzisere:-)
seberg
schrieb am 12.12.2011, 15:24 Uhr (am 12.12.2011, 15:26 Uhr geändert).
Ist das psychologische Gegenteil von Glück, also von Glück im Sinne von "Glück empfinden" nicht Depression?
Doch, aber nennen wir sie lieber etwas altmodisch, dafür aber viel schöner und menschlischer Melancholie oder Schwermuth (bitte nicht mit Vermuth behandeln!), und als solche nicht unbedingt ein unausweichliches, endgültiges und schlimmes Schicksal, sondern oft sogar ganz im Gegenteil der Beginn einer wudersamen Metamorphose zu sublimeren Höhen, gleichsam von der fleischicheren Raupe zum fluidern und geistigeren Schmetterling - wie ich in meiner grenzenlosen Berscheidenheit ( ) schon angedeutet habe.
(von der schweren psychotischen Depression sehe ich hier großzügigerweise und ängstlicherweis erst mal ab).
Sibyl
schrieb am 12.12.2011, 15:29 Uhr
„Es ist nicht ein Nagel der den Sargdeckel schließt, so ist es auch nicht nur eine Wahrheit welche in der Lage wäre diese Regenbogenwelt in ihren spiegelnd glitzernden Facetten zu erfassen.“
Schön, flüssig, philosophisch!

Wer so mit Sprache spielen kann,
kann auch Bücher schreiben,
die andere hoffentlich gerne lesen.

Und Merlen, da Imponderabilität nur interimistisch, wenngleich von hauchzarter Sensibilität - lässt hoffen.

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