Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 24.04.2014, 06:38 Uhr
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Satellitenphoto mit gefälschten Farben
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 06:42 Uhr
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Lavadom und pyroklastischer Strom beim Ausbruch von 2010
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 06:52 Uhr
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Zwillinge: Der Merapi (rechts) und der "schlafende" Merbabu. Beide weerden von der gleichen Magmakammer gespeist
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:02 Uhr
kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:05 Uhr
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Skizze eines Stratovulkans mit Pfropfen
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:18 Uhr (am 24.04.2014, 07:39 Uhr geändert).
Der heiligste Berg der Indonesier ist gleichzeitig einer der gefährlichsten Vulkane weltweit!
Wie viele andere "Artgenossen" dieses Gebietes ist er ein Ergebnis der Subduktion zwischen Australischer und Eurasischer Platte.
Erdgeschichtlich gesehen gehört er zu den jüngeren Vulkanen. Die ersten Eruptionen fanden vor ca. 400.000 Jahren statt. Dafür sind sie sehr häufig und nicht selten verheerend. Verhältnismäßig kleinere Ausbrüche sind in einem Intervall von 2-5 Jahren, größere in einem Zeitraum von 10-15 Jahren zu verzeichnen.

Die Gefährlichkeit dieses Vulkans besteht darin, dass sich am oberen Teil des Schlotes durch rasches Abkühlen der zähflüssigen Lava ein Pfropfen bildet - in der Fachliteratur als Lava- oder Vulkandom bekannt - der dem hochkommenden Magma den Weg versperrt. So kann ein enormer Druck entstehen. Manchmal kann das geschmolzene Gestein durch Nebenschlote an die Oberfläche gelangen, wenn dies jedoch nicht möglich ist, folgt in vielen Fällen eine Explosion, die nicht selten von pyroklastischen Strömen begleitet ist, vor denen es kein Entrinnen ist, denn sie erreichen Geschwindigkeiten von einigen hundert Stundenkilometern. Man denke dabei an Pompeji, das durch dieses Phänomen sein Ende fand.

Messstationen am Berg gibt es schon seit fast hundert Jahren, doch werden sie immer wieder durch die Ausbrüche zerstört. Ihr Ersatz kostet viel Mühe und Geld.

Java ist die am dichtesten bewohnte Insel Indonesiens - wenn man von einigen "Winzlingen" mal absieht. Dazu gehört auch das Gebiet rings um den Merapi. Neben den zahlreichen Dörfern, die sich zu seinen Füßen erstrecken, liegt auch eine Agglomeration in mittelbarer Reichweite: Yogyakarta. Die Bewohner dieses Ballungsraumes hoffen noch immer, dass die Lava- und pyroklastische Ströme auch weiterhin meist eine nördliche Richtung - wie meist in der Vergangenheit - einschlagen, aber Vulkane sind halt unberechenbar.

Wie auch anderswo, werden dem Merapi jedes Jahr innerhalb einer Zeremonie Opfer gebracht um ihn zu besänftigen. Seitens eines Sultans wurde sogar ein Vulkanwächter bestimmt, der innerhalb der Gefahrenzone wohnte und als Vermittler zwischen den Vulkangeistern und den Bewohnern diente. Ihm wurde seitens der Bevölkerung mehr Glauben geschenkt, als den Wissenschaftlern. Beim letzten Ausbruch 2010 kam er ums Leben. Vielleicht ist er ja den Wünschen dieser Geister nicht mehr richtig nachgekommen und hat Teile der Opfergaben für eigene Interessen abgezweigt... Erfahren werden wir`s wohl nie...
kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:50 Uhr
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Vulkandom in einem Kratersee
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:52 Uhr
kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:53 Uhr
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Der Merapi im Juli 2005
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:56 Uhr
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Einer der harmloseneren Ausbrüche
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 07:59 Uhr
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Eine der vielen Ortschaften am Fuße des Vulkans
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 08:01 Uhr
kranich
schrieb am 24.04.2014, 08:03 Uhr (am 24.04.2014, 08:05 Uhr geändert).
kranich
schrieb am 24.04.2014, 08:07 Uhr
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Nach dem Ausbruch von 2010
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kranich
schrieb am 24.04.2014, 08:11 Uhr
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Diesmal ist die Westflanke dran
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