"Was gesagt werden muss"

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Shimon
schrieb am 06.04.2012, 13:09 Uhr (am 06.04.2012, 13:10 Uhr geändert).
@Joachim
Hier wir verallgemeinert-pauschalisiert.
Es gibt aber sehr viele Israelis die das gerade nicht wollen. Aber über die schreibt zur Zeit niemand.


Würdest du die Haaretz (www.haaretz.com) lesen, dann könntest du fast täglich einen Artikel genau darüber finden...
@Joachim hat sich dem SPD-Blechtrommler im Märchenerzählen angeschlossen...
Wasabi
schrieb am 06.04.2012, 13:11 Uhr
Es geht aber nicht, wie man uns glauben lassen will, um die Kriegsgefahr, die von Israel ausgehe. Israels Waffen sind unter der Kontrolle von Regierung und Parlament. Zur Erinnerung: Israel ist eine Demokratie. Der Iran aber ist ein Ort der Barbarei.

und genau das wird kritisiert,die regierung und ihre politik
dass die menschen,in israel wie iran keinen krieg wollen ist sehr wohl zur kenntnis genommen worden,aber menschen treffen keine politischen entscheidungen

ich frage mich woher wagner so genau weiß,dass der iran ein ort der barbarei ist?
getkiss
schrieb am 06.04.2012, 13:17 Uhr
@bankban
ich habe kein Geheimnis.
Sowohl aus ehemaligen Flakhelfern, wie auch aus ehemalige RKP-befürwortern könnten "lupenreine" Demokraten werden.
Das ist die Gemein samkeit.
Bewusst getrennt geschrieben. Weil in vielen Fällen irreal.
Zwerg Bumsti
schrieb am 06.04.2012, 13:46 Uhr
ch frage mich woher wagner so genau weiß,dass der iran ein ort der barbarei ist?

WEIL WAGNER DEUSTCHER IST UND DEUTSCHE WISSEN GENERELL ÜBER ALLES BESCHEID; AUCH UND VOR ALLEM WENN SIE KEINE AHNUNG HABEN
Zwerg Bumsti
schrieb am 06.04.2012, 13:48 Uhr
""::: Waffen sind unter der Kontrolle von Regierung und Parlament." Zur Erinnerung: Israel ist eine Demokratie. "

WIE DER STAAT DER DEN IRAK-KRIEG AUSGELÖST HAT?
seberg
schrieb am 06.04.2012, 15:16 Uhr (am 06.04.2012, 15:40 Uhr geändert).
"Die Ursachen der Kriege und der ständigen Kriegsgefahren im Nahen Osten gehen nicht auf die Existenz des Staates Israel zurück, sondern auf das Scheitern der islamischen Welt an der Moderne."

Ob es bei Entscheidungen über Kriegshandlungen um eine so klare Aufteilung in eine aufgeklärte Rationalität der Moderne im Westen einerseits und einer islamischen Irrationalität andererseits geht, kann bezweifelt werden. Der Westen als solcher ist von diesem Konflikt keineswegs frei, besonders wenn man an tief verwurzelte religiöse und kulturspezifische Motivationen denkt, die gerade erst bei existenziell wichtigen Entscheidungen wie Kriegen zum tragen kommen können.

Dazu fällt mir folgender vom Philosophen J.Habermas bei einem Besuch vor mehreren Jahren im Iran gemachte Erfahrung ein, sowie die Reaktion darauf vom damaligen Kardinal J.Ratzinger, dem heutigen Papst:


J.Habermas:

"In Teheran fragte mich ein Kollege, ob nicht aus kulturvergleichender und religionssoziologischer Sicht die europäische Säkularisierung der eigentliche Sonderweg sei, der einer Korrektur bedürfe". (Frage, der Habermas natürlich nicht zustimmte, sie aber philosophisch elegant offen ließ).


J.Ratzinger (heutiger Papst Benedikt XVI) dazu:

"Mir (scheint) die Frage des Teheraner Kollegen, die Jürgen Habermas erwähnt hat, doch von einigem Gewicht zu sein, die Frage nämlich, ob nicht aus kulturvergleichender und religionssoziologischer Sicht, die europäische Sekularisierung ein Sonderweg sei, der einer Korrektur bedürfe.“

(aus: J.Habermas – J.Ratzinger, Dialektik der Säkularisierung – Über Vernunft und Religion, Herder, 2005)


Muss es einem da nicht kalt den Rücken runterlaufen ob der Übereinstimmung zwischen dem östlichen Moslem und dem westlichen Christen?

Und wenn man bedenkt, wie tief in obskurantistisch religiösen Vorstellungen manch amerkanischer Politiker bis hin zu gewissen Präsidenten steckt, dann kann einem schon das nackte Grauen überkommen bei der Vorstellung einer militärischen Konfrontation zwischen dem ach so „aufgeklärtem“ modernen Westen und dem religiös geführten Iran.
Joachim
schrieb am 06.04.2012, 20:56 Uhr
Shimon schrieb:
"@Joachim hat sich dem SPD-Blechtrommler im Märchenerzählen angeschlossen..."

Siehst Du Shimon genau das macht einen Unterschied zwischen
Dir und mir. Ich schließe mich keinen Märchenerzählern an,
Du schon!
gerri
schrieb am 06.04.2012, 21:20 Uhr
@ Ja hallo,unter Freunden sollte man sich ja auch immer wieder die Meinung sagen können oder nur Wiedergutmachen,dabei auch noch kritisiert werden.
Meine Meinung zu Allem Undurchsichtigen.

Gruß, Geri
Rebell
schrieb am 06.04.2012, 21:24 Uhr
Oha, ein bankban unterstellt dem „bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller“ er schreibe tendentiös und sogar dumm… nur weil der den Mut hat, schlicht und einfach ein paar Wahrheiten auszusprechen!
Aber auch die meisten sonstigen Beiträge in diesem Thread sind nicht ohne – man könnte tagelang kotzen!
Übrigens: Warum antwortet dem Zwerg keiner auf seine Frage?
gerri
schrieb am 06.04.2012, 22:03 Uhr (am 06.04.2012, 22:04 Uhr geändert).
@ Ja Zwerg ,Jemand muß doch Ordnung schaffen wo es Öl gibt auf dieser Welt...

Meine Meinung.

Gruß, Geri
orbo
schrieb am 06.04.2012, 22:27 Uhr (am 06.04.2012, 22:31 Uhr geändert).
Warum antwortet dem Zwerg keiner auf seine Frage?

Woher soll ich denn wissen, welchen Irak-Krieg der Kleine denn meint?

Auslösend waren Grenzstreitigkeiten zu den Nachbarländern und den dortigen Schürfrechten... Es soll ja Öl in Kuwait und Iran geben.... Juden soll es dort keine geben. Amis bald auch nicht mehr.
bankban
schrieb am 06.04.2012, 22:31 Uhr
Juden soll es dort keine geben.

Sei dir da mal nicht so sicher. Es gibt Zeitgenossen, die finden selbst auf dem Mond noch welche.

(Und sollte sie da nicht fündig werden, springen sie bedenkenlos zum nächsten Planeten weiter auf ihrer Suche.)
kranich
schrieb am 06.04.2012, 22:36 Uhr
Joachim schrieb: "Ich schließe mich keinen Märchenerzählern an."

Danke Joachim! Haben schon seit langem nicht mehr so gelacht. Du schließt dich natürlich nur lupenreinen Demokraten an, Weltverbesserern ala Gysi, Lafontaine, Ernst & Co. Dreister geht`s wohl nimmer. Im Vergleich zu euch sind die Gebrüder Grimm die größten Realisten...
orbo
schrieb am 06.04.2012, 22:40 Uhr
Der FAZ-Artikel mit den Erläuterungen zum grassen Gedicht ist stark. Ob Grass bei der FAZ überhaupt um Veröffentlichung angefragt hat oder ist er gleich zur SZ? Ob das auch ein grund sein mag für die deutlichen Worte in der FAZ? Wie dem auch sei, DER beitrag ist zutreffend, wenn auch nicht in Reimen geschrieben... ;-)
@ grumpes
schrieb am 06.04.2012, 22:40 Uhr (am 06.04.2012, 22:51 Uhr geändert).
Eli Amir – Günter Grass soll keinen „Hass sähen“
Die Kritik am Anti-Israel-Gedicht von Günter Grass reißt nicht ab. Nun macht auch Eli Amir, der lange Zeit an den Nahostfriedensverhandlungen beteiligt war, im FOCUS gegen den Literaturnobelpreisträger Front.

In einem Beitrag für FOCUS schrieb Eli Amir: „Bitte Herr Grass, tragen Sie dazu bei, die Völker zusammenzubringen, anstatt Hass zu säen.“ Es schmerze ihn, dass ein Schriftsteller solchen Kalibers so herumstottere. „Hat er Ahmadinedschad nicht zugehört? Liest er nicht dessen Ankündigungen? Israel zu töten und zu vernichten? Sind die Ohren des preisgekrönten Dichters taub?“ Die Ankündigungen Irans seien so ernst zu nehmen wie Hitlers Endlösung, die dieser verkündet habe, während Grass bei der Waffen-SS gedient habe.
Israel ist laut Amir nicht dabei, den Iran zu vernichten. Die meisten Israelis glaubten allerdings, dass umgekehrt das iranische Atomprogramm die Sicherheit in der Welt bedrohe. Deutsche U-Boote schützten die Holocaust-Überlebenden ebenso wie Flüchtlinge aus den arabischen und muslimischen Staaten. An Grass gerichtet schrieb Amir: „Sie sollten besser, anstatt Israel anzuklagen, Deutschland dazu anstiften, dass es zusammen mit Europa und den USA das iranische Atomprogramm stoppt.“
Einstiger Vermittler bei Friedensverhandlungen
Der gebürtige Iraker Amir hat unter anderem das ins Deutsche übersetzte Buch „Der Taubenzüchter von Bagdad“ geschrieben. Er war persönlicher Referent von Shimon Peres sowie Berater bei Friedensverhandlungen unter Golda Meïr und Jizhak Rabin.
Grass hatte in einem Gedicht „Was gesagt werden muss“ nicht nur das israelische Atomprogramm kritisiert, sondern auch die Lieferung von deutschen U-Booten an Israel. Tel Aviv gefährde den Weltfrieden. Das iranische und das israelische Atomwaffenarsenal müssten beide einer internationalen Kontrolle unterworfen werden.
Link

Reduzieren wir die Angelegenheit auf eine ganz "harmlose" Begebenheit: Wenn ein vermeintlicher "Gegner" mit einem Stock auf mich zukommt, versuche ich auch, mir mindestens einen solchen zu beschaffen.

Grundsätzlich sollte gelten : Alle Atomwaffen abschaffen- auch die der Israelis!

Grass' Gedicht im Wortlaut

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