Gastfreundschaft

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orbo
schrieb am 20.04.2012, 18:36 Uhr
Mynona, ich habe kein Problem im Sinne von Merlens Geschichte in die Mitte zu treten, falls es einen Grund dafür gebe. Deiner Reaktion zur Folge - und derjenigen Deiner Freunde, die bei Dir warum auch immer für alles Verständnis haben - kann man entnehmen, dass Du nie im Sinne von Merlens Geschichte aus dem Kreis heraus Dich so äußern und danach handeln würdest. Viel Spaß!
Mynona
schrieb am 20.04.2012, 18:40 Uhr (am 20.04.2012, 18:40 Uhr geändert).
Man sieht mal wieder - du kennst mich GAR NICHT!
Andere tun das anscheinend doch besser...
orbo
schrieb am 20.04.2012, 18:59 Uhr
.... das ist durchaus möglich, was andere Bereiche betrifft. Ist doch weiter nicht schlimm.
Mynona
schrieb am 20.04.2012, 19:55 Uhr (am 20.04.2012, 19:56 Uhr geändert).
Andere Menschen,Betonung liegt auf Mensch :-)
du hast NUll Ahnung in keinem Bereich,gottseidank.

slash
schrieb am 20.04.2012, 20:24 Uhr (am 20.04.2012, 20:25 Uhr geändert).
und derjenigen Deiner Freunde, die bei Dir warum auch immer für alles Verständnis haben
Schwingt hier etwa Neid, Missgunst oder Unverständnis mit? But who cares?
Mynona, freu Dich einfach über diese Freunde ... für den Rest des Geschwafels gibts den Trash
Mynona
schrieb am 20.04.2012, 20:35 Uhr
Jap slash,genau so handhabe ich das :-)))
seberg
schrieb am 20.04.2012, 21:54 Uhr (am 20.04.2012, 22:00 Uhr geändert).
Eine schöne Geschichte von Merlen, danke!...In so einer afrikanischen Dorfgemeinschaft möchte ich auch leben, wo man moralisch so anständigen miteinander umgeht und keine Angst haben muss, von anderen böswillig verurteilt oder sonstwie schlecht behandelt zu werden und wo man außerdem jederzeit auch die Freiheit hat, sich der „Anklage“ (oder eher An-himmelung?) der Dorf-Mehrheit zu entziehen, sich auszuschließen aus der Gemeinschaft, ohne irgendwelche negativen Konsequenzen.

Auch wenn die Geschichte vielleicht nur erfunden ist, bliebe sie immer noch ein nicht unbedingt unrealisistisches Vorbild für uns hier in unserer – wie Mynona richtig sagt – ach so „zivilisierten“ Gesellschaft – auch wenn es natürlich kein Zurück zum Dorf gibt.

Da es als sicher gilt, dass sich das Zusammenleben von Menschen in einer Gemeinschaft dann am friedlichsten gestaltet, wenn die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Mitgliedern nicht zu groß sind und sie im Kopf offen sind für Neues und für Veränderungen, wäre es interessant zu wissen, wie diese friedliche Dorfgemeinschaft – sollte es sie geben, und nicht nur als „therapeutisches“ Modell ;-) – sonst lebt und wie sie sich entwickelt hat, wie und wovon die Einzelnen leben, ob es gesellschaftliche Hierarchien gibt, z.B. einen Stammeshäuptling, ob es auch sonst Unterschiede zwischen den Angehörigen gibt oder eher nicht, und natürlich, ob es Geschichte(n), Mythen, Gottheiten, Bräuche, Überlieferungen und Traditionen gibt, an denen nicht nur blind und angstvoll festgehalten wird. (s.Traditionsblindheit).

o.k., vielleicht denke und analysiere ich Merlens Geschichte schon zu viel, wo darin doch einfach nur von Liebe die Rede ist und offenbar von einem „Glauben an das Gute im Menschen“.

Ich vermute allerdings, dass es so „mündige Bürger“ wie die in dem afrikanischen Dorf (sind sie es wirklich?) in unserer „modernen Gesellschaft“ nicht gibt, sondern dass die Menschen dazu mühsam erzogen werden müssen (z.B. ---> s. den Aufsatz von Kocsis, Gabor: „Ethische Erziehung als Grundstein der Zukunft“ ;-))) )
@ grumpes
schrieb am 20.04.2012, 23:15 Uhr
Fremdkulturelles Lachen verstehen - Am Beispiel Afrika und Südamerika

Sobald einer etwas Essbares findet, versteckt er sich und stopft sich den Mund voll, denn eine noch geltende Verhaltensregel gebot, die Nahrung mit einem anderen zu teilen, wenn dieser sich zum Verzehr gesellte. Mütter setzten ihre Kinder mit drei oder vier Jahren aus, um sie nicht weiter füttern zu müssen; diese organisierten sich in Kinderbanden, um zu überleben. Alte und Kranke würden ebenso ausgesetzt und sich selbst überlassen. Liebe oder Sexualität interessiere hier niemanden. Als Turnbull eines Nachts ein Weinen und Wimmern hörte, freute er sich in einer unbarmherzigen sozialen Welt endlich Emotionen zu entdecken. Doch am nächsten Morgen erfuhr er, dass ein Junge in der Nacht gestorben war und die Schwester nur weinte weil ihr Vater es verdroschen hatte, da er seinen Sohn noch in der Nacht vergraben wollte, damit keiner den Tod mitbekommt und er keinen Leichenschmaus für alle abhalten muss. 9 Lachen und Humor ist kein großes Thema in Turnbulls Buch und taucht nur an vereinzelten Stellen ganz unsystematisch auf.
Mastema
schrieb am 21.04.2012, 05:31 Uhr (am 21.04.2012, 05:35 Uhr geändert).
@ seberg
o.k., vielleicht denke und analysiere ich Merlens Geschichte schon zu viel, wo darin doch einfach nur von Liebe die Rede ist und offenbar von einem „Glauben an das Gute im Menschen“.

Wachsen und gedeihen wird in jedem (eher) das, was wir hegen und pflegen.

Auf der Bühne dieses Forums wird (zu oft) Büchners Woyzeck gespielt.
Wir haben viele Hauptmänner (experimentierende Ärzte und „Erbsen-Therapie“, habe ich mit Absicht ausgelassen *lach*), die ihre verstaubte Vorstellung von der eigen Welt als einzige Blickperspektive ansehen oder akzeptieren.
Ein bisschen mehr Harmonie (Merlen, Dolfi…) nach einem hitzigen Streitgespräch tut dem Forum (auch) gut.
Haiduc
schrieb am 21.04.2012, 09:16 Uhr
o.k., vielleicht denke und analysiere ich Merlens Geschichte schon zu viel, wo darin doch einfach nur von Liebe die Rede ist und offenbar von einem „Glauben an das Gute im Menschen“.
Könnte man nicht auch dahingehend "analysieren", dass die Dorfgemeinschaft dem "Sünder" ein mächtig schlechtes Gewissen einreden will?
Mastema
schrieb am 21.04.2012, 16:42 Uhr
Die Geschichte finde ich auch sehr schön. Familien-typische Erziehungsmaßname, durch die Besinnung auf das Gute, die in jedem von uns schlummert – davon bin ich überzeugt. :-)
Erwartungen und Vertrauen beeinflussen die Mitmenschen.
Brachliegende Felder brauchen auch nur die richtige Behandlung – durch die gestreute Saat wird entschieden, ob Weizen für Brot oder Mais für Palukes geerntet wird.
Das schöne an der "Behandlung": verspricht Erfolg, ohne ein Gewissen vorauszusetzen!
kranich
schrieb am 21.04.2012, 18:35 Uhr
Und es war so, dass in einem Dorf am Unterlauf der Großen Kokel ein junges Mädchen schwanger wurde. Es wurde nicht geprüft, ob es die Schwangerschaft wollte, auch nicht die Frage nach dem Urheber. Es geschah einfach so...

Die Dorfgemeinschaft war empört! Unvorstellbar, so etwas zu tun; sich einfach schwängern zu lassen! So eine Kraam!, meinten alle.

Die werdende Mutter wurde aus der Gemeinschaft ausgestoßen, deren Eltern kaum noch Glaube geschenkt. Die ganze Familie wurde abgestempelt!

Frage: Welche der beiden Geschichten ist näher an der Wirklichkeit?
Joachim
schrieb am 21.04.2012, 21:20 Uhr (am 21.04.2012, 21:36 Uhr geändert).
Da wollte sicher jemand billig auf seine "Kosten" kommen......
hatte doch walter-georg, alias kranich, so ähnlich schon einmal geschildert......
kranich
schrieb am 21.04.2012, 23:59 Uhr
Mensch, Joachim, du entwickelst dich zu einem wahren Goldschatz, indem du uns diesmal aus der Patsche hilfst!

Es ist nämlich so, dass sich dein Freund walter-georg, alias kranich, an einen ähnlichen Vorfall nicht erinnern kann. Anscheinend hat der Gedächtnislücken, die du bestimmt ausmerzt, indem du uns schilderst, wann er Ähnliches behauptet hat. Als treuer Freund tust du dies doch umgehend im Handumdrehen! Wir sind gespannt.

P.S. Schön langsam werden wir neidisch! Mag schon sein, dass du walter-georg in dein Herzilein geschlossen hast, aber wir mögen dich doch auch, lieber Hirni!!! Weshalb dann diese Diskriminierung???
Mulder
schrieb am 22.04.2012, 00:02 Uhr
@kranich,für einen erwachsenen Menschen benehmen sie sich wahrhaftig peinlich.

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